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Albion Online

Publisher: Sandbox Interactive GmbH
Entwicklerstudio: Sandbox Interactive GmbH
Genre: Sandbox MMORPG
Art: Downloadtitel
Erscheinungsdatum: 17.07.2017

Albion Online   17.07.2017 von Born2bewild

In vielen Spielen war es Thema oder namensgebend für ein Gebiet oder ein Volk: Großbritannien, oder besser bekannt als Albion. Mit Albion Online kommt nun ein neues MMORPG auf den Markt. Ob sich dieses Buy2Play- Spiel lohnt, hat Josi von Born2bewild sich mal angeschaut...

 

Installation und Einstellungen

 

Den Launcher von Albion Online gibt es auf der Homepage direkt als Download. Den richtigen Client aussuchen und anklicken, abspeichern, fertig. Man startet dann den Launcher und installiert wie üblich das Spiel. Es gibt nach dem ersten Starten paar Updates, die er sich zieht. Man legt einfach in der Zwischenzeit ein Konto an und dann kann es auch schon losgehen.

 

Im Launcher kann man auch direkt ein paar Einstellungen zum Spiel machen. Dazu gehören die Sprache, Auflösung, Schatten an- oder ausgestellt und ob man im Fenster- oder Vollbildmodus spielen möchte. Außerdem ist die Grafikqualität in drei Abstufungen wählbar: niedrig, normal, hoch. Des Weiteren hat man direkt mehrere Links wie beispielsweise das Wiki, Forum oder die Seiten auf Facebook und Twitter.

 

Spieleinstieg

 

Wenn man Albion Online startet, beginnt jedes Mal ein kleiner Film. Ein dunkler Wald, zwei Personen, ein Jäger und ein Krieger, rennen beziehungsweise schreiten hindurch. Als der Jäger anhält, erkennt man, dass es eine Jägerin ist, die an einem glühenden Baum hält. Dort kommt es zum Kampf der zwei ungleich scheinenden Gegner. Die Musik dazu erinnert an dramatische Kirchenmusik wie aus Illuminati oder gleichartige Filme. Nach dem Intro geht es in den „Login“-Bildschirm. Vorteilhaft ist hier, dass das Passwort gespeichert werden kann. Für all jene, die sich wie ich schlecht Passwörter merken können und diese vorbildlich für jede Anwendung ändern. Hat man bisher kein Konto angelegt, kann man das hier durch einen Direktlink nachholen.

 

Dann kommt der schwierigste Teil an jedem MMO: die Charaktererstellung. Mann oder Frau? Dazu noch eins von je 6 verschiedenen Avataren aussuchen. Die Auswahl ist dann eher begrenzt. Man wählt Haut- und Haarfarbe sowie die Optik der Haare aus. Bei den Männern kommt noch die Art des Bartes dazu oder man bleibt nackt im Gesicht. Als letztes wählt man sich noch eine Sorte Unterwäsche und deren Farbe aus. Hier ist Vorsicht geboten, denn das ist das Einzige, das man zu Beginn des Spiels trägt. Wie man es von MMOs gewöhnt ist, gibt es für die Unentschlossenen unter euch natürlich eine Zufallswahl der Kriterien. Hat man sich also entschieden oder wurde entschieden, kann man dem erstellten Charakter den passenden Namen geben. Einige der Klassiker sind selbstverständlich schon von anderen Usern genutzt, also begnügt man sich am Ende wieder mit den Namen, die man in seinem ersten MMO genutzt hat (bei mir war das Dark Age of Camelot und die waren damals noch zufallsgeneriert mit Abwandlungen meinerseits.)

 

Spielinhalt

 

In Albion Online geht es primär erst einmal darum Rohstoffe zu sammeln und daraus Gegenstände wie Waffen, Ausrüstung und Handwerkszeug herzustellen. Und da fängt die Krux auch schon an, denn man sollte sich vorher entscheiden, was man gerne werden möchte. Diese Auswahl ist nämlich nicht begrenzt, sondern jeder Charakter kann generell alles werden, was er oder sie gerne möchte. Zauberer, Bogenschütze, Krieger oder Heiler? Sei was du willst. Aber entscheide dich lieber nicht wieder um. Das Vorankommen in den einzelnen Bereichen ist von verschiedenen Sachen abhängig. Wenn man Gegner tötet, dann steigt man in diesem Spiel nicht auf, sondern erhält Rohstoffe. Ein Charakter entwickelt sich durch die Ausrüstung und die Waffen, die er trägt. Ist man also nicht in der Lage seine eigenen Gegenstände herzustellen, wird es sehr teuer. Sicher kann man die Sachen auch von anderen Spielern kaufen, aber das wäre nicht so ganz Sinn des Spiels.

 

Es gibt einen riesigen Talentbaum für den Charakter, der all diese Sachen beinhaltet. Dort sieht man auch direkt, was man genau machen muss, um beispielsweise einen Bogen herzustellen und wieviel Punkte man erreichen muss durch die Herstellung der Bögen, um dann bessere Bögen fertigen zu können. Dasselbe „Problem“ hat man beim Holz. Auch die Grundwerkstoffe können nicht einfach beliebig abgefarmt und hergestellt werden. Dazu muss man zum Beispiel für eine T3 Holzplanke (aus Kastanien) erst eine T2 Holzplanke (aus Birke) herstellen und mit zwei Stücken des gesammelten Kastanienholzes kombinieren. Die Hölzer selbst kann man mit dem entsprechenden Werkzeug roden, allerdings gilt hier: je höher das Werkzeug ist, desto schneller geht der Abbau. Also muss man einen Teil des gewonnenen Materials wieder in Werkzeuge stecken. Das bedeutet viel umherlaufen und einsammeln von Materialien. Ich habe mir den Bogenschützen ausgesucht und muss, neben Holz für meinen Bogen und Leder für meine Rüstung, auch noch Erze für das Werkzeug suchen und weiterentwickeln. Es ist also Sammelleidenschaft gefragt!

 

Der Talentbaum

 

Die angesprochene Übersicht ist erst einmal etwas verwirrend, aber wenn man sich damit beschäftigt oder sich eine nette Gilde sucht, die einem das erklärt, dann ist es halb so wild. Es wird hier unterschieden zwischen Meisterstufen und Meisterschaftsstufen. Das ist wichtig sich zu merken, denn das ist ein großer Unterschied. Eine Meisterschaftsstufe steigt immer mit herstellen oder Nutzen von Gegenständen. Bei diesen Tätigkeiten erhält man den sogenannten Ruhm. Für jede Stufe gibt es eine festgelegt Anzahl an Ruhm, die man erreichen muss, um die nächste Stufe und deren Bedingungen freizuschalten. In einigen Bereichen gibt es in der Übersicht auf der rechten Seite dann die Meisterstufe. Hat man die entsprechende Meisterschaftsstufe erreicht und den entsprechenden Ruhm gesammelt, dann schaltet man den Bonus der Meisterstufe frei.

 

Durch das generelle Ausführen von Aktivitäten schaltet man weitere Sachen frei wie Reittiere, Hausbau oder weiteres Werkzeug (den Abbruchhammer für die Zerstörung von Gebäuden und Möbeln in seinem Haus). In der Housing-Zone kann man beispielsweise Felder für Gemüse und dergleichen anlegen, Tiere züchten oder auch Werkstätten zur Verarbeitung der Rohstoffe aufbauen. Hat man keine eigene Insel, ist man auf die Städte angewiesen, in denen die Gilden und Einzelspieler sich um die Bauplätze streiten. Man zahlt dort für die Nutzung der Werkstätten eine Gebühr. Ist eine Gilde also besonders schnell und gut ausgebaut durch ihre Mitglieder, kann diese hochwertige Sachen oder die Nutzung teuer verkaufen.

 

Bildergalerie von Albion Online (10 Bilder)

Albion Online ist ein Pay2Play, das durch die Gründerpakete einen gewissen Anreiz schafft. Wie sich das im Spiel am Ende auswirkt, bleibt abzuwarten. Das Spiel besticht durch seine Flexibilität. Man ist in der Lage alles zu erforschen und zu erlernen. Die Housing-Zone konnte ich auf der Insel eines Freundes besuchen und das machte einen umfangreichen Eindruck. Das zieht sich durch den Talentbaum durch das ganze Spiel. Man kommt allerdings gar nicht ums Rohstoffe sammeln herum. Ist es das, was einen bei anderen MMO’s stört, dann ist man bei Albion Online falsch. Außerdem gibt es Gildenkämpfe und noch viele mehr zu entdecken und mit dem letzten Update wurden noch Quests eingebaut. Der Release ist für den 17.07.2017 angekündigt. Mit den Gründerpaketen kann man direkt von Release an schon das Spiel beginnen und hat Zugang zur Beta bis dahin. Ansonsten muss man ein paar Tage länger warten. Bis es aber soweit ist, kann sich noch sehr viel tun im Reiche Albion.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Josi:

Auch, wenn ich selbst einfach viel zu wenig Zeit habe, dieses Spiel intensiver zu spielen aktuell, bin ich total begeistert. Ich liebe das sogenannte "Craften" und in diesem Spiel kommt man dabei auf seine Kosten. Nicht getestet habe ich das PvP, da ich es zum einen nicht mag und zum anderen auch gar nicht hoch genug in Level und Ausrüstung bin. Der Talentbaum bietet so viele Möglichkeiten und es dauert etwas bis man sich reingefunden hat. Für mich ein absoluter Pluspunkt, da ich „easy gaming“ á la World of Warcraft überhaupt nicht mag. Die Herausforderung und auch die Community machen für mich ein MMO erst interessant. Es ist derzeit noch etwas schwierig eine Deutsche Gilde zu finden, aber unmöglich ist es nicht. Das Spiel hat mit dem derzeitigen Stand echte Chancen, wenn es eben nicht für den 0815-User geändert wird.


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