Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn

Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn

Originaltitel: Birds of Prey (and the Fantabulous Emancipation of One ...
Genre: Action
Regie: Cathy Yan
Hauptdarsteller: Margot Robbie
Laufzeit: BD (110 Min)
Label: Warner Home Video
FSK 16

Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn   07.07.2020 von Xthonios

In Suicide Squad tauchten zahlreiche Superhelden/-schurken auf, bei denen es nur eine Frage der Zeit war, bis es Spin-offs geben könnte. Im Februar dieses Jahres erschien dann die Geschichte zu Harley Quinn in den deutschen Kinos. Wer aufgrund der Pandemie nicht mehr ins Kino konnte, dem bietet Warner jetzt ab dem 09.07. den Film auf Blu-ray und anderen Formaten an. Die Sofahelden haben sich die Blu-ray geschnappt und sind nach Gotham gereist...

 

Inhalt

 

Nachdem die aus Freaks bestehende Suicide Squad das seit Äonen auf der Erde lebende Wesen namens Enchantress besiegt haben, Floyd Lawton aka Dead Eye wieder brav im Gefängnis ist und der Joker gemeinsam mit Harley Quinn geflohen sind, beginnt es bei dem wohl verrücktesten Gangsterpaar zu kriseln. Und so kommt es einige Zeit später dazu, dass Joker seine Harley vor die Tür setzt. Auf sich allein gestellt zieht die einstige Doktorin – die ihr ganzes Leben für den Verbrecherboss Gothams aufgegeben hat – erst einmal quer durch die Partyszene und versucht mit Alkohol und Drogen ihre Einsamkeit zu verdrängen.

 

Einer der Klubs gehört dem Besitzer Roman Sionis, der jedoch in Wirklich ein charmanter und irrer Sadist ist, dessen Unterweltname Black Mask ist. Dank Ihres bisherigen Status als Partnerin von Joker genießt sie dort natürlich Narrenfreiheit und macht sich wie so oft nicht nur Freunde.

 

Etwas zu viel Alkohol und ein herumstehender Tanklaster in der Nähe von Puddels (Joker) Chemiefabrik verführen Harley zu einer unbedachten Aktion, um ihre emotionale Abhängigkeit endgültig zu beenden. Doch nachdem die Trennung von Joker auch in der Stadt bekannt wird, wird Harley schmerzlich bewusst, dass sie sich bei vielen Leuten unbeliebt gemacht hat und genau Jene jetzt auf der Jagd nach ihr sind.

 

Auch Roman Sionis hat nach einer Aktion von Harley eine Rechnung mit ihr offen, nachdem sie seinem Fahrer die Beine gebrochen hat. Doch bevor er ihr das Gesicht abschneidet, bietet Harley ihm einen Deal an: einen sehr seltenen Diamanten gegen ihr Leben.

Doch ein auf sie ausgesetztes Kopfgeld erschwert die Suche nach dem Diamanten und im Laufe der Jagd trifft Harley Quinn auf weitere Frauen, die ähnliche Ziele verfolgen. Und so kommt es, dass die ansonsten allesamt aus Einzelkämpfern bestehende Truppe aus Mädels sich gegen die Männerwelt und Black Mask verbünden.

 

Welches Geheimnis versteckt sich hinter dem Diamanten? Was hat Black Mask für Pläne? Und wird Harley wieder mit Joker zusammenkommen?

 

Bildergalerie von Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (6 Bilder)

Bereits im Zuge der Veröffentlichung von Suicide Squad teilte Warner Bros. mit, dass es einen Film mit Harley Quinn geben wird. Als herrlich verrückte und doch intelligente Schurkenbraut konnte sie in Suicide Squad doch recht überzeugen und entsprechend waren auch die Erwartungen an ihren eigenen Film. Während der Film anfänglich noch die traurige Wahrheit und das armselige Dasein hinter einer Harley Quinn („Eine Harley Quinn existiert um zu dienen“) widerspiegelt, zeigt der weitere Verlauf gelungen die Befreiung der einstigen Dienerin zu neuerlangter Selbstständigkeit. Vom gebrochenen Single zu einer verquirlten aber selbstbewussten Schurkin wird von Margot Robbie absolut überzeugen gespielt und genau diese Rolle ist es, die den Film auch am Leben erhält. Natürlich liegt der Schwerpunkt des Films natürlich klar auf Harley Quinn (sie erzählt ihn ja auch aus ihrer Sicht), es ist trotzdem schade, dass die anderen Charaktere – ähnlich wie bei Suicide Squad – nur am Rande erwähnt werden.

 

Die Welt an sich ist grell, bunt und chaotisch und bietet einen sehr interessanten Kontrast zu dem sonst so düsteren Gotham in den Batman Filmen. Und in dieser farbenfrohen Stadt wird in dem ganzen Film über geprügelt, geschossen und geflucht. Dem nicht genug, gibt es immer wieder komödiantische Einlagen mit Slapstick-Charakter, die einen zum Lachen bringen; wenn man diese Art von Humor mag. Aber mehr bietet der Film leider auch nicht. Keine Frage, der Film ist buntes Popcornkino, wer aber wirklich Hintergrund und eine tiefere Storyline erwartet, der liegt hier ein wenig daneben. Die namensgebende Vereinigung (Birds of Prey) wird eigentlich nur in den letzten fünf Minuten kurz erwähnt, bevor der Abspann erfolgt. Es bleibt also abzuwarten, ob hier womöglich auch ein Spin-off erscheint.


Qualität der Blu-ray

 

Bildtechnisch gibt es bei der uns vorliegenden Fassung nichts zu bemängeln. Farbsättigung und Schwarzwerte sind durchgängig gut, Bildrauschen oder Artefakte sind auf unserem Testgerät (65“ OLED) nicht zu finden gewesen. Beim Ton gibt es jedoch von unserer Seite her einen Abzug bei der deutschen Tonspur. So sind wir erfreut gewesen, dass neben einer englischen Dolby Atmos Tonspur auch eine deutsche Tonspur vorhanden war. Allerdings konnte uns die englische Tonspur in Hinblick auf Räumlichkeit wesentlich mehr überzeugen. Die Extras sind auf jeden Fall sehenswert (Stichwort: Verpatzte Szenen und Vogelperspektive).



Cover & Bilder © BIRDS OF PREY TM & © DC. © [2020] Warner Bros. Entertainment Inc.


Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

 

Birds of Prey – Die Emanzipation der Harley Quinn kann mit viel Witz und einer überzeugenden Margot Robbie glänzen. Storytechnisch darf man keine tiefgründige Geschichte erwarten, aber unterhaltsam ist der Film allemal. Es wird geflucht, geprügelt und sich selbst auf die Schippe genommen. Wer kurzweilige Unterhaltung mag, der liegt hier absolut richtig.


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