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Dangerous Animals
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BEWERTUNG |
17.12.2025 von MarSMit Dangerous Animals veröffentlicht Leonine einen Horrorthriller, der allzu schnell falsche Erwartungen wecken könnte. Warum Ihr Euch davon nicht von einer Sichtung abhalten lassen solltet, erfahrt Ihr in unserer Kritik...
Die junge Amerikanerin Zephyr (Hassie Harrison) lebt bereits seit einiger Zeit in Australien. Während sie in ihrem Wohnmobil von einem Ort zum nächsten reist, genießt sie ihre Freiheit und die Möglichkeit, ihrer Leidenschaft fürs Surfen nachzugehen, wodurch sie auch den attraktiven Moses (Josh Heuston) kennenlernt. Doch bevor sich zwischen den beiden mehr entwickeln kann, wird Zephyr von Tucker (Jai Courtney) entführt, dem Kapitän eines Ausflugsschiffs, der sich schon bald als psychopatischer Serienkiller entpuppt. Zephyr ist jedoch wehrhafter, als Tucker zunächst angenommen hat, und so entbrennt zwischen den beiden ein tödliches Duell auf hoher See...
Auch wenn man zunächst anderes vermuten könnte, ist Dangerous Animals kein weiterer billig produzierter Hai-Horrorfilm von der Stange, in dem ein paar Schiffbrüchige ums Überleben kämpfen müssen. Stattdessen sind Haie hier nur Nebendarsteller, während es sich bei den "gefährlichen Tieren" vielmehr um Menschen handelt - genauer gesagt einen Menschen, der Haie lediglich als Mittel für seine persönlichen Zwecke nutzt. Mit seinem dritten Film nach der Horrorkomödie The Loved Ones - Pretty in Blood und dem Mystery-Horrorfilm The Devil´s Candy liefert Regisseur Sean Byrne mit Dangerous Animals eher einen kammerspielartigen Psychothriller denn einen echten Horrorfilm oder gar Creature-Streifen ab, und konzentriert sich dabei zum einen darauf, eine möglichst unangenehme Atmosphäre zu erschaffen, vor allem aber darauf, seinen Figuren ausreichend Raum zur Entfaltung einzuräumen. Diese sind nämlich für einen Genrebeitrag unerwartet vielschichtig und glaubwürdig angelegt, während die eingeschränkten Flucht- und Bewegungsmöglichkeiten für den nötigen Aufbau von Spannung und zugehörige Suspense sorgen. Als Glücksgriff erweist sich hierbei nicht nur Hassie Harrison, die als toughe Surferin sofort alle Sympathien auf ihre Seite ziehen kann und dabei wunderbar authentisch agiert, sondern auch Jai Courtney, der hier als psychopatischer Killer mit viel Spielfreude über die Stränge schlägt und damit die wohl beste und nachhaltigste Leistung seiner bisherigen Karriere abliefert. Gepaart mit der handwerklich durchwegs hochwertigen Inszenierung sowie einem absolut gelungenen Soundtrack ist Dangerous Animals damit ein hochkarätiger Psychothriller, der viel zu weit unter dem Radar veröffentlicht wurde und zweifellos viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
Details der Blu-ray
Sowohl bei den Unterwasseraufnahmen wie auch bei den Szenen an Land und auf hoher See bietet die Blu-ray ein knackig scharfes, detailfreudiges Bild mit satter Farbdarstellung und kräftigem Kontrastumfang. Ebenfalls hervorragend ist der Schwarzwert ausgefallen, wodurch die Blu-ray im Gesamtbild absolutes Top-Niveau bei der Bildqualität erreicht. Die Tonspur liegt in einer DTS-HD 5.1 Abmischung vor und bietet sowohl eine ansprechende Dynamik wie auch eine kraftvolle, räumliche Wiedergabe, die für ein durchwegs atmosphärisches Erlebnis sorgt. Cover & Bilder © LEONINE Distribution GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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