Radiant Historia Perfect Chronology
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BEWERTUNG |
05.04.2018 von WolfMit dem etwas sperrigen Namen Radiant Historia: Perfect Chronology erfolgt eine Neuauflage des beliebten Nintendo DS-Klassikers Radiant Historia: Perfect Chronology, das bedeutet in diesem Fall, dass es neben der alternativen Geschichte des Originaltitels auch noch Was-wäre-wenn-Szenarien hinzukommen. Außerdem lockt eine Neuvertonung und eine grafische Neugestaltung. Schauen wir es uns an.
Der Einstieg
Zu Beginn gibt es nur zwei Optionen: den Schwierigkeitsgrad wählen und die Frage, ob gleich sämtliche Pfade in der Geschichte verfügbar sein sollen, oder erst nach einmaligem Durchspielen. Der Schwierigkeitsgrad reicht vom komfortablen "Easy", in dem alle Gegner bis auf Bosse durch Dagegenlaufen das Zeitliche segnen bis hin zu "Deadly", das sich eher wie Dark Souls anfühlt. Wer Radiant Historia gespielt hat, sollte gleich den vollständigen Modus aktivieren, um gleich alles erleben zu können.
Das Spiel beginnt mit einem opulenten Intro-Video im Animestil, in dem die Hauptcharaktere jeweils kurz gezeigt werden. Danach wird der Protagonist, Stocke (gesprochen: Sdok), eingeführt wird. Stocke ist Geheimagent einer der drei großen Fraktionen der Spielwelt. Es herrscht Krieg mit einer benachbarten Fraktion und somit gibt es für den militärischen Geheimdienst genug zu tun. Stocke erhält von seinem Kommandeur ein merkwürdiges weißes Buch, bevor er auf eine Rettungsmission ausgesandt wird. Es stellt sich später heraus, dass es sich bei diesem Buch um das sogenannte "White Chronicle" handelt, ein Buch mit man durch die Zeit reisen und konsequenterweise Ereignisse verändern kann.
Das Spiel
Radiant Historia: Perfect Chronology ist ein klassisches JRPG: Interaktion mit NPCs in den Städten, Einkaufen, Gegner verdreschen außerhalb der Städte, natürlich rundenbasiert. Das Kampfsystem bietet, durch die Möglichkeit, die Gegner durch bestimmte Manöver auf dem Schlachtfeld zu bewegen, eine gewisse taktische Tiefe, die auf höheren Schwierigkeitsgraden unverzichtbar wird. Gegner, die vorne stehen machen mehr Schaden, stecken aber auch mehr ein. Macht man sich das zu Nutze, zieht man sie nach vorne, haut Ihnen in die Fresse und schickt sie dann wieder in die hinterste Reihe.
Das auf den ersten Blick wirklich interessante an dem Titel ist natürlich die Zeitreisemechanik, die dem Spieler das Gefühl vermittelt, eine gewisse Freiheit zu haben. Leider wird relativ schnell klar, dass man an bestimmten Stellen dann doch erst in der jeweils anderen der zwei Zeitlinien etwas tun muss, um in der aktuellen Zeitlinie voranzukommen. Insofern existiert hier nur eine begrenzte Freiheit. Grundsätzlich ist die Handlung aber sehr dicht, so dass selten Langeweile, dafür aber der Effekt des Nicht-Aufhören-Könnens eintritt.
Die Technik
Hier hat sich Atlus nicht lumpen lassen. Die Neuauflage kommt mit überarbeiteten Grafiken und einer schicken Vollvertonung der Hauptcharaktere daher. Wer Radiant Historia: Perfect Chronology wie damals genießen möchte, kann per DLC die Originalgrafiken nachladen. Überhaupt gibt es für den Titel einige DLCs, die im Spiel bestimmte Vorteile bringen können. Über Sinn und Unsinn kann man sich streiten aber für echte Fans mag da durchaus etwas dabei sein. Cover & Bilder © ... Das Fazit von: Wolf
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