12 Strong
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BEWERTUNG |
23.07.2018 von MarS9/11 - Der 11. September 2001 war ein Tag, der nicht nur Amerika in seinen Grundfesten erschütterte, sondern die gesamte Welt schockierte, denn an diesem Tag wurde erstmals die allgegenwärtige Bedrohung durch den Terror öffentlich sichtbar. Weit weniger öffentlich erfolgte die erste Reaktion der USA, deren Geschichte nun im Kriegsfilm 12 Strong - Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers erzählt wird...
Inhalt
Nach den Selbstmordattentaten am 11. September 2001, denen tausende Menschen zum Opfer fielen, erklärt die USA den Krieg gegen den internationalen Terrorismus und startet die "Operation Enduring Freedom". Im Zuge dessen und auf Grund ihrer Erfahrung im entsprechenden Gelände wird die Einheit ODA 595 der Special Forces unter der Führung des kampfunerprobten Captain Mitch Nelson (Chris Hemsworth) nach Afghanistan geschickt, um den Taliban einen harten Rückschlag zu versetzen. Ihr Auftrag ist es, sich mit der Afghanischen Nordallianz unter Abdhul Rashid Dostum zu verbünden und gemeinsam mit dessen Truppen die strategisch wichtige Stadt Mazar-e Sharif aus den Händen der Taliban zu befreien. Das nur 12 Mann starke Team ist hochmotiviert, doch der Einsatz ist extrem gefährlich und ihr Schicksal liegt in den Händen von bisher unbekannten Verbündeten...
Immer wieder werde die Special Forces für wichtige, teils entscheidende Kampfhandlungen eingesetzt, doch eine öffentliche Ehrung oder Würdigung ihrer Taten bleibt dabei meist aus. An die Rückeroberung Mazar-e Sharifs und damit eine der größten Niederlagen der Taliban erinnerte bisher lediglich eine namenlose Bronzestatue am Ground Zero in New York, doch dies soll sich nun mit 12 Strong - Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers ändern. Basierend auf dem Buch "Horse Soldiers" von Doug Stanton und produziert von Jerry Bruckheimer ist das Ergebnis ein realistisches, actiongeladenes Kriegsdrama, das dem Zuschauer kaum eine Atempause gönnt. Doch gerade diese wären hin und wieder nötig gewesen, um dem Film die nötige Intensität zu verschaffen und damit die emotionale Bindung zu den Charakteren zu stärken. So jedoch wirken die 12 Männer fast durchwegs wie Klischeesoldaten und erlangen kaum eine ansprechende Charakterisierung, wodurch sich 12 Strong letzten Endes mehr auf die Kampfhandlungen konzentriert, als zwischendurch auch die menschliche Seite der Ereignisse in den Vordergrund zu stellen - hier erzeugen die abschließenden Texteinblendungen vor dem Abspann mehr Emotionen beim Zuschauer als die gesamte vorangegangene Inszenierung. Abgesehen von dieser fehlenden emotionalen Seite ist 12 Strong - Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers jedoch ein knallharter Kriegs-Actioner, der glaubwürdig und, in Anbetracht der Hintergründe, ohne allzu viel Pathos die brutalen und zunächst aussichtslos erscheinenden ersten Kampfhandlungen in Afghanistan zeigt. Die daraus entstehenden Actionszenen sind durch die Bank intensiv und schonungslos, egal ob auf offenem Gelände oder beim Kampf auf engstem Raum. Der hochkarätige Cast macht dabei eine sehr gute Figur und liefert ohne Ausnahme eine authentische Vorstellung, was auch die realen Menschen hinter den Rollen im Making Of in den Extras noch einmal bestätigen.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert eine durchwegs sehr gute Schärfe mit kleineren Abweichungen sowie ausgewogene Kontrastierung. Die Farbgebung ist natürlich und auch der Schwarzwert ordentlich, wenn auch nicht perfekt, so dass kein Bildbereich übersteuert oder Details verloren gehen. Lediglich beim nächtlichen Anflug auf Afghanistan ist ganz kurz leichtes Banding auszumachen, ansonsten ist das Bild frei von störenden Mängeln. Die Tonspur erweist sich als äußerst dynamisch und bedient dank ihrer Abmischung in DTS-HD 7.1 kraftvoll alle Boxenbereiche, was sich vor allem während den zahlreichen Kampfszenen im ganzen Wohnzimmer bemerkbar macht.
Details der 4K UHD
Der Film liegt zwar nicht in „wahrem“ 4K vor, doch die Hochskalierung des 2K-Materials kann sich dennoch sehen lassen. Die Farben sind sehr natürlich und kräftig, leider ist der Schwarzwert ein wenig schwach, was besonders in den Nachtszenen deutlich wird. Die Auflösung selbst ist gut, dennoch hat das Bild teilweise mit ein paar Unschärfen zu kämpfen. Alles in allem ist die Umsetzung gut geworden und besser als die Blu-ray. In Sachen Ton gibt es keine Unterschiede zur blauen Scheibe, ebenso sind die Extras auf beiden Discs (Blu-ray / 4K UHD) identisch. Cover & Bilder © Concorde Filmverleih GmbH / David James Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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