Between Worlds

Between Worlds

Originaltitel: Between Worlds
Genre: Mystery • Thriller
Regie: Maria Pulera
Hauptdarsteller: Nicolas Cage • Franka Potente
Laufzeit: DVD (87 Min) • BD (90 Min)
Label: EuroVideo
FSK 16

Between Worlds   25.02.2019 von MarS

Mit dem Höllentrip Mandy hat Nicolas Cage zuletzt gezeigt, dass doch noch etwas mehr in ihm steckt, als in 08/15 C-Movies sein grinsendes Antlitz in die Kamera zu strecken. Nur ein vereinzelter Ausreißer oder gar ein Neustart? Unsere Kritik zum Mystery-Thriller Between Worlds gibt die ernüchternde Antwort...

 

Inhalt

 

Der heruntergekommene Trucker Joe (Nicolas Cage) versucht die Erinnerung an seine verstorbene Frau Mary und deren gemeinsame Tochter im Alkohol zu ertränken. Eines Tages trifft er auf Julie (Franka Potente), deren Tochter Billie nach einem Unfall im Koma liegt, und entschließt sich auf Grund ihrer verbundenen Schicksale, ihr zu helfen. Julie hat eine Gabe, denn sie kann sich in der Welt zwischen Leben und Tod bewegen, und hofft auf diese Weise, ihre Tochter retten zu können. Tatsächlich erwacht Bille kurz nach Julies Besuch auf der anderen Seite, doch sie ist nach ihrer Rückkehr nicht alleine. Die Seele von Joes Frau Mary steckt im Körper des Teenagers, und sie will ihren Mann wieder zurück haben...

 

Und wieder spielt Nicolas Cage in einem Film die Hauptrolle, der seine Filmografie alles andere als aufwertet. Dabei beginnt Between Worlds durchaus interessant, noch dazu wo Cage als heruntergekommener, alkoholsüchtiger und ein wenig durchgeknallter Trucker grundsätzlich eine passende Besetzung ist. Allerdings wird bereits zu Beginn des Films klar, dass das Drehbuch nur wenig Anstalten macht, die Ereignisse oder Hintergründe wirklich zu erklären, sondern diese lieber als gegebene Tatsache in den Raum wirft. Dementsprechend scheint sich hier auch keine der beteiligten Figuren auch nur ansatzweise darüber zu wundern, dass eine Frau fröhlich zwischen den Welten wandeln kann. Einen Spannungsbogen oder Überraschungen sucht man hier ebenfalls vergeblich, denn der Ablauf der Geschichte wird bereits bei der Inhaltszusammenfassung offenbart, und so konzentriert sich Between Worlds lieber darauf, angestrengt arrangierte Bilder, schräge Momente und skurrile Dialoge als "kunstvoll" zu verkaufen. Selbst Nicolas Cage, dessen Overacting schon beinahe ein Markenzeichen für den Schauspieler darstellt, erscheint hier viel zu übertrieben und nachhaltig unglaubwürdig, während Franka Potente zwar solide, aber auch nicht wirklich bemüht wirkt. Da bleiben flüssige Abläufe oder gar eine ansprechende Erzählung schnell auf der Strecke, eine klar Struktur ist eigentlich nicht erkennbar. Selbst der Soundtrack weiß hier nicht so recht, in welche Richtung er eigentlich gehen will. Stilistisch völlig unberechenbar ertönt dieser einmal unpassend und kaum hörbar aus dem Hintergrund, dann überlagert er plötzlich wieder laut und dominant das gesamte Geschehen. Letzten Endes hat Between Worlds weder etwas so sagen, noch weiß die absurde Handlung auf irgendeine Art und Weise zu fesseln. Als Zuschauer kämpft man sich in der Hoffnung auf Besserung durch das vorhandene Chaos, nur um am Ende feststellen zu müssen, dass hier wirklich nicht mehr dahintersteckt als knapp 90 Minuten Zeitverschwendung.

 

Bildergalerie von Between Worlds (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Technisch kann die HD-Scheibe durchaus überzeugen. Das Bild ist kräftig kontrastiert, sehr scharf und voller Details. Filmkorn taucht nur sehr selten auf, ansonsten ist das Bild absolut klar und sauber. Die Tonspur bietet eine angenehme Dynamik und ansprechende Abmischung, die sich immer wieder auch im ganzen Raum verteilt. Die Dialogwiedergabe ist stets gut verständlich, die Kanaltrennung sauber.



Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Das Fazit von: MarS

MarS

Between Worlds hat inhaltlich zwar durchaus Potential, die Umsetzung ist allerdings ein kompletter Schuss in den Ofen. Hier passt einfach nichts so richtig zusammen und letztendlich ist man als Zuschauer beinahe chancenlos, dem wirren Chaos so etwas wie Unterhaltungswerte oder gar einen Sinn zu entlocken. Ein paar nette Szenen sind vorhanden, im Gesamtbild ist Between Worlds aber ein Genrevertreter, den man ohne Schmerz einfach links liegen lassen kann.


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