Birds of Prey

Birds of Prey

Originaltitel: El ataque de los pájaros
Genre: Horror • Thriller
Regie: René Cardona Jr.
Hauptdarsteller: Michelle Johnson
Laufzeit: DVD (79 Min)
Label: cmv Laservision
FSK 18

Birds of Prey   24.04.2018 von Mario von Czapiewski

Lange Zeit war er indiziert, jetzt ist er frei und bereit auf das deutsche Publikum losgelassen zu werden. Der Tierhorrorfilm Birds of Prey findet in diesem Monat durch CMV und Alive ungeschnitten seinen Weg auf DVD in die deutschen Händlerregale.

 

Inhalt

 

Die Fernsehjournalistin Vanessa (Michelle Johnson) hat festgestellt, dass sich aggressive Vögel zu einer mörderischen Armee zusammenrotten, um sich gegen die Menschen zu verteidigen. Als der Angriff bevorsteht, muss sich eine mexikanische Kleinstadt verteidigen.

 

Birds of Prey ist sowas wie die mexikanische Low-Budget-Variante von Hitchcocks Die Vögel. Eine Kleinstadt sieht sich der gefiederten Gefahr gegenüber und eine Journalistin versucht gegen diese Bedrohung etwas zu unternehmen. Erstaunlich kompetent wurden die Vogel-Attacken inszeniert, in denen oft tatsächlicher Kontakt zwischen Vogel und Opfer dargestellt werden konnte. Irritierend ist der intensive Einsatz von Zeitlupen, die zwar schön aussehen, aber den verstörenden Eindruck der Situationen etwas schmälern.

 

Dennoch gibt es auch ein paar blutige Einschübe, die jedoch recht holprig inszeniert wirken und selten besonders schocken. Jene sollte definitiv kein Kaufgrund für diesen Film sein. Generell aber erzählt der Film eine solide Tierhorrorgeschichte, die jedoch selten richtig in Fahrt kommt. Merkliche Budget-Beschränkungen und eine große Dimension, die versucht wird im Kleinen erzählt zu werden, machen dem Film an einigen Stellen zu schaffen.

 

Damit ist Birds of Prey zwar ein nett gemeinter Versuch eines ernsten Tierhorrorfilmes, welcher jedoch unentschlossen im Mittelfeld herumdümpelt und es zu keiner Zeit besonders schlecht oder besonders gut versteht seine Geschichte dem Zuschauer zu verkaufen.

 

Details der DVD

 

Die DVD-Veröffentlichung beinhaltet den Film unzensiert in mittelprächtiger VHS-Qualität und die ebenfalls mittelprächtige originale deutsche Synchronisation. Den englischen Originalton gibt es nur in einer 84-minütigen Alternativfassung, die ebenfalls auf dem Datenträger zu finden ist. Zusätzlich dazu bekommt man im Bonusmaterial noch eine Bildergalerie und einige Trailer.



Cover & Bilder © cmv-Laservision


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Birds of Prey ist mittelprächtiger Low-Budget-Tierhorror aus den achtziger Jahren. Aufgrund zahlreicher besserer Alternativen gibt es eigentlich keinen Grund sich dem Film hinzugeben. Wer jedoch schon Frösche, Ratten, Haie und Hamster durch hat, kann einen Blick riskieren.


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