Chatroom
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BEWERTUNG |
20.06.2011 von DeWerniIn einem Chatroom treffen sich mehr zufällig fünf Londoner Jugendliche. William ist derjenige, der den Chatroom leitet. Zunächst verstehen sich alle prima und verabreden sich erneut. Mit der Zeit erfährt man mehr über die Hintergründe der Teilnehmer. Und auf einmal wird auch deutlich, dass Wiliam mit seinem Chatroom nicht nur positive Gedanken hegte…
William (Aaron Johnson) ist großer Fan der Social Communities und eröffnet in einer Community den Chatroom Chelsea Teens!, um neue Leute kennenzulernen. Nach ein paar Minuten haben sich eine Handvoll Interessierte eingefunden, die zunächst mit der Beschreibung des Chatrooms nichts anfangen können. Trotzdem kommen die Jugendlichen schnell ins Gespräch, ihr Thema sind die Ängste und der Hass auf die Dinge in der Gesellschaft. Dabei sind vor allem Jim (Matthew Beard) und Eva (Imogen Poots) von der positiven Ausstrahlung von William angetan, er verbreitet eine sehr positive Stimmung. Die Gruppe ist voneinander angetan und verabredet sich des Öfteren wieder in Chelsea Teens!. Mit der Zeit unterhalten sich alle immer intensiver über deren Ängste. Dabei kommt heraus, dass es sich bei allen um komplett verschiedene Menschentypen handelt. Jeder hat seine anderen alltäglichen Probleme: William hat Probleme mit seinem Vater und seinem Bruder und steht kurz vor dem Selbstmord. Eva ist Modell und hasst die ganz privilegierte Art des Business. Jim (Matthew Beard) lebt zurückgezogen und hat den Tod seines Vaters nicht verkraftet. Emily (Hannah Murray) hasst die abgehobene und unterkühlte Art ihrer Eltern. Mo (Daniel Kaluuya) hat sich in die elfjährige Schwester seines besten Kumpels verknallt und hält sich deswegen für Pädophil.
Wird es den anderen gelingen Jim noch rechtzeitig zu finden, um ihn vor dem Selbstmord zu bewahren? Welche Absicht steckt hinter Williams Taten? Und was wird aus dem realen Leben der Chelsea Teens!?
Das Bild von Chatroom kann überzeugen, ohne ein neues Meisterwerk der Technik zu präsentieren. Auffällig sind vor allem die Farbwerte, die als Stilmittel zur Trennung von realer und virtueller Welt gelungen eingesetzt wurden. Die Schärfe des Bildes geht in Ordnung, die Details fehlen mir aber in manchen Einstellungen ein wenig. Der Kontrast und die Schwarzwerte sind im durchschnittlichen Bereich. Der Ton bewegt sich auf einem ähnlichen ausgewogenen und mittleren Niveau. Die teils sehr wichtigen Dialoge sind gut zu verstehen. Dafür ist der Raumklang nicht immer wirklich auf der Höhe, hier hätte man mit den Kanälen ein wenig mehr spielen können. Ähnliches gilt auch für den Bass, der selten angesteuert wird. Insgesamt geht die technische Umsetzung im HD-Bereich auf alle Fälle in Ordnung, ob diese aber den Mehrkosten der Blu-ray gegenüber der DVD gerecht werden, muss jeder für sich selbst entscheiden. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: DeWerni
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