Close Range
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BEWERTUNG |
08.01.2016 von MarSImmer wieder gibt es Regisseure, die sehr gerne mit einem bestimmten Schauspieler zusammen arbeiten, wie z.B. Tim Burton und Johnny Depp oder auch Quentin Tarantino und Samuel L. Jackson. Neben diesen bekannten Beispielen gilt dies aber auch für weniger populäre Duos, wie im vorliegenden Fall des Actionfilms Close Range, bei dem Regisseur Isaac Florentine und Kampfsportler Scott Adkins bereits zum sechsten Mal zusammen arbeiteten. Ob dieses Gespann ebenfalls für gute Unterhaltung steht?
Inhalt
Colton MacReady ist ehemaliger Soldat und noch immer absolut gnadenlos, wenn es um seine Familie geht. Als er seine Nichte aus den Fängen eines mexikanischen Drogenkartells befreit, nimmt er unwissentlich einen USB-Stick mit, auf dem sich äußerst brisante Daten befinden. Kein Wunder also, dass das Kartell um jeden Preis den Stick zurück haben will. Nun ist es erneut an Colton, seine Familie und sich selbst vor den brutalen Gangstern zu schützen, die auch noch Unterstützung von den örtlichen Behörden erhalten...
Im Fall von Close Range merkt der Zuschauer schnell, dass das ganze Geschehen auf Hauptdarsteller Scott Adkins und seine Kampfkünste zugeschnitten ist. So darf er hier ganz alleine unter den Bösen Buben aufräumen und dabei zeigen, was er kann. Genau das ist dann auch die ganze Stärke des Films, denn die Kampfszenen sind wirklich schön anzuschauen, sehr gut choreografiert und teilweise äußerst hart und blutig inszeniert. Die Geschichte selbst hingegen ist weder wirklich realistisch noch glaubwürdig und ist ganz klar nur Mittel zum Zweck, was bei einem Actionfilm ja auch nicht unbedingt negativ sein muss. Eine etwas ausgefeiltere Story wäre hier aber dennoch nicht schlecht gewesen, und auch an Charaktertiefe und darstellerischer Klasse fehlt es an allen Ecken, wodurch der Zuschauer eigentlich nur von den Zwischensequenzen gelangweilt auf die nächste deftige Actionszene wartet, von denen es aber Gott sei Dank einige zu sehen gibt. Die Shootouts und Verfolgungsjagden im Film sind jedoch leider nur Standardkost, weswegen der Unterhaltungsfaktor wirklich nur von den eigentlichen Kampfszenen im Mann-gegen-Mann Modus ausgeht. Ganz nett ist der Aufbau der Geschichte, der nicht zuletzt auch wegen dem finalen Showdown sehr an einen alten Western erinnert. Hierfür spricht auch der Soundtrack, der immer wieder Wild West Feeling aufkommen lässt...zumindest in den Szenen in denen er passend gewählt wurde, denn das ist nicht immer der Fall. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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