Danger Park - Tödliche Safari
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BEWERTUNG |
10.10.2021 von MarSNach Megan Fox im Actionthriller Rogue schickt die Britin M.J. Bassett für Danger Park - Tödliche Safari nun Rebecca Romijn ins Herz Afrikas...
Inhalt
Jack Halsey (Philip Winchester) ist Mitarbeiter beim Ölkonzern EXXON und findet durch seinen Job kaum Zeit für seine Familie. Aus diesem Grund unternehmen die Halseys eine gemeinsame Reise nach Afrika, wo sie im Kruger Nationalpark auf Safari gehen wollen. Da Jack jedoch auf Grund von Problemen bei der Arbeit kurz vor der Entlassung steht, ist das Geld knapp, und so machen sie sich ohne Führer auf eigene Faust auf den Weg in die endlose Savanne. Mitten im Nirgendwo werden sie schließlich von einer Nashornmutter angegriffen, die ihr Junges schützen will, wobei sie nicht nur ihr Fahrzeug, sondern auch ihre Wasservorräte verlieren. Ein erbarmungsloser Kampf ums Überleben beginnt, bei dem jede Minute zählt - denn Jacks Frau Lauren (Rebecca Romijn) ist Diabetikerin und braucht dringend Insulin...
Mit ihrem Debütfilm Deathwatch und dem darauffolgenden Wilderness hatte die britische Filmemacherin M.J. Bassett (damals noch als Michael J. Bassett) diekt zwei Horrofilme erschaffen, die in Fankreisen zu regelrechtem Kultstatus gekommen sind. Auch der Nachfolger Solomon Kane und das Sequel Silent Hill: Revelation genießen eine nicht zu verachtende Fanbase. Danach wurde es allerdings erst einmal still um Bassett, die erst nach ihrem Outing als Transgender und sieben Jahre später wieder auf dem Regiestuhl platznahm. Nach dem bislang bei uns unveröffentlichten Inside Man: Most Wanted folgte schließlich im Jahr 2020 Rogue mit Megan Fox, der sich qualitativ jedoch weit entfernt von den alten Erfolgen bewegte und den meisten vor allem durch den miserablen CGI-Einsatz im Gedächtnis geblieben ist.
Leider setzt auch Danger Park - Tödliche Safari diesen Kurs weiter fort. Längst vergessen sind knackige, brutale Horror- und Fantasystreifen. Stattdessen zeigt sich M.J. Bassett, die ihr Geschehen erneut in Afrika angesiedelt hat, deutlich massentauglicher, softer, vor allem aber seichter. Viel schlimmer ist jedoch, dass selbst die engagierteste Botschaft - wie sie in Danger Park - Tödliche Safari zweifellos zu finden ist - untergeht, wenn sie von plumpen Dialogen und einem schwachen Drehbuch dargebracht und von erneut sehr schlechten CGI-Animationen begleitet wird. Und dabei entwickelt sich die Handlung zunächst einmal durchaus interessant, führt die im Mittelpunkt stehende Familie und deren Problemzonen ausführlich ein, baut eine stimmige Atmosphäre auf, und lässt das Ganze schließlich mitten im Nirgendwo eskalieren. Aus Danger Park - Tödliche Safari hätte dadurch ein packender Survival-Thriller werden können, denn gerade diese Momente sind es, die tatsächlich zu fesseln wissen. Aus dem Geschehen gerissen wird man allerdings jedes Mal dann, wenn es tatsächlich zu einem Aufeinandertreffen mit der Natur kommt, denn jegliches Tier wurde hier am PC zum Leben erweckt - zu einem Leben, dass einfach nicht real oder glaubwürdig, sondern einfach nur falsch und künstlich aussieht. Ein echtes Problem entwickelt sich aber dann, wenn Danger Park - Tödliche Safari sich seiner eigentlichen Botschaft besinnt und wie aus dem Nichts eine Gruppe Wilderer mit ins Geschehen einfügt. Zu diesem Zeitpunkt wechselt die Gefahr von der Natur zum Mensch, und zeigt dabei auf, wer eigentlich das wildeste und gnadenloseste Tier in der Savanne ist. Leider geschieht dieser Wechsel allerdings viel zu spät, so dass dieser Teil der Handlung viel zu übereilt wieder vorbei ist, ohne dabei wirklich Intensität aufbauen zu können. Die abschließende Texttafel offenbart dem Zuschauer schließlich die eigentliche Intention hinter Danger Park - Tödliche Safari, die zwar eine durchaus wichtige und interessante ist, im ausgiebigen Survival-Teil - und damit dem stärksten des ganzen Films - hingegen keinerlei Rolle zu spielen scheint.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray bietet eine hervorragende Bildqualität. Alles ist knackig scharf und kontraststark, die Farben werden satt dargestellt, ohne zu übersteuern. Störende Mängel sind nicht auszumachen, lediglich die erwähnten CGI-Effekte heben sich deutlich vom ansonsten harmonischen Bild ab. Die Tonspur zeigt sich ebenfalls von bester Seite und liefert eine dynamische, gut ausbalancierte Abmischung. Zahlreiche Umgebungsgeräusche erzeugen eine schöne Räumlichkeit, Dialoge sind durchwegs gut verständlich und klar. Cover & Bilder © LEONINE Distribution GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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