Das Echelon Desaster 3D
|
BEWERTUNG |
05.07.2016 von LorD AvengerWissenschaftler haben am mächtigsten Computer der Welt eine Software programmiert, die menschliches Verhalten erlernen soll. Doch diese Software Echelon genannt wird immer mächtiger und kapert schließlich das gesamte Online-System der USA. Die Software ist schließlich in der Lage, das Wetter zu manipulieren sowie Erdbeben zu erzeugen und bedroht damit... Wie kann man Echelon stoppen?
Das da oben ist die offizielle amazon-Beschreibung für diesen Film. Besonders ins Auge sollte hier der vorletzte Satz stechen. Gott, die Spannung zerreißt mich – was bedroht sie denn nun?! Man weiß es nicht und man wird es auch nie erfahren, weil Tiberius Film der Streifen hier nicht einmal eine vernünftige Produktbeschreibung wert war und man den Film unmöglich zu Ende schauen kann. Ich bin sehr schmerzfrei was so etwas angeht und sei es nur um des Reviews Willen, aber ich gucke selbst die größte Grütze bis zum Ende durch – manchmal mit 1,5-facher Geschwindigkeit, aber ich halte es aus. Das Echelon-Disaster hat meinen Willen aber leider gebrochen und es mir unmöglich gemacht, dieses buchstäbliche Desaster am Stück auszuhalten. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, aber die Rezensions-Überschriften bei Amazon „Geld- und Lebenszeit-Verschwendung“ sowie „schrott“ und „Schrott!!!!!!“ fassen es relativ gut zusammen.
Okay, ja, das mächtige globale Computerprogramm, von Menschen erschaffen, entwickelt sich zum schlimmsten Feind der Menschheit. Gut, gab’s schon zig Mal, ist ein alter Hut. Dennoch kann man noch eine Menge falsch machen, wenn man versucht, Terminator und 2012 in einem Film zu kombinieren, während man allerdings nur das Budget besitzt, das einer der beiden Blockbuster für das Catering der Kameraleute ausgegeben hat. Hundsmiserable Spezialeffekte, sei es zum dem Zeitpunkt, wo Drohnen und Hubschrauber in Gebäude einschlagen oder wenn der Himmel von einem LOST-artigen Rauchmonster verdunkelt wird. Was direkt zum nächsten Punkt führt: Wer hat sich diese Geschichte ausgedacht? Was in den ersten Minuten bereits verspricht ein Katastrophenfilm zu werden, verwandelt sich in beunruhigendem Tempo in eine an den Haaren herbeigezogene Sci-Fi-Gurke mit gruseligen Cyborg-Klonen, Laser-Pistolen und einem Computer, der das Wetter manipulieren kann: Das Wetter. Aber zum Glück gibt es eine neugierige Journalistin, gleichzeitig die Tochter eines gutherzigen Wissenschaftlers, dessen Erfindung dummerweise nach hinten losging und einen WWE-Wrestling-Star, der mit ein bisschen schlecht choreografiertem Martial Arts die Action reinbringt. Sofern man nach den atemberaubenden Special Effects überhaupt noch mehr Action vertragen kann. Michael Bay würde sich im Grab umdrehen – nachdem ihn dieser Film zweifelsohne umgebracht hätte.
Ich kann und möchte gar nicht mehr zu dem Film sagen. Es ist nett, dass die Blu-ray einem die Wahl lässt, ob man nicht doch lieber in 2D schauen möchte – 3D ist ja ohnehin nur enthalten, damit man mit dieser Hollywood-Abtreibung noch ein paar Euro mehr machen kann als der Film ohnehin schon nicht wert ist. Bei so schlechten Effekten und noch schlechteren Schauspielern muss man sich nicht wundern, dass die Bildqualität nicht sonderlich überzeugt und wahrscheinlich extra runtergeschraubt wurde, um über die optischen Fehlgriffe in der Produktion hinwegzutäuschen. Vergeblich. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: LorD Avenger |
|
Kommentare[X]