Dead Man Running
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BEWERTUNG |
23.08.2010 von TobiWer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass der Rapper 50 Cent mal unter die Schauspieler gehen würde? Also ich bestimmt nicht. Im Jahre 2005 gab er sein Spielfilmdebut mit „Get Rich Or Die Tryin‘“, was leider ziemlich mau ausfiel. Nun steht mit dem Film „Dead Man Running“ der nächste Titel an, in dem uns Mr. Curtis Jackson endlich beweisen will, was in ihm steckt. Der Plot liest sich schon mal sehr interessant, aber kann auch das Endresultat jeden Zweifler überzeugen?
Inhalt
Die Bankenkrise trifft in unserer Gesellschaft nicht nur den Mittelstand, sondern auch die Kriminellen müssen mit den Auswirkungen zurechtkommen. Denn gerade bei den nicht ganz legalen Geschäften wird zusätzlich wieder mehr auf das Geld geschaut. So kommt es, dass der Kredithai Thigo (50 Cent) die Kohle seiner Schuldner schneller als geplant eintreiben will. Er hat es auf Nick abgesehen, der Thigo noch 100.000 Pfund schuldet. Er gibt ihm 24 Stunden Zeit, das Geld aufzutreiben. Schafft Nick es nicht, ist er ein toter Mann. Als Druckmittel hat Thigo Nicks Mutter in seiner Gewalt.
Nick hat nun keine andere Wahl als dem Wunsch seines Gläubigers nachzukommen. Zusammen mit seinem Kumpel geht er auf die Jagd nach dem Geld und dabei ist den Beiden jedes Mittel Recht. Ob es um Wetten, illegale Faustkämpfe, einen Auftragsmord oder Bankraub geht – nichts ist den beiden zu absurd und gefährlich. Leider stellt sich schnell heraus, dass sämtliche Aktionen nicht den gewünschten Effekt bringen. Dummerweise ahnt Nick nicht, dass Thigo gar nicht am Geld interessiert ist. Er will Nick töten, um ein Exempel an ihm zu statuieren. Denn nur so zahlen auch seine anderen Schuldner. Nick hat nun einen Plan, doch wird die Zeit noch reichen?
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich von dem Film gar nichts erwartet habe. Denn 50 Cent als Schauspieler ist nicht gerade das Gelbe vom Ei. Er kann zwar Musik machen, aber Schauspielern ist nun mal etwas anderes. Glücklicherweise wurde ich aber eines besseren belehrt. Der Film ist wirklich klasse. Die Geschichte ist dermaßen geil erzählt, dass man sich echt bestens unterhalten fühlt. Das liegt natürlich nicht an 50 Cent, sondern eher an den anderen beiden Hauptdarstellern und der ziemlich genialen Story. Auf welche Ideen die zwei Flitzpiepen hier kommen, ist einfach nur genial. Und nebenbei bleibt beim Zuschauer kein Auge trocken. Denn dafür sorgt Danny Dyer, der auch schon mit „Doghouse“ für ordentliche Lacher sorgte.
Dem Film gehen zu keiner Zeit die Ideen aus und man bekommt britischen Humor vom Feinsten präsentiert. Allein die Szene, in der ein paar Kinder das Koks des Papas holen, ist zum Niederknien. Sämtliche Aktionen werden von einem Sprecher kommentiert, der einem das Gefühl gibt, als schaue man ein Fußballspiel. Wahnsinn!!! Auch der Soundtrack passt super zum Film. Der Zuschauer bekommt eine bunte Mischung aus The Prodigy, Rapmusik und ein wenig Ragga. Also wenn das mal nichts ist. Aber das allerbeste ist, dass 50 Cent nur kurz zu sehen ist, denn er hat nur eine kleine Nebenrolle und das tut dem Film sehr gut. Wahrscheinlich wollte man einfach nur mit seinem Namen werben. Eine Warnung muss ich dennoch aussprechen. Meidet die deutsche Tonspur, denn die Synchronisation ist furchtbar. Nur in Originalsprache ist der Film ein echter Genuss.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray-Veröffentlichung übernahm das deutsche Label Ascot-Elite. Diese ist recht ordentlich geworden. Die Bildqualität liegt leicht über dem Durchschnitt. Ab und an sind dunkle Szenen zu verrauscht, aber insgesamt bekommt man gut Schärfe- und Kontrastwerte präsentiert. Das geht aber natürlich noch besser. Die Tonspuren nehmen sich qualitativ nichts, da der Film sehr dialoglastig ist. Dennoch empfehle ich den Originalton, da die deutsche Synchronisation zum Wegrennen ist. Bonusfans bekommen ein Making-Of, ein paar Interviews und diverse Trailer präsentiert. Hier fehlt es eigentlich an nichts. Natürlich gibt es auch ein Wendecover, was ich persönlich wieder super finde. Danke dafür. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Tobi
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