Die Passion Christi
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BEWERTUNG |
11.04.2014 von PanikmikeOstern steht unmittelbar vor der Tür. Die Kinder freuen sich auf die Ferien, die Erwachsenen auf ein langes Wochenende im Kreise ihrer Lieben. Doch was feiern wir an Ostern eigentlich? Wer hat in der Schule aufgepasst? Richtig! Die Auferstehung von Jesus Christus. Doch wer auferstehen will, muss vorher sterben. Und genau diesen Leidensweg behandelt Die Passion Christi …
Der Film beginnt am Vorabend von Jesus´ (Jim Caviezel) Kreuzigung, als er im Olivenhain mit seinen Jüngern zum letzten Mal betet und dann von Judas (Luca Lionello) verraten wird. Die Pharisäer bringen Jesus zu Pontius Pilatus (Hristo Shopov), der sich jedoch auf Anraten seiner Frau (Claudia Gerini) weigert, Jesus kreuzigen zu lassen. Als auch König Herodes (Luca de Dominicis) kein Todesurteil über ihn verhängt, sieht sich Pilatus schließlich dazu gezwungen, einen drohenden neuen Aufstand in seiner Provinz zu verhindern. Schließlich hat ihm der Kaiser schon tödliche Konsequenzen angedroht, falls er die Bevökerung nicht unter Kontrolle bekommt. Also wäscht er schließlich seine Hände in Unschuld und verurteilt Jesus zum Tod durch das Kreuz. Was danach folgt ist ein scheinbar endloses Martyrium, dem wir als Zuschauer schon fast hautnah beiwohnen ...
Das wirklich Gute an dieser Rezension ist, dass man hier eigentlich nichts spoilern kann. Jeder hat die Kreuzigungsgeschichte schon irgendwann einmal in seinem Leben gehört. Warum sich also den Film anschauen, wenn die Geschichte doch bereits bekannt ist? Ist ja nicht so, als würden aus dem Nichts plötzlich kleine grüne Männchen auftauchen oder Jesus á la David Copperfield einfach verschwinden. Nun, die Antwort ist ganz einfach: weil sich dahinter eine filmische Glanzleistung verbirgt.
Die Passion Christi ist ein erschütternder Film über die letzten Stunden von Jesus und nicht im geringsten langweilig. Der Anfang zieht sich vielleicht ein klein wenig, trumpft aber dafür mit ziemlich coolen Slow Motion-Effekten auf, die man in einer Bibelverfilmung so sicher nicht erwarten würde. Überhaupt ist Die Passion Christi alles andere als ein klassischer Bibelfilm. Filmlegende und Regisseur Mel Gibson macht keinen Hehl daraus, ein katholischer Traditionalist zu sein. Und getreu seiner Überzeugung hat er hier ein kleines Meisterwerk erschaffen, in dem er minutiös den Leidensweg von Jesus protokolliert. In wirklich allen schaurigen Details.
Wusstet Ihr schon ...... dass der Teufel in Die Passion Christi von Rosalinda Celentano verkörpert wird? Sie ist die Tochter des bekannten Schauspielers Adriano Celentano.
Jeder Darsteller in Die Passion Christi spielt absolut überzeugend. Allen voran natürlich Jim Caviezel, der den bildlichen Darstellungen von Jesus wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein scheint. Und ich zolle den Schauspielern vor allen Dingen auch deshalb eine Menge Respekt, weil der Film konsequent nur in Aramäisch, Latein und Hebräisch abgedreht wurde und damit alle Darsteller mit Sprechrollen ein immenses Lernpensum für diesen Film zu bewältigen hatten. Die Qualität der Übersetzungen kann ich mangels der richtigen Sprachkenntnisse freilich nicht beurteilen, aber Mel Gibson ist für gewöhnlich kein Freund von halben Sachen. Wer sich jetzt vielleicht sorgt, den Film zu verpassen, weil er mit den Untertiteln beschäftigt ist, kann aufatmen. Länge und Tempo der Einblendungen erlauben, dass man die Handlung ohne größere Beeinträchtigungen gut verfolgen kann.
Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Zahnfee
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