Bisher ist Regisseur und Drehbuchautor James DeMonaco vor allem für seine Arbeit an den ersten drei Teilen der Purge-Reihe bekannt. Nun präsentiert er uns mit Forbidden Floor - The Home erstmals einen waschechten Horrorfilm...

Inhalt

Max (Pete Davidson) ist in einer liebevollen Pflegefamilie aufgewachsen, nach dem Tod seines ihm eng verbundenen Pflegebruders Luke jedoch immer mehr auf die schiefe Bahn geraten. Nachdem er ein weiteres Mal von der Polizei verhaftet wurde, wird Max deshalb zu gemeinnütziger Arbeit als Hausmeister in einem Pflegeheim für Senioren verurteilt. Während er jedoch von den Bewohnern unerwartet freundlich aufgenommen wird, steht ihm das übrige medizinische Personal argwöhnisch und feindselig gegenüber. Als Max auch noch eindringlich davor gewarnt wird, den vierten Stock der Anstalt zu betreten, und eine Bewohnerin plötzlich auf ungewöhnliche Art und Weise ums Leben kommt, gewinnt seine Neugier endgültig die Oberhand. Heimlich macht sich Max auf die Suche nach Antworten, und kommt dabei einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur, das hinter den Mauern der Anstalt lauert...

Mit The Purge - Die Säuberung hatte James DeMonaco einen echten Überraschungserfolg gefeiert, der schließlich sogar zum Start in ein deutlich größeres Film-Universum avancierte. Mit Forbidden Floor - The Home scheint er es nun deutlich generischer anzugehen, denn auf den ersten Blick wirkt hier tatsächlich alles sehr bekannt und ein wenig aufgewärmt. Doch so schnell sollte man DeMonacos neuestes Werk nicht abschreiben, denn nach einem eher schwachen Einstieg kann sich Forbidden Floor - The Home nicht nur atmosphärisch stetig steigern. Ein paar klassische Gruselelemente halten hierbei dem grundlegenden Genre die Treue, während die heimlichen Ermittlungen im Hintergrund für Spannung und Rätselraten sorgen, und sich die Geschichte gleichzeitig immer weiter entwickelt. In welche Richtung allerdings bleibt zunächst ein Geheimnis, das es nicht nur für die Hauptfigur, sondern auch für den Zuschauer erst einmal zu lüften gilt, und das sich in der finalen Phase zu einer waschechten Überraschung entwickelt. Zugegeben, die Auflösung wirkt im ersten Moment doch sehr weit hergeholt, fügt sich letztendlich aber dann trotzdem hervorragend in die Handlung ein. Was darauf allerdings folgt, das brennt sich regelrecht ins Hirn ein, und kommt nach dem vorangegangenen, eher zurückhaltenden und bewusst unspektakulären Verlauf der Geschichte derart unerwartet, dass es das Publikum wirklich gekonnt einfach nur eiskalt erwischt - und spätestens dann auch die hohe Freigabe ohne jegliche Anstrengung rechtfertigt. 

Bildergalerie von Forbidden Floor - The Home (3 Bilder)

Details der Blu-ray

Qualitativ präsentiert sich die Blu-ray ordentlich, jedoch mit Luft nach oben. Während Schärfe und Detailgrad gerade in helleren Szenen sowie in Nahaufnahmen sehr ansprechend ausfallen, bleiben viele der dunkleren Szenen sowie der zahlreichen farblich stilisierten Sequenzen etwas kontrastschwächer und weicher. Die Tonspur ist durchwegs atmosphärisch und angenehm ausbalanciert, bleibt im Gesamtbild aber eher zurückhaltend und unspektakulär. Nur gelegentlich setzten gezielte Effekte ein paar Akzente, wogegen die Sprachausgabe stets klar und verlustfrei erfolgt.

Cover & Bilder © Plaion Pictures