Four Rooms vereint vier Kurzgeschichten mit unterschiedlichen von vier verschiedenen Regisseuren gedrehten Handlungen. Neben Tim Roth spielen Schauspielgrößen wie Antonio Banderas, Bruce Willis und Madonna mit. Na wenn das kein Grund ist, sich den Film anzusehen …
Der Page Ted (Tim Roth) hat viel zu tun, es ist Silvesterabend und er hat gerade erst mit seiner Nachtschicht begonnen. Doch er braucht das Geld und akzeptiert daher den Stress, der an solch einem Tag vorprogrammiert ist. Im Laufe des Abends muss er in vier Hotelzimmer, in der vier unterschiedliche Geschichten auf ihn warten. Sein Abend beginnt in der Honeymoon Suite, die von einem Hexenzirkel angemietet wurde. Diese wollen die Göttin Diana wieder zum Leben erwecken und dafür brauchen sie Sperma eines Mannes. Dummerweise hat es eine Hexe vom Opfer nicht aufbewahrt, sondern geschluckt. Ted der Page muss nun herhalten, bekommt für die schnelle Nummer aber auch 50 US-Dollar. In Zimmer 404 geht das Mysterium weiter, dort lernt er ein Ehepärchen kennen, das auf abgedrehte Sex-Praktiken steht. Er soll mitmachen, hat aber auf diese Psycho-Spielchen keine Lust. In Zimmer 309 ist später am Abend dann Babysitten angesagt und in der Penthouse-Suite läuft eine Wette mit einem Kübel Eis, einem Hackebeil und einem Holzbrett.
Wird Ted den Abend im Hotel überleben? Was steckt hinter der seltsamen Kombination aus dem Kübel Eis, dem Hackebeil und dem Holzbrett? Und warum zum Teufel hat er sich diese dumme Nachtschicht ausgesucht?
Der Film selbst bietet weitaus mehr als vier zusammengewürfelte Kurzfilme. Der rote Faden ist durch den kompletten Film gespannt. Tim Roth alias Ted ist das Bindeglied aus allen Episoden. Man merkt dem Film aber die Wurzeln von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino an, alle vier Räume haben ihre eigene durchgeknallte Geschichte. Der Humor kommt dabei nicht zu kurz. Gleiches gilt für diverse makabre Situationen. Der Film hat einfach alles, was man als Zuschauer haben möchte: Witz, Erotik, Action, gute Schauspieler und eine abgedrehte, aber nicht unmögliche Geschichte. Wer die Filme von Tarantino oder Rodriguez mag, der muss hier zugreifen.
Bildergalerie von Four Rooms (5 Bilder)
Qualitativ bewegt sich der Film aus dem Jahre 1995 auf mittelmäßigem Niveau. Das Bild ist meistens scharf, doch leider gibt es immer wieder eine Unschärfe zu erkennen. Ebenso ist es teilweise detailarm und die Farben sind überzogen. Letzteres wurde aber als Stilmittel eingesetzt. Für einen Film dieses Alters geht die Umsetzung in Ordnung. Es sollten aber keine Wunder erwartet werden. Besser als das DVD-Bild ist es aber dennoch – der Kauf der Blu-ray lohnt sich. Tontechnisch ist zwar eine Dolby Digital 5.1-Spur vorhanden, die aber selten ausgeschöpft wird. Da der Film sehr dialoglastig ist, ist dies aber auch kein Wunder. Alles in allem geht die Umsetzung aber in Ordnung.
Cover & Bilder © Studiocanal GmbH
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