God Eater - Vol. 3

God Eater - Vol. 3

Originaltitel: God Eater
Genre: Anime • Action
Regie: Takayuki Hirao
Laufzeit: DVD (91 Min) • BD (91 Min)
Label: KSM Anime
FSK 12

God Eater - Vol. 3   13.01.2017 von LorD Avenger

Obwohl die Arbeit als God Eater seinen Tod bedeuten könnte, kann Lenka nicht tatenlos dabei zusehen, wie die Aragami die Erde zerstören. Aufgestiegen zum Kommandanten unterstützt er sein Team vorerst aus der Zentrale. Bei der großangelegten Operation Meteorit sollen massenweise Aragami durch Lenkungsgeräte versammelt und auf einen Schlag vernichtet werden. Doch jemand hat die Geräte gehackt und steuert sie nun in Richtung einer Menschensiedlung. Lindow macht sich alleine auf, um der Sache auf den Grund zu gehen und trifft dort auf Dyaus Pita. Lenka begibt sich mit seinem neuen God Arc dorthin, um Lindow zu helfen. Werden unsere Helden den Angriff des Pita überleben? Und wer steckt hinter der Sabotage der Operation und mit welchem Zweck?

 

God Eater 2 Rage Burst war eines meiner absoluten Flopps dieses Jahr was Gaming angeht, der Anime hingegen entpuppt sich als ziemliche Überraschung. Nachdem Volume 2 mit ein paar Schwächen zu kämpfen hatte, starten wir im Staffelfinale wieder voll durch. Die zahlreichen Hauptcharaktere raffen sich zusammen und treten gegen eine bisher noch nicht da gewesene Armee von Aragami an, den riesigen blutrünstigen Monstern, die für die apokalyptische Welt verantwortlich sind. Sie müssen sich aber nicht nur mit Quantität, sondern auch mit Qualität auseinandersetzen, denn die Armee wird selbstredend von einem mächtigen Überwesen angeführt, dass deutlich mehr Kampfgeist bietet. Und deutlich mehr Attack on Titan mit sich bringt als einem Zuschauer lieb sein wird, der an den Charakteren hängt...

 

Abgesehen von der coolen und blutigen Action mit gigantischen unhandlichen Schwertern und Gewehren (bzw. beidem in einem) bietet aber auch Volume 3 wie schon zuvor etwas Tiefgang und Story. Nicht nur ist der Hauptgegner hier der Mörder von Alisas Eltern, auch Protagonist Lenka bekommt in einer Folge seine blutige Vorgeschichte aufgeschlüsselt, die nur allzu verständlich macht, warum er so versessen darauf war, God Eater zu werden. Die Bilder sind nicht ganz so gnadenlos brutal wie in Attack on Titan, formen sich in der Fantasie des Zuschauers aber zum selben Ergebnis. Auch andere Charaktere bekommen interessante Vorgeschichten, die den Erzählfluss gekonnter Weise nicht einmal ausbremsen, ganz zu schweigen vom Aufdecken der Geheimnisse in der Rahmenhandlung, die einen tatsächlich überraschen können.

 

Bildergalerie von God Eater - Vol. 3 (6 Bilder)

Was die Zeichnungen und Animationen angeht, bewegen wir uns auf einem durchaus gehobenen Niveau mit einer äußerst sauberen Pinselführung. Die Aragami bleiben auch weiterhin computeranimiert, stechen dadurch aber faszinierenderweise nicht so unangenehm hervor wie in anderen Animes. Darüber hinaus hält man sich mit computergenerierten Spezialeffekten aber sehr zurück, ganz anders als in Volume 1. Da es dort sehr gut gemacht war, habe ich es hier glatt ein wenig vermisst.



Cover & Bilder © KSM GmbH


Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

Die finale dritte Volume der ersten und bisher leider auch einzigen Staffel des Animes zur Videospielreihe endet so gelungen, wie die erste begonnen hat. Zwar fährt man deutlich an den interessanten Spezialeffekten zurück, zeigt aber gleichzeitig weiterhin, dass man Action mit coolen Waffen und Kampfchoreografien super mit gutem Storytelling verbinden kann. Flashbacks zu Charaktervorgeschichten unterstützen anstatt zu stören und die Protagonisten wachsen einem so sehr ans Herz, dass man um ihr Schicksal in dieser kaltblütigen menschenunfreundlichen Welt bangt - zurecht! Ein tolles Finale für einen gelungenen Anime, der sich als deutlich besser entpuppt als seine Videospielvorlage - leider scheinen wir hier nicht mit einer Fortsetzung rechnen zu müssen. 


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