HighSchool DxD BorN Staffel 3 Vol. 1
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BEWERTUNG |
11.10.2016 von LorD AvengerIssei hat weder Zeit, sein neues siebenstöckiges Zuhause zu genießen, noch kann er den sexy Träumen mit seinen fünf Mitbewohnerinnen nachhängen und erst recht keine Pläne für die Sommerferien schmieden. Denn Rias hat für den Okkultismus-Klub eine Reise in ihre heimatlichen Gefilde angeordnet – einen Trip in die Hölle. Während der Zugfahrt finden sich die Okkultismus-Mitglieder den Angriffen des legendären einstigen Drachenkönigs Tannin ausgeliefert. Das entpuppt sich jedoch als ein von Azazel fingiertes Manöver, um sie auf ein 20-tägiges Spezialtraining vorzubereiten. Dabei findet Issei seinen Meister in Azazel, der ihn in der Kunst des Nippeldrückens unterweist – eine Fertigkeit, die er besonders begierig erlernt. Doch lässt ihn seine Chefin Rias mitten im Kampf auch ran, um die drohende Entführung Konekos durch ihre eigene Schwester abzuwenden?
Die Einleitung sollte einem schon zur Genüge Auskunft darüber geben, womit wir es hier zu tun bekommen, aber da es sich hierbei auch um die dritte Staffel handelt, kurz zum Zusammenhang: Oberschüler Issei ist der typische pubertierende und notgeile Junge, der es gar nicht abwarten kann, eine Freundin zu kriegen. Als die attraktive Rias ihn zu einem Date einlädt, kann er sein Glück kaum fassen, stirbt schließlich aber doch als Jungfrau, denn die Rothaarige entpuppt sich als Dämonin, die ihn kurzerhand umbringt. Sinn und Zweck der Übung ist es, ihn selbst als Dämon wiederzubeleben und zum Anführer einen Unterweltclans zu machen. Um mehr Dienerinnen unter sich zu scharen und ein Haremkönig zu werden, arbeitet Issei besonders hart und wird dafür auch mit reichlich nackter Haut belohnt.
Ganz ehrlich, die Ideen, die hinter HighSchool DxD stecken sind gar nicht mal schlecht. Dämonen, Wiedergeburt, Engel - in den ersten drei Folgen dieser Volume tauchen sogar Götter der Nordischen Mythologie auf und weitere Sagenwesen finden zumindest eine Erwähnung. Eine solide Grundlage also, die verschwendet wird an die bescheuerten Handlungen eines Soft-Pornos. Versteht mich nicht falsch: Ich bin der Letzte, der sich beschwert, wenn große Frauenbrüste über den Bildschirm hoppsen, aber wenn man das Ganze derart in den Vordergrund rückt, dann sollte man sich entweder nicht so ernst nehmen (siehe Prison School) oder aber es richtig machen (Highschool of the Dead). (Wow, wo ich meine Beispiele so sehe... Japaner müssen echt auf Schuluniformen stehen). Auf der einen Seite will DxD nämlich als Action-Abenteuer mit heftigen Fantasy-Elementen ernstgenommen werden, lässt Götter, Drachen und Gundam-artige Rüstungen auftreten, auf der anderen wird das Alles aber nicht die Bohne von irgendeiner Handlung zusammengehalten - allein, dass das mächtige Power-Up des Protagonisten durch sein erstes Nippeldrücken ausgelöst wird... mir fehlen die Worte. Im anderen Kontext hätte ich vielleicht herzhaft über diese bescheuerte Idee gelacht, in diesem unentschlossenen Umfeld wirkt es allerdings einfach nur peinlich und fehl am Platz.
Auch Zuschauer, die sich lediglich ein wenig... erfreuen möchten an diesem Anime, muss ich leider enttäuschen. Zumindest was die ersten drei Folgen angeht (und ich sehe da wenig Hoffnung auf Besserung in den folgenden), gibt es zwar weibliche Nacktheit en masse, aber romantischer als ein Nebeneinander-Schlafen wird es nicht. Im Übrigen fährt die erste Folge zwar übertrieben diese Schiene und ruft einem wieder allzu deutlich in Erinnerung, wofür das Harem-Genre steht, aber selbst das rudert ab der zweiten Episode bereits zurück auf Kosten der nicht mal halbgaren Action-Handlung. Cover & Bilder © 2015 II,MZ/KF/HSDDBP Das Fazit von: LorD Avenger
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