Hüter der Erinnerung - The Giver
|
BEWERTUNG |
05.03.2015 von Assimilator
The Giver mit Jeff Bridges ist eine weitere Buchverfilmung des letztes Jahres. Wir haben uns den Film angeschaut und sagen Euch, ob sich der Griff zur Blu-ray lohnt ...
In der Zukunft sind Armut, Kriege und Gewalt quasi ausgerottet. Um dies zu erreichen, bekommen die letzten Menschen jeden Morgen eine Injektion, welche Gefühle sowie das Sehen von Farben unterbindet. Alle Menschen leben in Gleichheit, alle tragen die gleiche Kleidung, wohnen in gleichen Unterkünften etc. In dieser Welt lebt der 16 jährige Jonas (Brenton Thwaites) zusammen mit seiner Freundin Fiona (Odeya Rush) und seinem Freund Asher (Cameron Monaghan). Die drei haben grade die Schule beendet, und bekommen im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ihre zukünftigen Aufgaben in der Gesellschaft zugewiesen. So wird Asher zum Drohnenpiloten und Fiona wird Schwester in einer Kinderkrippe. Jonas jedoch wird eine ganz besondere Ehre zuteil, er wird zum Hüter der Erinnerungen ernannt. Der Hüter der Erinnerungen ist die einzige Person der Gesellschaft, welche Erinnerungen an die Vergangenheit hat. Er soll dem Rat der Ältesten mit Erfahrungen aus der Vergangenheit bei Problemen zur Verfügung stehen. So weiß der Hüter der Erinnerungen auch, wie die Welt vor der absoluten Gleichheit der Gesellschaft aussah. Im Rahmen seiner Ausbildung überträgt der aktuelle Hüter als Geber (Jeff Bridges) das Wissen. So lernt Jonas Farben kennen, verspürt das erste Mal Glück, Liebe, Geborgenheit, aber auch Todesangst. Zusammen mit dem Geber stellt Jonas fest, dass die aktuelle Gesellschaft auf Lügen und Verbrechen aufgebaut wurde, welche die Menschen jedoch auf Grund der Drogen nicht als solche empfinden. Daher beschließen die beiden, dies zu ändern und das System zu stürzen.
The Giver ist ein Film, der am Anfang ein wenig verwundert. Dies liegt vor allem daran, dass auch der Zuschauer bis zu Jonas Verwandlung zum neuen Hüter die Welt nur in schwarz-weiß sieht. Hinzu kommen einige Details, welche dem Zuschauer die Absurdität dieser Gesellschaft darlegen. So fragt Jonas seine Familie mehrfach, ob sie ihn lieben. Die Antwort der Mutter darauf ist immer, dass Jonas auf seine Wortwahl achten soll, da Liebe im Sprachgebrauch der Gesellschaft nicht definiert ist. All dies regt den Zuschauer zum Nachdenken an. Leider schafft es der Film jedoch, vor allem auf Grund des Endes nicht, länger im Gedächtnis zu bleiben. Das Thema “Drogen unterdrücken Gefühle” hat der Zuschauer bereits in vielen Filmen gesehen, Equilibrium ist hier nur ein Beispiel von vielen. Um aus dieser Masse hervorzustechen, braucht ein Film etwas ganz Besonderes, was The Giver leider fehlt.
Cover & Bilder © Studiocanal GmbH / © 2014 The Weinstein Company. All Rights Reserved. Das Fazit von: Assimilator
|
|
Kommentare[X]