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Kansas City

Originaltitel: Kansas City
Genre: Crime-Thriller
Regie: Robert Altman
Hauptdarsteller: Jennifer Jason Leigh
Laufzeit: DVD (111 Min) • BD (115 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 12

Kansas City   02.07.2019 von Panikmike

Es gibt Thriller, welche einen großen Wert auf die Geschichte und die Charakterzeichnung legen, und auch Thriller, welche einen komplett anderen Weg einschlagen. Ein Beispiel dafür wäre Kansas City, der mehr Wert auf das Jahrzehnt und dessen Musik legt, nämlich Jazz. Regisseur Robert Altman hat diese Ära als Kind erlebt und spiegelt sie in seinem Film wieder…

 

Inhalt

 

Blondie O´Hara (Jennifer Jason Leigh) entführt aus Verzweiflung die Ehefrau eines demokratischen Senators, weil ihr Mann Johnny (Dermot Mulroney) vom farbigen Gangsterboss Seldom (Harry Belafonte) bei einem Diebstahl erwischt wird. Mit der Entführung will sie Druck aufbauen und hofft, dass sie ihren geliebten Mann dadurch aus den Fängen des Untergrundes befreien kann…

 

Die Beschreibung des Inhalts ist dieses Mal sehr kurz geworden, aber mit Absicht. Der Film hat inhaltlich in der Tat nicht viel zu bieten und die Geschichte rund um die Verbrechen ist relativ schnell abgehandelt. Der Fokus bei Kansas City liegt aber auf der Musik, denn nach eigenen Aussagen hat Regisseur Robert Altman diesem Sound und die dazugehörigen Jam-Sessions ähnlich erlebt. Daher spielt eigentlich keiner der Schauspieler die Hauptrolle, sondern der Jazz selbst. Verschiedene Musiker spielen in dem Film kleine Nebenrollen und dann doch wieder die Hauptrolle, denn sie zeigen in teilweise 3-5 Minuten langen Szenen, was in ihnen und dem Saxophon stecken. Zu den Musikern gehören unter anderem James Carter, Craig Handy und David Murray, welche in der Jazz-Szene nicht mehr wegzudenken sind. Im selben Jahr, als der Film auch erschien (1996), erhielt Kansas City sogar einen Preis für die beste Musik und Harry Belafonte für den besten Nebendarsteller. Allgemein konnte der Film viele Kritiker und Musikfans überzeugen, was letztendlich an dem guten Soundtrack liegt, der zusätzlich auch über Universal Music erschien.

 

Details der Blu-ray

 

Der Film hat mittlerweile über 20 Jahre auf dem Buckel, kann sich dennoch auf Blu-ray sehen lassen. Die gezeigten Szenen sind zwar allesamt ein wenig altbacken, was aber als Stilmittel benutzt wurde – schließlich spielt die Geschichte in den 1930er Jahren. Der Ton ist sehr frontlastig, dennoch gibt es eine saubere Kanaltrennung und auch eine gute deutsche Synchronisation. An Extras spendierte Koch Media neben dem Booklet, einige Interviews, eine Bildergalerie, den Trailer, eine Einführung durch Luc Lagier, einen kurzen Blick hinter die Kulissen und eine 16-minütige Dokumentation.

 

Bildergalerie von Kansas City (7 Bilder)

Details des Mediabooks

 

Das Mediabook wurde gemäß dem Inhalt des Films sehr schön gestaltet und kann sich vom Cover her sehen lassen. In einem auf alt gemachten Stil passt es sehr gut zur Geschichte des Films. Eine J-Card gibt es nicht, daher sind auch alle wichtigen Informationen auf die Rückseite gedruckt worden. Innen befindet sich der Film auf DVD und Blu-ray, sowie ein 20-seitiges Booklet mit Informationen und Szenenfotos zum Film.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

 

Ich selbst bin kein Jazz-Fan, konnte dem Film daher nicht viel abgewinnen. Mein Problem ist aber ein anderes, denn Kansas City ist eigentlich ein Thriller, avanciert aber zu einem Musikfilm, der außer der Aussage Jazz nicht viel beinhaltet. Für Jazz-Fans ist das Werk von Robert Altman ein Pflichtprogramm! Filmfans, die eine tolle Geschichte und tolle Bilder sehen möchten, werden eher enttäuscht. Von mir gibt es „leider“ nur 5 von 10 Punkten, da ich mit Jazz eben nicht so viel anfangen kann.


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