Kidnap
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BEWERTUNG |
20.09.2017 von MarSEine ganze Weile war es still geworden um die US-amerikanische Schauspielerin Halle Berry, die im Jahr 2002 als erste afroamerikanische Schauspielerin für ihre Leistung in dem Drama Monster´s Ball den Oscar als Beste Hauptdarstellerin bekam. Nun meldet sie sich mit dem Thriller Kidnap zurück, der sich nach The Call - Leg nicht auf! erneut mit der Thematik einer Entführung beschäftigt...
Eigentlich sollte es für Karla und ihren sechsjährigen Sohn Frankie ein schöner Tag im Freizeitpark werden, doch nur eine Sekunde der Unachtsamkeit macht den Nachmittag zu einem Albtraum. Frankie ist verschwunden, und Karla startet eine verzweifelte Suche nach ihrem Kind. Auf dem Parkplatz muss sie mit ansehen, wie Frankie von einer Fremden in ihr Auto gezerrt wird, und nimmt kurzerhand mit ihrem eigenen Wagen die Verfolgung auf. Ein unerbittlicher Kampf um das Leben des Kindes nimmt seinen Lauf, und Karla hat nicht vor aufzugeben, bevor sie ihren Sohn wieder in den Händen halten kann...
Kidnap ist ein rasanter, atemnloser Actionthriller, der dem Zuschauer keinerlei Verschnaufpausen lässt. Bereits nach wenigen Minuten sind die Grunddaten der wenigen beteiligten Figuren abgesteckt und die titelgebende Entführung nimmt ihren Lauf, wobei hier keinen Wert auf die Frage nach den Hintergründen gelegt wird oder eine ausführliche Suche nach den Tätern im Fokus steht. Stattdessen weiß man genau wie die Hauptfigur von Anfang an, wer für das Verbrechen verantwortlich ist und begleitet diese im Anschluss auf ihrer Tour de Force im Zuge einer Dauerverfolgungsjagd quer durchs Land. Das klingt zwar im ersten Moment nicht sonderlich spannend oder aufregend, zehrt aber dank hervorragendem, absolut nachvollziehbarem Schauspiel von Halle Berry sowie stimmiger Inszenierung samt toller Kameraführung extrem an den Nerven und lässt den Zuschauer intensiv mitfiebern. Dabei wechselt das Geschehen immer wieder zwischen den teilweise spektakulären Szenen auf der Straße und persönlichen Aufeinandertreffen zwischen den Protagonisten, was das Ganze nicht nur immer wieder etwas auflockert, sondern die Extremsituation noch deutlicher macht und damit zusätzlich für eine ordentliche Portion Gewalt und Eskalation sorgt.
Das Bild der Blu-ray ist sehr gut und zeichnet sich durch eine glasklare, zum schneiden scharfe Bildgebung aus - so scharf, dass das Bild stellenweise schon mehr künstlich als natürlich wirkt. Durch einen leicht erhöhten Kontrast wirken die Farben in manchen Momenten sehr dominant, während andere Szenen deutlich trister ausgefallen sind, was wiederum deutlich angenehmer aussieht. Im Gesamtbild hinterlässt die Scheibe optisch einen tollen Eindruck, wenn auch auf Grund der unausgewogenen Kontrastierung keinen perfekten. Die Tonspur liefert die richtige Untermalung für den sehr actionlastigen Thriller und bindet durchwegs sämtliche Kanäle der Surroundanlage mit ein, um eine stimmige Atmosphäre zu erschaffen. Gezielt eingesetzte Effekte und Umgebungsgeräusche runden das ausgezeichnete, kraftvolle Klangbild ab. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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