In Killer´s Bodyguard haben es Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson als unfreiwilliges Buddy-Team so richtig krachen lassen. Nun betreten die beiden noch einmal die Bühne für eine Fortsetzung...

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Einst war Michael Bryce (Ryan Reynolds) einer der besten Personenschützer der Welt, doch nach seinem Treffen mit dem Auftragskiller Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) ist er ein psychisches Wrack und fristet sein Dasein ohne gültige Bodyguard-Lizenz. Eine Auszeit ist angesagt, doch die wird jäh von Sonia Kincaid (Salma Hayek) unterbrochen, die Bryce gegen seinen Willen zurück in den Dienst drängt. Darius wurde nämlich entführt, doch dessen Befreiung ist nur der Auftakt zu einer Mission, die Bryce´ geplante Pause von Waffen und Gewalt auf eine harte Probe stellt. Um sich von ihren bisherigen Verfehlungen freizukaufen, soll das ungleiche Trio im Auftrag von Bobby O´Neill (Frank Grillo) einen geplanten Cyberanschlag auf Europa stoppen, ohne zu wissen, dass sie sich damit dem mächtigen Fanatiker Aristotle Papadopoulos (Antonio Banderas) in den Weg stellen...

Rasant, derb, und extrem blutig - das waren die Zutaten für den Erfolg von Killer´s Bodyguard. Nun versucht Patrick Hughes mit einem zweiten Teil nachzulegen, was ihm jedoch nur bedingt gelingt. Zu sehr konzentriert sich Hughes darauf, die Erfolgszutaten des ersten Teils noch einmal aufzuwärmen. Auf diese Weise hat Killer´s Bodyguard 2 zwar durchaus seine Momente und weiß am Ende auch knapp zwei Stunden lang ordentlich zu unterhalten, was jedoch fehlt ist die erfrischende Coolness und Lockerheit des Vorgängers. Alles wirkt im zweiten Anlauf sehr erzwungen, worunter nicht nur Samuel L. Jacksons Fluchtiraden und Ryan Reynolds Kontrastprogramm leiden, sondern auch die Choreografie der Actionszenen. Auch Salma Hayek hat dem Ganzen nur wenig mehr beizutragen, als die dauerfluchende Rolle Jacksons zu erweitern und in Vertretung der Buddys ihre Fäuste, Füße und Waffen sprechen zu lassen, obwohl die von ihr dargestellte Figur - wie der Originaltitel bereits vermuten lässt - hier deutlich stärker in den Fokus gerückt wurde. Dass dadurch die im ersten Teil noch so hervorragende Harmonie zwischen den Hauptfiguren leidet, ist dabei beinahe schon selbsterklärend. Hughes verpasst es mit Killer´s Bodyguard 2 zudem, dem üblichen Rezept für Fortsetzungen zu folgen, denn anstatt seine Inszenierung noch rasanter, deftiger und blutiger zu gestalten, wirken die verbalen Entgleisungen sowie die Actionszenen - abgesehen von teilweise recht unschönem CGI-Einsatz - nun deutlich zurückhaltender und stellenweise zwanghaft aufgesetzt. Durch die dadurch entstehenden Phasen des Leerlaufs wird außerdem recht schnell deutlich, wie bizarr und konfus sich die Handlung im zweiten Teil gestaltet, was das Ganze noch zusätzlich wie einen faden Aufguss erscheinen lässt. Selbst Antonio Banderas als schmieriger Gegenspieler und Morgan Freeman in einer undankbaren Nebenrolle können am Ende leider nichts daran ändern, dass Killer´s Bodyguard 2 deutlich hinter dem ersten Teil zurückfällt.

Bildergalerie von Killer's Bodyguard 2 (6 Bilder)

Details der Blu-ray

Abgesehen von gelegentlichen Randunschärfen im oberen Bildbereich zeigt sich die Blu-ray von hervorragender Qualität. Das Bild ist knackig scharf und sehr detailreich, Farben werden satt dargestellt und sowohl Kontrastverhältnis wie auch Schwarzwert bewegen sich auf sehr gutem Niveau. Im akustischen Bereich kann sich die Blu-ray - Dolby Atmos Tonspur sei Dank - ebenfalls hören lassen. Hier überzeugt der Ton durch eine ausgewogene Dynamik, ebenso wie durch stetigen Raumklang und viel Druck in den Actionszenen. Die saubere Kanaltrennung sorgt zudem für eine klare Ortbarkeit von Dialogen und Effekten.

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