Krabat
|
BEWERTUNG |
06.12.2022 von PanikmikeEines Nachts sucht den armen und jungen Bettler Krabat ein Traum heim, in dem ihn ein paar Raben und eine Stimme dazu auffordern, ihnen zu folgen. In der Hoffnung auf Besserung seines Lebens folgt er den Vögeln und findet sich kurze Zeit später in den Fängen der schwarzen Magie wieder…
Inhalt
Krabat (David Kross) ist ein 14-jähriger Junge, der seine Mutter an die grausame Krankheit Pest verlor. Seit dieser Zeit streunt er mit seinen Freunden durch die Gegend und lebt in einer heruntergekommenen Holzhütte ein jämmerliches Bettlerleben. Eines Nachts hat er einen Traum, in dem ihn mehrere Raben und eine mysteriöse Stimme heimsuchen. Sie fordern ihn auf, ihnen zu folgen und dadurch dem Elend zu entkommen. Aufgrund seiner verzweifelten Lage folgt er diesem Ruf und findet sich kurz darauf in einer alten Mühle wieder. Ein alter und unheimlicher Mann (Christian Redl) empfängt und fragt ihn, ob er sein Schüler werden möchte. Solange Krabat sich immer in der Nähe der Mühle aufhält und den Anweisungen seines Meisters folge leistet, soll es ihm an nichts fehlen.
In seiner ersten Nacht wird er jedoch gleich unsanft aus dem Schlaf gerissen, denn elf weitere Lehrlinge stampfen lauthals in das Schlafgemach. Schnell merkt er, dass er sich erst durchsetzen und seinen Platz erkämpfen muss. Glücklicherweise findet er schnell einen Freund namens Tonda (Daniel Brühl), der momentan der Anführer der Gruppe ist und ihn vor den anderen schützt. Mit der Zeit fallen Krabat jedoch immer wieder merkwürdige Sachen in der alten Mühle auf: Die Anderen sind des Öfteren für eine ganze Zeit verschwunden und in der Vollmondnacht findet auf dem Hof ein seltsames Treffen mit einer dunklen Gestalt statt, bei der alte Knochen in der Mühle zu Mehl gemahlen werden…
Krabat ist ursprünglich eine sorbische Sage, welche mittlerweile in einigen Büchern niedergeschrieben wurde. Unter dem Titel Die schwarze Mühle wurde das Thema schon einmal 1975 verfilmt, kurz darauf entstand sogar auch ein Zeichentrickfilm (hier unser Review dazu), welcher zur damaligen Zeit sehr düster war. Als Drehorte zum Film von 2008 dienten unter anderem in den Karpaten, im Schwarzwald und in den Filmstudios Bottrop, was sich positiv widerspiegelt. Alleine schon der Umsatz im Kino von ca. 9 Millionen Euro überstieg das Budget von 8 Millionen Euro, viele Kritiker und auch Fans liebten den Film. Von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden bekam er sogar das Prädikat „Besonders wertvoll“, auch international konnte der Film einige Leute überzeugen.
Details der Blu-ray
Die Umsetzung auf Blu-ray ist sehr gut gelungen und hat eine deutlich bessere Qualität als auf DVD. Die Farben sind ein wenig blass, was aber aufgrund der Story absichtlich so gehalten wurde, der Schwarzwert ist sehr gut und auch die Schärfe kann sich sehen lassen. Wer den Film nur auf DVD hat, der sollte ein Upgrade in Erwägung ziehen. Die Stimmen sind dabei klar verständlich und auch für die Dolby Digital Anlage gibt es Arbeit. An Extras spendierte Studiocanal eine Menge, wie zum Beispiel einen Audiokommentar, ein Making-of und alternative Szenen. Cover & Bilder © Studiocanal / Marco Nagel Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]