Lord of War - Händler des Todes
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BEWERTUNG |
20.08.2021 von PanikmikeRegisseur Andrew Niccol beeindruckte die Crew und die Schauspieler schon vor den Dreharbeiten zu Lord of War – Händler des Todes, denn seine Recherche war nahezu perfekt und seine Informationen rund um Waffenhändler, Rebellen und alles was dazu gehört, war beeindruckend. Er drehte sogar in einer der gefährlichsten Gegenden von Kapstadt, dies ist aber nicht der Grund, warum der Film mit Nicolas Cage so eine Bombe ist...
Inhalt
Die Familie von Yuri Orlov (Nicolas Cage) zog von der Ukraine in die USA, als Yuri noch ein Kind war, und betreibt jetzt in New York ein Restaurant. Als Yuri älter ist und er Zeuge eines grausamen Mordes wird, beschließen er und sein Bruder Vitaly (Jared Leto), Waffenhändler zu werden. Beide fangen klein an, doch nach und nach wird Yuri einer der größten und mächtigsten Waffenhändler auf unserem Planeten. Natürlich sind ihm diverse Polizisten aus verschiedenen Ländern und auch Interpol auf den Versen, Yuri schafft es aber immer durch Gesetzeslücken oder aber durch Tricks seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Die Frage ist nur: Wie lange geht das noch gut?
Die genaue und umfangreiche Recherche von Regisseur Andrew Niccol, der zudem auch das Drehbuch geschrieben hat, zahlte sich aus. Der Film ist zwar Fiktion und zeigt eine extreme satirische Ader, dennoch ist er nahe an der Realität. Die Lieferorte, die Kosten, die Verhandlungen und noch so einiges mehr scheinen sehr real, und nicht umsonst führte Hauptdarsteller Nicolas Cage zum Beispiel auch intensive Gespräche mit international bekannten Waffenhändlern. Zudem wurden im Film auch echte Kriegsmaschinen wie die T-72-Kampfhubschrauber und das Transportflugzeug Antonow An-12 benutzt, Niccol wollte hier Authentizität und kein CGI-Gedöns!
Mit einem Budget von 50 Millionen US-Dollar, was für heutige Verhältnisse sehr wenig erscheint, erschien der Film dann mit einer Verzögerung 2005 und spielte über 70 Millionen US-Dollar ein. Auf DVD erschien er in Deutschland am 8. August 2006, die Blu-ray folge dann im März 2011.
Details zur 4K-UHD / Blu-ray
Zwar wurde der Film für das 4K-Release von einem 2K-Master hochskaliert, dennoch bietet es ein schöneres Bild als bei der Blu-ray. Dies ist vor allem an den Details erkennbar, verschiedene Landschaften, Gebäude und auch Gesichter sehen detailreicher und realer aus, auch wenn es kein großartiger Sprung ist. Dafür ist das gesamte Bild merklich dunkler geworden, was teilweise ein Problem darstellt, denn in manchen Szenen verschmelzen Schatten mit dunklen Bereichen. Dank HDR bekommt der Fan aber einen besseren Kontrast und schönere Farben, was den Film einfach ein wenig belebender macht. Trotz der oben genannten Makel ist die 4K-Scheibe der Blu-ray vorzuziehen. Das Bild auf Blu-ray ist an sich sehr gut, durch den Upscale merkt man aber den Sprung zur 4K.
Bei beiden Discs ist die deutsche Tonspur dieselbe, welche in DTS-HD MA 5.1 präsentiert wird. Wer gut Englisch kann, der sollte sich den Film im O-Ton ansehen, hier entfaltet sich die Dolby Atmos Spur und ist eine deutliche Verbesserung zum deutschen Pendant.
Zusätzlich zu den Extras, welche damals schon auf DVD bzw. Blu-ray vorhanden waren, erweiterte Capelight das Spektrum noch mit informativen Specials. Der Fan bekommt als Gesamtpaket neben einem Making-of, 7 entfallenen Szenen und diversen Interviews noch verschiedene Trailer und Featurettes.
Details zum Mediabook
Im typischen Format veröffentlichte Capelight den Film mit dem damaligen amerikanischen Filmplakat. Es zeigt Nicolas Cage auf einem weißen Hintergrund, Cage besteht dabei aber aus lauter verschieden großen Waffenpatronen. Die Rückseite wurde passend dazu gewählt und zeigt abermals den Hauptdarsteller, allerdings von Kopf bis Fuß und einem Aktenkoffer. Innenliegend befindet sich neben der Blu-ray und der 4K-UHD noch ein 24-seitiges Booklet mit vielen Farbfotos und ein wenig Text. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Panikmike
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