Mandela - Der lange Weg zur Freiheit
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BEWERTUNG |
24.09.2014 von ZahnfeeBetrachtet man die Geschichte Südafrikas, kann man wohl ohne Zweifel sagen, dass die Apartheid eines der dunkleren Kapitel dieses Landes war. Im Kampf gegen Rassismus, für Freiheit und Gleichbehandlung trat ein Mann besonders hervor: Nelson Mandela. Mandela - Der lange Weg zur Freiheit erzählt uns die autobiografische Lebensgeschichte dieses bemerkenswerten Mannes, der im Dezember 2013 im Alter von 95 Jahren für immer seine Augen schloss …
Es ist der 18. Juli 1918, als in einem kleinen Dorf namens Mvezo ein Junge namens Nelson Rolihlahla Mandela das Licht der Welt erblickt. Sein Name Rolihlahla bedeutet übersetzt so viel wie “Unruhestifter”, ein Omen für das spätere Leben des Jungen. Geprägt von den Lehren und dem Leben seines Stammes, und gleichzeitig an Methodistenschulen ausgebildet, zieht der junge Nelson in die Welt um Anwalt zu werden. Schon während seines Jurastudiums engagiert er sich innerhalb des ANC für die Rechte der Schwarzen und gegen die weiße Minderheitsregierung, und wird schnell zum charismatischen Aushängeschild der Bewegung.
Doch sein Engagement soll nicht ohne Folgen bleiben. Seine erste Ehe zerbricht und während der zweiten Ehe mit Winnie Mandela verbringt er einige Jahre im Untergrund, bis er schließlich 1962 wegen Hochverrat zu einer lebenslangen Haftstrafe auf der Gefängnisinsel Robben Island verurteilt wird. Doch anstatt aufzugeben engagiert sich Mandela auch im Gefängnis für die Rechte seiner Landsmänner, die zum Beispiel weder Betten noch lange Hosen haben. Und während Mandela im Kleinen kämpft, toben in Südafrika die Rassenunruhen …
Der lange Weg zur Freiheit ist Nelson Mandelas Autobiografie, auf der dieser Film basiert. Mehr oder weniger episodenhaft gibt der Film ihren Inhalt wieder, und man hat als Zuschauer das Gefühl, hier ein ehrliches Werk zu sehen. Es wird nichts beschönigt oder unter den Teppich gekehrt. Wir sehen einen Nelson Mandela, der manchmal an sich selbst zweifelt. Der seine Fehler hat, seine Frau betrügt, aufgrund seines politischen Engagements zu wenig Zeit für seine Kinder hat. Und wir erhalten einen Einblick in die harte Wirklichkeit der Apartheid, in der die Menschen bis zu einem Punkt drangsaliert werden, der auch den Zuschauer schmerzt.
Naomi Harris, besser bekannt als Tia Dalma aus Fluch der Karibik, und Idris “Heimdall” Elba sind die wohl bekanntesten Gesichter dieser Produktion und liefern eine makellose Performance. Egal in welche Rolle Elba schlüpft, er haucht ihr auf unvergleichlich charismatische Weise Leben ein und hat eine imposante Leinwandpräsenz. Die Maskenbildner haben ihre Hausaufgaben gemacht und versucht, Elbas Aussehen und Kleidung so nah wie möglich am Original zu halten, was ihnen beim Vergleich mit Foto- und Filmaufnahmen auch durchaus gelungen zu sein scheint.
Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Zahnfee
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