Narrow Margin - 12 Stunden Angst
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BEWERTUNG |
07.06.2020 von Panikmike1990 erschien unter der Regie von Peter Hyams, der durch Filme wie Timecop, Presidio oder auch Outland – Planet der Verdammten bekannt wurde, ein bis dato eher unbekannter Film. 12 Stunden Angst ist ein amerikanischer Actionfilm mit Gene Hackman in der Hauptrolle, der den Film tatsächlich ein wenig nach oben hob. Warum er aber generell nicht so das Gelbe vom Ei ist, erklären wir Euch hier…
Inhalt
Carol Hunnicut (Anne Archer) lässt sich auf ein Blind Date mit dem Geschäftsmann Michael Tarlow (J. T. Walsh) ein und geht mit ihm nach einem Kaffee mit auf sein Hotelzimmer. Unerwartet bekommt Michael dort aber Besuch von seinem Boss Leo Watts (Harris Yulin), der ihn kurzerhand erschießen lässt, weil er ihm Geld veruntreut hat. Carol wird Zeugin des Mordes und taucht daraufhin in einem Ferienhaus in Kanada unter. Der Staatsanwalt Robert Caulfield (Gene Hackman) ermittelt in diesem Fall und möchte, dass Carol gegen Leo Watts aussagt. Dieser jedoch engagiert ein paar Killer, welche Carol und Michael um die Ecke bringen sollen. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt…
Regisseur Peter Hyams ist mit manchen Filmen positiv aufgefallen, einige Beispiele wurden bereits in der Überschrift genannt. Leider gehört Narrow Margin – 12 Stunden Angst nicht zu seinen besten Werken. Dies haben sich auch einige Fans gedacht, denn er hat gerade mal ein paar Dollar mehr eingespielt, als er gekostet hat. Auch wenn Gene Hackman eine gute Performance abliefert, so hilft es dem Film nicht sonderlich viel. Besonders zum Ende hin wird der Action-Thriller unglaubwürdig und ist einfach nicht mehr der Story gerecht, was wirklich schade ist. Anne Archer spielt ihre Rolle ebenso sehr gut, leider geht sie in der Fülle des Films unter und kann ihr Potential nicht wirklich entfalten. Wäre der Film mit verschiedenen Elementen nicht so überfrachtet worden und hätte man ein wenig mehr Liebe zum Detail verwendet, dann wäre er auch was geworden. So ist Narrow Margin – 12 Stunden Angst einfach ein Film, den man schnell wieder vergessen wird.
Details der Blu-ray
Die Qualität des Films ist gut geworden, auch wenn er nicht annähernd an aktuelle Produktionen herankommt. Das Flair der 80er/90er wird aber so gut aufgefangen und einen perfekten „alten“ Film möchte man als Fan eigentlich ja auch nicht sehen, oder? Die Farben sind dabei gut, ohne dabei Akzente zu setzen. Ebenso verhält es sich mit dem Bild, welches zwar nicht rauschfrei ist, dafür aber scharf und detailreich rüberkommt.
Der Ton kommt sehr frontlastig daher, dem Bass fehlt es besonders in den Actionsequenzen ein wenig an Fülle und die wenigen Effekte verpuffen oftmals aufgrund der fehlenden Dynamik. Bei einem Actionthriller kann man sich eigentlich mehr erwarten, hier wurde Potential verschenkt. Dafür ist die deutsche Synchronisation gut gelungen und kommt sauber aus den Lautsprechern.
An Extras gibt es neben dem englischen und deutschen Trailer noch ein Making of, ein Audiokommentar vom Regisseur, verschiedene Interviews und ein Blick hinter die Kulissen.
Details des Mediabooks
Im Juni 2020 erschien ein Mediabook mit schmalen Format, Koch Media hat dieses Mal auf ihr dickes Sonderformat verzichtet. Die Vorderseite zeigt ein schickes Artwork mit den Hauptdarstellern, auf der Rückseite befinden sich der Klappentext und die restlichen Infos. Der FSK-Aufkleber ist zwar direkt aufs Mediabook geklebt, lässt sich aber rückstandslos abziehen. Im Inneren befindet sich ein 20-seitiges Booklet mit schwarz-weiß Fotos und einem langen Text, und natürlich den Film auf zwei Scheiben (Blu-ray und DVD). Cover & Bilder © Koch Films GmbH / Produktbilder: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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