Newsmakers - Terror hat ein neues Gesicht
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BEWERTUNG |
02.07.2011 von PanikmikeIn einem Moskauer Viertel wird aus einer routinemäßigen Beschattung durch die örtliche Polizei ein bürgerkriegsähnliches Gefecht zwischen Polizei und Gangstern, welches sich zu einem medialen Fiasko für die staatlichen Sicherheitskräfte entwickelt.
Eine Einheit der Polizei führt in einem Wohngebiet mitten in Moskau Überwachungsmaßnahmen an einer Gruppe von Gangstern durch. Es kommt zum Eklat als Verkehrspolizisten eine Routinekontrolle des Transporters der Verbrecher vornehmen wollen. Diese eröffnen sofort das Feuer auf die Beamten und töten alle. Die Undercover-Einheit der Polizei greift in das Geschehen ein und versucht die Verbrecher zu stellen. Was sich daraus entwickelt, lässt sich am ehesten mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen vergleichen. Die Gangster nehmen mit automatischen Waffen jeden unter Feuer, der sich in der Straße bewegt. Es gibt viele Tote und Verletzte unter der Bevölkerung und den Mitgliedern der Polizeieinheit. Die Situation ist der Polizei komplett aus den Händen geglitten, denn den Kriminellen gelingt die Flucht. Zu allem Überfluss wird die Szenerie von einem lokalen Fernsehteam festgehalten und in den Nachrichten ausgestrahlt. Die Staatsmacht wird durch die Kriminellen vorgeführt und bis auf die Knochen blamiert. Der Kreml ist nun alles andere als erfreut und verlangt die sofortige Aufklärung des Vorfalls mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Eine solche Situation darf es auf den Straßen von Moskau nicht geben.
Die Beraterin des Polizeichefs sieht nur eine Chance den medialen Schaden wieder gut zu machen und das Vertrauen in die Sicherheitskräfte Moskaus zurück zu gewinnen. Sie schlägt vor die Spezialeinheiten der Polizei mit Mini-Kameras auszustatten und die Verfolgung der flüchtigen Verbrecher live im Fernsehen zu zeigen. Die Zuschauer sollen sehen, wie effizient und professionell die Moskauer Polizei arbeitet. Der Polizeichef ist skeptisch, stimmt dem Vorschlag jedoch zu.
Währenddessen ist auch das Undercover-Team der Polizei weiter auf der Suche nach den Verbrechern und findet diese letztlich in einem Moskauer Wohnkomplex, wo sich die Gangster in der Wohnung einer Familie versteckt halten. Erneut kommt es zum Schusswechsel zwischen der Polizei und den Verbrechern, bei dem die Polizeikräfte nicht sonderlich gut bei wegkommen. Erneut gibt es Tote und Verletzte unter den Beamten. Um nichts an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, werden die Filme der Einsatzkräfte durch einen Regisseur im Nachhinein stark geschnitten. Die Gangster verfolgen die Live-Berichterstattung der Reporter vor Ort ebenfalls und veröffentlichen ein eigens Video der Vorfälle, welches ein komplett anderes Bild der Sondereinsatzkräfte zeigt. Der Vorfall wird zum Spielball in den Medien und die Lage für die Verbrecher in dem Wohnkomplex spitzt sich zu. Ein Wechselspiel zwischen dem, was offiziell an Bildern und Videos veröffentlicht wird und den Videos der Gangster, welche Ihre Videos ebenfalls über das Internet verbreiten.
Der Film wurde in Russland mit einem wohl überschaubaren Budget gedreht, was man ihm auch leider anmerkt. Aber auch das Drehbuch und die schauspielerische Leistung sind stellenweise grenzwertig. Es fängt schon am Anfang des Films an, als einer der Undercover-Polizisten als Blumenverkäufer getarnt durch die Straße rennt und sich dabei alles andere als unauffällig verhält. Ein weiterer Sicherheitsbeamter "tarnt" sich mit einem steifen schwarzen Anzug, wie aus James Bonds besten Zeiten.... also bitte! Das kommt für uns "Hochglanz-US-Kino-Verwöhnte" doch schon ziemlich plump und klischeehaft rüber.
Nicht gespart haben die Russen allerdings, wenn es um die verwendeten Waffen und die Anzahl der verschossenen Kugeln geht. Von Panzerfaust bis zur Automatikschrotflinte fahren die Verbrecher alles auf, was die russische Armee zu bieten hat. So lebt der Film auch eher von den Actionszenen, als von einer ausgereiften Story und schauspielerischen Glanzleistungen. Darüber können auch die teilweise gesellschafts- und medienkritischen Aspekte nicht hinwegtäuschen.
Technisch gibt es an dieser Blu-ray nicht viel zu meckern. Die Bildqualität ist gut und die Schießereien kommen auf einer Surround-Anlage sehr gut zur Geltung. Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH Das Fazit von: Panikmike
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