No Way Out - Gegen die Flammen
|
BEWERTUNG |
23.10.2018 von MarSDie Amerikaner lieben ihre Helden. Und sie lieben es, ihren Helden Denkmäler zu setzen, sowohl im wörtlichen Sinne, als auch in bewegten Bildern. Das Actiondrama No Way Out erzählt nun die tragische Geschichte einer Gruppe Feuerwehrmänner, den "Granite Mountain Hotshots"...
Inhalt
Eric Marsh (Josh Brolin) ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Gemeinsam mit seiner Truppe hilft er dabei, Waldbrände zu bekämpfen, doch eigentlich würden die Männer viel lieber als anerkannte Spezialeinheit an vorderster Front agieren. Für diesen Zweck trainieren sie bereits seit Jahren, und auch ihr neuestes Mitglied, der ehemalige Drogensüchtige Brandon McDonough (Miles Teller), ist mit vollem Einsatz bei der Sache, um seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und seiner Tochter ein guter Vater sein zu können. Mit der Unterstützung von Duane Steinbrink (Jeff Bridges), dem Chef der regionalen Feuerwache, gelingt es dem Team schließlich, sich als "Hotshots" beweisen zu dürfen. Die "Granite Mountain Hotshots" geben alles, um ihren Job zu erledigen, doch dann kommt schließlich der Tag, an dem die Natur zeigt, wie unberechenbar sie ist...
No Way Out - Gegen die Flammen erzählt die Geschichte des Yarnell Hill Fires aus dem Jahr 2013, das durch einen Blitzeinschlag ausgelöst wurde und sich am Ende zum opferreichsten Ereignis der US-Feuerwehr seit den Terroranschlägen an 09/11 entwickelte. Entgegen den anfänglichen Erwartungen setzt Regisseur Joseph Kosinski dabei nicht auf großen Pathos oder actionreiche Katastrophenszenen, sondern konzentriert sich fast ausschließlich auf die beteiligten Feuerwehrmänner und deren persönlichen Schicksale. Hier sind die Helden keine unnahbaren Supermänner, sondern Menschen wie jeder andere auch, mit ihren ganz eigenen Schwächen und Problemen, was sie umso menschlicher macht. Während die Waldbrände auf diese Weise durchwegs recht schnell abgehandelt werden und ihre verheerende Wirkung kaum auf den Zuschauer einwirken kann, entwickelt sich durch den gewählten ruhigen Erzählstil eine hervorragende Bindung zu den Charakteren. Dank dem hervorragend besetzten Cast funktioniert dies, ohne jegliche Längen zu erzeugen, was dafür sorgt, dass die mehr als zwei Stunden auch ohne ausufernde Actionsequenzen wie im Flug vergehen. Im Gegenzug intensiviert die geschaffene Sympathie gegenüber den Feuerwehrmännern das Finale um ein Vielfaches, so dass man am Ende emotional extrem bewegt wird, ohne dass No Way Out - Gegen die Flammen bewusst auf die Tränendrüse drücken muss.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein sehr scharfes, detailreiches Bild. Die Farbgebung ist natürlich und gut kontrastiert, während den Waldbränden intensivieren sich beide Werte stilbedingt und erzeugen so einen bedrohlichen Look. Insgesamt ist das Bild sehr sauber und weist eine sehr gute Laufruhe aus. Die Tonspur ist äußerst dynamisch und verfügt über eine ansprechende, räumliche Abmischung. Während die Sprachausgabe klar und differenziert ortbar aus den vorderen Boxenbereichen kommt, werden die umliegenden Surroundboxen gezielt für den Einsatz von Umgebungsgeräuschen, Effekten und den weitläufigen, aber eher dezent eingesetzten Soundtrack genutzt.
Details der 4K UHD
Da die Blu-ray schon eine verdammt gute Qualität aufweisen kann, gibt es keinen riesigen Sprung von der 4K-Disc zu ihrem kleinen Bruder. Dennoch gibt es einen qualitativen Unterschied zu erkennen. Die Farben wirken etwas blasser als auf Blu-ray, dafür aber natürlicher. Dies sieht man besonders an der Hautfarbe der Gesichter, die auf 4K realistischer aussieht. Das Bild ist generell ein wenig dunkler, was aber nicht viel Unterschied zur Blu-ray ausmacht. Ein Bildrauschen gibt es nicht und auch in dunklen Szenen ist das Bild sehr sauber und klar. Die Tonspuren sind mit der Blu-ray identisch, ebenso auch die Extras. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]