Nur ein einziges Leben
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BEWERTUNG |
24.03.2021 von Born2bewildFilme über den zweiten Weltkrieg gibt es wie Sand am mehr. Zwar gibt das Thema auch sehr viel her, aber irgendwann ist auch einmal genug. Nur ein einziges Leben greift auch die Thematik des zweiten Weltkriegs auf. Jedoch nicht aus der gewohnten Perspektive von Antikriegsfilmen, sondern eher ruhig und ohne größere Gewalt. Warum man den Film vielleicht auch mehr als nur ein einziges Mal ansehen könnte, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Jo (Noah Schnapp) ist ein Kind aus einem kleinen Provinzdorf in Frankreich, nahe der spanischen Grenze. Er lebt zusammen mit seinem Großvater - Grand-Pére (Jean Reno) - und seiner Mutter (Elsa Zylberstein) und kümmert sich in seiner Freizeit um eine Schafsherde. Eines Tages taucht ein Bär auf. Glücklicherweise lenkt sein treuer Hund den Bären ab, sodass Jo flüchten kann um Hilfe zu holen. Grand-Pére trommelt sofort alle Jäger aus dem Dorf zusammen und macht sich auf den Weg. Wenig später kommen sie mit der Leiche des Bären zurück. Doch von Jos geliebtem Hund fehlt jede Spur. Also macht sich der Junge alleine auf den Weg um den Hund zu suchen. Nach einiger Zeit wird er auch fündig, doch bei dem Hund befindet sich ein Fremder (Frederick Schmidt). Dieser hat das Bärenjunge, das die Bärenmutter gegen Jo verteidigen wollte, ausfindig gemacht. Jo ist sehr fasziniert von dem Fremden, doch dieser möchte das Jo ihn vergisst und auch das Treffen nicht erwähnt. Doch dafür ist Jo zu neugierig. Er folgt dem Unbekannten zu einem Hof. Hier lebt der Unbekannte, dessen Name Benjamin ist, mit der unbeliebten Witwe Horcada (Anjelica Huston). Letztere ist dem Jungen gegenüber sehr misstrauisch, denn sie und Benjamin haben ein Geheimnis. Benjamin ist Jude und wurde vor einiger Zeit von seiner Tochter getrennt. Nun wartet er auf dem Hof von Horcada auf sie und hilft währenddessen anderen jüdischen Kindern bei der Flucht über die Berge nach Spanien. Horcada verjagt Jo und sagt ihm, er solle nie wiederkommen. Doch wenig später kehrt Jo doch zurück und warnt Horcada vor den deutschen Soldaten, die mittlerweile im Dorf angekommen sind und die Wege durch das Gebirge nach Flüchtigen absuchen. Doch für Benjamin könnte es bereits zu spät sein, er ist bereits mit einem Kind auf dem Weg nach Spanien…
Wird Jo Benjamin noch warnen können, bevor ihn die Deutschen finden?
Wie bereits eingangs erwähnt handelt es sich bei Nur ein einziges Leben nicht um einen typischen Antikriegsfilm. Der Film ist eher ruhig, selbst als die Deutschen im Dorf ankommen. Es werden zwar Hinrichtungen angedeutet und davon erzählt, dass es in den Nachbardörfern welche gibt, doch die Gewalt wird nicht direkt gezeigt. Vielmehr geht es in dem Film darum, dass die verhassten Deutschen in dem Dorf ankommen und man erst einmal versucht sie wieder loszuwerden. Doch nach einiger Zeit legt sich die Feindseligkeit etwas und man lebt in einer Art Symbiose. Doch auch diese ist nicht von langer Dauer, denn nicht nur Grand-Pére, Benjamin und Jo sind der Meinung, dass die jüdischen Kinder beschützt und nach Spanien gebracht werden müssen.
Details der Blu-ray
Der Film spielt in wunderschönen Landschaften und einem idyllischen Bergdorf. Durch die ausgezeichnete Bildqualität der Blu-ray kommen diese großartigen Aufnahmen besonders zur Geltung. Das Bild ist durchgehend scharf und hat einen sehr natürlichen Kontrast. Soundtechnisch braucht sich der Film natürlich auch nicht verstecken. Da er aber in weiten Teilen sehr ruhig und storylastig ist, gibt es hier keine großartigen Soundeffekte. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. / Paul Stephenson Das Fazit von: Born2bewild
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