On the Edge 2 - Pfad der Wölfe
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BEWERTUNG |
05.11.2023 von MarSNach On the Edge: Showdown in den Bergen geht die französische TV-Actionreihe mit On the Edge 2 - Pfad der Wölfe in die zweite Runde. Lohnt sich ein Blick, oder könnt Ihr Euch den Ausflug in die französischen Alpen sparen...?
Inhalt
Eigentlich wollte Ex-Elitesoldat Paul Vilar (Philippe Bas) nur einen ruhigen Urlaub mit seiner Tochter Sara (Maira Schmitt) verbringen. Letztendlich landen beide jedoch auf Bitten eines ehemaligen Vorgesetzten bei einem dreitägigen Survivaltraining, wo Paul einer Gruppe Jugendlicher das Überleben in der Wildnis näherbringen soll. Zunächst scheint das Training ruhig zu verlaufen, doch als plötzlich eine Gruppe von Söldnern auf der Bildfläche erscheint, wird der spontane Ausflug für Paul zu einem Wettlauf mit der Zeit. Um das Leben der Geiseln zu retten, soll er ein kostbares Artefakt aus einem Militärstützpunkt stehlen...
Hat man den ersten Teil der französischen TV-Reihe gesehen, weiß man bereits ganz genau, was einen in On the Edge 2 - Pfad der Wölfe erwartet: Ein generischer Actionthriller in Fernseh-Optik mit platten Charakteren, schwachen Dialogen, aber recht ordentlich präsentierter Action und schönen Naturaufnahmen. Natürlich inklusive unnötiger Nebenhandlungen, um etwas Emotionalität und Romantik mit ins Spiel zu bringen. Und on Top einen bemühten Hauptdarsteller, der versucht sich als Actionstar zu etablieren. Was allerdings noch immer nicht wirklich gelingen will, denn dafür fehlt es Philippe Bas in der ihm angedachten Rolle einfach an Charisma und Bildschirmpräsenz, auch wenn die Inszenierung krampfhaft versucht, diese Mängel mit möglichst übertrieben dramatischem Score und sinnbefreit eingesetzten Zeitlupenaufnahmen zu überspielen. Für etwa eineinhalb Stunden brauchbare Unterhaltung ist das wie bereits beim Vorgänger völlig ausreichend, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Im Gedächtnis bleibt das Ganze aber auch dieses Mal nicht. Nachdem On the Edge 2 - Pfad der Wölfe jedoch zudem inhaltlich absolut vorhersehbar abläuft, im Verlauf so gut wie keinerlei Spannung aufkommen will, und die gesamte Erzählung dem ersten Teil einfach viel zu ähnlich ist, bleibt Teil 2 im direkten Vergleich am Ende sogar noch hinter dem Vorgänger zurück.
Details der Blu-ray
Auch technisch hängt der Vorgänger seinen Nachfolger ein wenig ab. Grundsätzlich ist die Blu-ray auch dieses Mal sehr scharf und detailreich, und profitiert letztendlich gerade im Kontrastbereich vom offensichtlichen TV-Look. Dem gegenüber steht allerdings die Farbgestaltung, die im Gegensatz zu den natürlichen Tönen des ersten Teils an vielen Stellen zu ausgeprägt beziehungsweise sogar durch diverse Filter entstellt wurde. Die Tonspur ist dagegen erneut sehr gut abgemischt, und setzt an den benötigten Stellen auch den ein oder anderen gelungenen Akzent. Im Übrigen bleibt der Ton zwar eher unspektakulär, überzeugt aber immerhin durch eine klare, saubere Dialogwiedergabe. Cover & Bilder © Plaion Pictures / © Julien Cauvin Das Fazit von: MarS
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