Rush
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BEWERTUNG |
20.01.2013 von TobiIm neusten Output der Trash Collection von CMV Laservision durfte ich erleben, was passiert, wenn ein italienischer Regisseur zu viel Mad Max geschaut hat und denkt, dass er etwas Ähnliches realisieren kann. Der Film hört auf den Namen Rush und zeigt einen Helden, der eine Mischung aus Chuck Norris und Rambo darstellt. In einer verwüsteten Zukunft legt sich dieser Held mit fast jedem an und kämpft für eine Zukunft, die er selbst nicht kennt. Ach ja, Drogen spielen auch eine Rolle ...
Die Erde ist mal wieder verwüstet und nur wenige Menschen haben überlebt. Niemand weiß, wie das passiert ist und niemanden scheint es auch zu interessieren. Innerhalb dieser Welt kämpfen die meisten nur noch um ihre bloße Existenz. Ein paar Banditen, die sich als neue Weltregierung sehen, jagen jeden Mann und jede Frau und stecken sie in ein Arbeitslager. Das macht Sinn, denn in einer solchen Zukunft gibt es immer eine Menge zu tun. In diesem Lager werden Drogen angebaut, die dann an irgendwelche anderen Leute verteilt werden. Eine Flucht aus dem Lager ist nicht möglich, denn überall laufen komische Wachsoldaten rum, die einen Stock bei sich tragen, der komische Geräusche macht. Scheinbar simuliert dieser Stock Stromschläge, aber genau kann ich das leider nicht sagen. Wie dem auch sei, unser Held heißt Rush und er will in dem Lager mal ordentlich aufräumen. Dafür hat er nur wenig Zeit und so lässt er sich von den Banditen schnappen und landet auch schon darin. Er legt sich auch gleich mit den meisten Leuten an und kloppt sich so durch den Film. Irgendwann erfährt er, dass sein Bruder einen Ausbruch nicht überlebt hat und er schwört Rache. Er findet den Verantwortlichen und kloppt sich auch mit dem. Rush – Ein Mann wie ein Erdbeben ...
Cooler kann eine Story kaum sein, denn Rush ist der personifizierte Held. Er sieht aus wie Rambo, ist aber eher so groß wie Tom Cruise. Das muss wohl daran liegen, dass er Italiener ist. Jedenfalls kann er verdammt böse gucken, wenn er recht behäbig die Bösewichte verkloppt. Es erinnert ein wenig an Sylvester Stallones Blick aus Rambo 2, als er mit dem Hubschrauber das Dorf kaputt ballert. Ein bisschen Kampfsport kann er auch noch. Ich hatte schnell das Gefühl, dass Rush das schweizer Taschenmesser unter allen Helden ist. Aber Spaß beiseite. Die Story ist bekannt und wird natürlich nicht gerade konsequent umgesetzt. Viele Fragen bleiben offen und es gibt auch einige Logikfehler. Aber was solls, es ist ja ein Trashfilm. Die Akteure tanzen hier auch eher den Niveau-Limbo und versuchen gar nicht erst eine ordentliche Leistung abzuliefern. Das Witzige dabei ist, dass der Film sich durchweg ernst nimmt und deshalb komisch wirkt. Ich wurde dadurch natürlich super unterhalten.
Die Action kann sich für so ein Filmchen sogar sehen lassen. Es gibt blutige Einschüsse, die aussehen, als man das Opfer mit Tomaten bewirft und ein Kopf darf auch mal rollen. Ein paar Explosionen später ist der Film dann aber auch schon vorbei. Regisseur Tonino Ricci hat hier eigentlich alles richtig gemacht. Er zeigt, dass man mit wenig Geld recht viel erschaffen kann und wie man beim Zuschauer für ein wenig Spaß sorgt. Witzig ist vor allem die Darstellung der kaputten Welt, denn sobald man ein Hauch von Grün sieht, wird die Kamera weiter nach unten gerichtet. Das ist einfach großartig und bedarf einem großen Applaus. Die DVD von CMV ist ungekürzt und kommt in der typischen Hartbox daher. Das Bild ist weich und verwaschen, geht aber in Ordnung. Der Ton passt und die Synchronisation ist witzig. Ein paar Bonusfeatures gibt es sogar noch oben drauf. Cover & Bilder © cmv-Laservision Das Fazit von: Tobi
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