Southbound - Highway to Hell -uncut-
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BEWERTUNG |
01.12.2016 von Der OhmZu viele Köche verderben den Brei. Dieser oft zitierte Spruch trifft häufig auch in der Filmbranche zu. Bei der zu einer Gesamtgeschichte verwobenen Anthologie Southbound haben gleich drei verschiedene Regisseure, sowie mit Radio Silence nochmals drei weitere, mitgewirkt. Da stellt sich schon automatisch die Frage ob dieser Brei ein leckeres Gericht wird.
The Way Out Mitch (Chad Villella) und sein Kumpel Jack (Matt Bettinelli-Olpin) befahren eine staubige Straße mitten im Nirgendwo. Während ihnen langsam das Benzin ausgeht tauchen immer wieder fliegende Dämonen in der vor Hitze flimmernden Wüste auf. Endlich an einer Tankstelle angekommen erscheint es für sie unmöglich diesen Ort jemals wieder zu verlassen. Werden die beiden von ihrer Vergangenheit eingeholt, oder was hat es mit ihrem grauenhaften Schicksal auf sich?
Siren Die Mädchen Sadie (Fabianne Therese), Ava (Hannah Marks) und Kim (Nathalie Love) sind reisende Musiker, die mit ihrer Band The White Tights von Stadt zu Stadt ziehen. Nach dem ihr Bulli mitten in der Wüste eine Panne hat werden sie zum Glück von einem netten, älteren Ehepaar aufgelesen. Noch weiß das Trio nicht was es von ihren Gastgebern halten soll, doch schon bald hätten sie sich gewünscht es nicht zu wissen.
The Accident Während Lucas (Mather Zickel) mit seiner Frau telefoniert läuft ihn eine junge Frau vor das Auto. Von Schuldgefühlen geplagt wird er von der Stimme der Notrufnummer in ein Krankenhaus geführt. Da er die einzige Person weit und breit zu sein scheint muss er selbst zum OP-Besteck greifen.
Jailbreak Danny (David Yow) ist seit ewiger Zeit auf der Suche nach seiner Schwester. Nach dem er in einer Bar auf ein paar Dämonen trifft schafft er es tatsächlich sie ausfindig zu machen. Doch fühlt sich seine Schwester in der dämonischen Zwischenwelt anscheinend gar nicht schlecht.
The Way In Eine junge, glückliche Familie hat frisch ein Motelzimmer bezogen. Während sie sich einrichten überfallen drei maskierte Männer die harmonische Gruppe. Schnell wird klar dass der brave Vater ein dunkles Geheimnis mit sich trägt.
Spätestens seit V/H/S und The ABCs of Death sind Anthologien, also Sammlungen verschiedener Kurzfilme in einen Film, bei Horrorfilmen in Mode. Während bei den meisten dieser Werke die Qualität der einzelnen Beiträge sehr schwankt, befinden sich diese bei Southbound erfreulicher Weise alle auf einem angenehm hohen Niveau. Mehr noch ist es oft Schade das die gerade begonnene Kurzgeschichte abrupt endet und in die nächste Übergeht. Schon bei der Geschichte Siren, die Erinnerungen aus The Texas Chainsaw Massacre und The Last House on the Left wach werden lässt, hätte ich gerne eine neunzig minütige Version gesehen. Das spricht zwar alles für die Qualität der Episoden, doch leider bleiben aufgrund der Länge zu viele Fragen unbeantwortet und zu viele Spannungsbögen enden abrupt.
Bild und Ton liegen im einwandfreien Zustand vor. Alle Tonspuren sind sauber abgemischt, die Stimmen sind jederzeit gut verständlich. Die CGI-Effekte sind nicht auf Blockbuster Niveau, aber besonders die fliegenden Dämonen wissen vom Design zu gefallen. Perfekt für jede Halloweenparty.
Das Bonusmaterial fällt in den Standartausgaben leider karg aus. Bis auf den interessanten Audiokommentar der Filmemacher befindet sich nur eine Trailer Show auf der Scheibe. Immerhin bekommen wir ein Wendecover spendiert um das riesige FSK Logo verschwinden zu lassen. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Der Ohm
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