Swiss Army Man
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23.02.2017 von PanikmikeDaniel Radcliffe ist seit Harry Potter weltbekannt und spielt in seinem neuesten Film eine Leiche, die an einen Strand gespült wird. Obwohl er nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird er zum besten Freund eines Gestrandeten, der sich gerade zu diesem Zeitpunkt das Leben nehmen wollte. Was die beiden alles erleben, könnt Ihr hier nachlesen…
Hank (Paul Dano) ist seit einer unbekannten Zeit auf einer einsamen Insel und möchte sich das Leben mit einem Strick nehmen. Da er alleine ist, kaum was zu Essen und Trinken findet und nicht mehr so einsam leben möchte, sieht er keinen anderen Ausweg. Plötzlich wird am Strand eine Leiche (Daniel Radcliffe) angespült, mit der er sich kurzerhand anfreundet, ihr den Namen Manny gibt und mit ihm von nun an versucht, die Zivilisation zu finden und wieder in sein altes Leben zurückzukehren. Nach und nach werden die beiden dicke Freunde, Manny beginnt zu sprechen und beide haben Gesprächsthemen wie zum Beispiel Scham, Gesellschaft und was man in dieser alles darf und lieber lassen sollte. Beide vegetieren vor sich hin, fassen jedoch all ihren Mut und ihre Kraft zusammen, um eine Frau namens Sarah (Mary Elizabeth Winstead) wiederzusehen – diese ist ihr Motor und ihr Ziel, wieder in die Gesellschaft und in ihr altes Leben zu kommen…
Schon der Trailer war sehr konfus, witzig aber auch sehr dramatisch – der Film selbst setzt dem ganzen aber noch eine gehörige Portion obendrauf. Die Geschichte wird lediglich von zwei Schauspielern getragen, erst in den letzten 10 Minuten gibt es ein paar Charaktere mehr, die aber belanglos und fast schon unwichtig sind. Mit Ausnahme von Sarah, welche Hank und Manny die ganze Zeit durch ein Foto auf einem Smartphone begleitet hat. Der junge Schauspieler Paul Dano spielt den Schiffbrüchigen sehr gut und ist absolut charismatisch, ebenso aber auch Daniel „Harry Potter“ Radcliffe, der fast immer dieselbe Mimik hat, da er ja auch eine Leiche spielt. Egal in welcher Situation man die beiden Schauspieler sieht, jedes Mal sieht man die Freundschaft und fühlt mit beiden mit. Auch wenn einige Szenen sehr abstrus, teils sogar schon abartig und krass wirken, so passt alles zusammen und gibt ein rundes Bild ab. Die verschiedenen Drehorte waren allesamt in Kalifornien und zaubern eine schöne Landschaft auf den Fernseher. Passend dazu ist auch die etwas andere Filmmusik, welche unüblicherweise vor dem Film und nicht erst nachträglich komponiert wurde.
Die Qualität auf Blu-ray ist sehr gut, die verschiedenen Landschaften kommen mit kräftigen Farben und auch mit einem guten Kontrast daher. Leider gibt es immer wieder ein Bildrauschen, was zwar minimal zu sehen ist, den Filmspaß aber ein wenig trübt. Ansonsten passt alles, selbst auch dunkle Szenen sind nahezu rauschfrei. Der Ton ist gut gelungen, die deutsche Übersetzung ist sehr professionell und die Musik wie auch ein paar Effekte wurden passend auf die Dolby-Digital-Anlage verteilt. Nach dem Film sollte man als Fan unbedingt noch einen Blick auf die Extras werfen, besonders das kurze Interview mit Daniel Radcliffe ist sehenswert. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Panikmike
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