The Conqueror - Angst wird herrschen
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BEWERTUNG |
24.03.2020 von Dan DeMento
Erst 5 Jahre nach seiner Entstehung schafft es die französische Produktion The Conqueror - Angst wird herrschen in die deutschen Heimkinos. Regisseur Fabien Drugeon wagt sich damit an die Geschichte von Wilhelm dem Eroberer, speziell mit dessen Kindheit und Jugend. Doch liefert dieser Lebenslauf genug Material für 90 Minuten Action und epische Schlachten? Wir haben einen Blick gewagt...
Inhalt:
Nach dem Tod des englischen Königs Edward entbrennt ein erbitterter Kampf um die Krone. Auch Wilhelm (Jean-Damien Détouillon), Herzog der Normandie, macht sich mit seinen treuesten Mannen auf den Weg, den Thron zu erobern. Doch schon weit vor seinem Ziel stößt er auf den ersten Widerstand. So sieht er sich letztlich verschiedensten Schlachten gegenüber, denn der Feind lauert nicht nur von außen, sondern auch von innen. Parallel folgen wir Wilhelms Kindheit und Jugend und erfahren, wie aus Wilhelm dem Bastard schließlich Wilhelm der Eroberer wurde...
Selten ist es mir so schwer gefallen, der Handlung eines Films zu folgen. Sie spielt sich in drei Zeitebenen ab, die durch verschiedene Erzählungen ineinandergreifen. Leider ist die Handlung aller drei Ebenen so unstrukturiert und die Figuren wie auch Dialoge so substanzlos, dass der Film einen nach knapp 90 Minuten mehr als ratlos zurücklässt.
Zur Verwirrung trägt aber auch die Produktion bei, die man bei aller Liebe zum Low-Budget-Film einfach nur billig nennen kann. Schwertkämpfe mit Personen, die nur mit Mühe herausgefunden zu haben scheinen, an welchem Ende man das Schwert festhält, "epische" Schlachten mit einer Handvoll mehr als unmotiviert wirkender Beteiligter, drittklassiges CGI wohin man sieht und ein durchgängig verwaschenes, grobkörniges Bild machen den Filmgenuss zu einer Herausforderung. Da ist eines der Highlights noch der Soundtrack, der zwar auch kein Meisterwerk ist, aber zumindest stimmig und manche Szene besser wirken lässt, als sie eigentlich ist.
Details der Blu-ray:
Ton und Bild sind wie der gesamte Film qualitativ eher am unteren Ende des Zahlenstrahls anzusiedeln. Das Bild ist wie schon erwähnt verwaschen und unscharf, der Ton ist schlecht synchronisiert. Das trifft interessanterweise nicht nur auf die deutsche Fassung zu, sondern auch der französische O-Ton scheint über weite Strecken nachsynchronisiert worden zu sein, was der sowieso schon nicht gerade herausragenden Leistung der Darsteller die letzten Emotionen nimmt.
Die Extras der Blu-ray sind ebenfalls überschaubar, es gibt lediglich Trailer sowie eine Bildergalerie.
Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: Dan DeMento
Das Fazit von: Panikmike
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