The Homesman
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BEWERTUNG |
17.04.2015 von PanikmikeTommy Lee Jones ist seit Jahrzehnten ein verdammt guter Schauspieler, doch seit 1995 begibt er sich auch immer mal wieder auf den Regiestuhl. Sein neuestes und viertes Werk, in dem er selbst auch noch eine der Hauptrollen spielt, ist ein Westerndrama, welches x-mal für verschiedene Auszeichnungen nominiert wurde …
Im Mittleren Westen haben drei Frauen aufgrund ihrer stressigen Lebenssituation komplett den Verstand verloren. Mary Bee Cuddy (Hilary Swank) erklärt sich bereit, die drei Frauen zu einem Pfarrer nach Iowa zu bringen. Dort könnten sie vielleicht geheilt werden, es wäre ihre einzige Chance. Auf ihrem beschwerlichen Weg befreit sie den gefesselten Tagedieb George Briggs (Tommy Lee Jones), der sie dann auf ihrer Reise begleiten soll. Anfangs zicken sich beide noch sehr an, doch als George einen Indianerangriff abwenden kann, wendet sich das Blatt. Nach und nach kommen sich die beiden näher, bis Cuddy ihm einen Heiratsantrag macht. Sie versucht schon jahrelang verzweifelt einen Mann zu finden, der mit ihr ihre Farm leiten soll. Doch auch George lehnt ab, schläft aber eines nachts mit ihr. Was ihm aber dann am Morgen danach erfährt, verändert sein Gaunerleben grundlegend …
Was bekommt George zu sehen, was ist passiert? Werden es George und Cuddy schaffen, die drei verwirrten Frauen in Iowa abzuliefern? Werden die beiden vielleicht eines Tages doch noch ein Paar?
Eines vorweg, man muss Western und auch eine ruhigere Art von Film mögen, sonst sollte man sich The Homesman nicht ansehen. Wer actionreiche Schießereien und Verfolgungsjagden per Pferd erwartet ist ebenso fehl am Platz. Schon am Anfang schlägt The Homesman einen sehr düsteren Grundton an, der bis zum Schluss erhalten bleibt. Die Kombination aus Hilary Swank und Tommy Lee Jones als hilfreiches Gespann geht super auf, beide machen im Film eine sehr gute Figur. Wenn man sich generell den Cast ansieht, dann wird man viele Namen oder zumindest die Gesichter erkennen. Tommy Lee Jones hat viel Wert auf bekannte Schauspieler gelegt, die allesamt ihr Fach beherrschen. Inhaltlich greift der Film ein ernstes Thema auf, was danach zum Denken anregt. Früher gab es sogenannte Homesmen wirklich, welche Immigranten zurück nach Hause gebracht haben. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Glendon Swarthout schuf Tommy Lee Jones ein Werk, welches von der internationalen Fachpresse insgesamt gesehen positiv bewertet wurde.
Kurz noch ein paar Worte zur Qualität der Blu-ray. Die gezeigten Bilder sind absichtlich ein wenig blass gehalten, um so das Genre Western besser zur Geltung zu bringen. Die Schärfe und der Detailgrad wurden nahezu perfekt umgesetzt, ein Bildrauschen sucht man vergeblich. Auch an Extras hat Universum gedacht, neben dem Making Of gibt es zwei interessante Featurettes, ein Spezial zum Cannes Filmfestival und ein Wendecover.
Wer im Übrigen mal ein wenig in die alte Westernzeit abtauchen möchte, der kann mit originalgetreuen Lokomotiven Amerika entdecken. Neben alten Loks gibt es natürlich auch aktuelle Eisenbahnen, mit denen Ihr spielen könnt. Schaut Euch doch einfach mal das kostenlose das Eisenbahn-Game Rail Nation an. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Panikmike
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