The Howling II - Das Tier

The Howling II - Das Tier

Originaltitel: Howling II: Stirba – Werewolf Bitch
Genre: Horror
Regie: Phillipe Mora
Hauptdarsteller: Christopher Lee
Laufzeit: DVD (87 Min) • BD (91 Min)
Label: Koch Films GmbH
FSK 16

The Howling II - Das Tier   20.02.2021 von Panikmike

Im Jahr 1981 erschien der Horrorfilm The Howling – Das Tier, der ca. das 18-fache seines Budgets einspielte. Regisseur Joe Dante hatte ein sehr gutes Händchen und konnte den Zuschauern beweisen, dass er gute Filme drehen kann. Vier Jahre später kam dann der zweite Teil des Horrorfilms heraus; jedoch hat er nicht mehr viel mit dem Kassenschlager gemeinsam…

 

Inhalt

 

Nach dem die Journalistin Karen sich vor laufender Kamera in einen Werwolf verwandelte und erschossen wurde, lernt ihr Bruder Ben (Reb Brown) den Werwolfjäger Stefan (Christopher Lee) auf der Beerdigung kennen. Ben und seine Freundin Jenny (Annie McEnroe) glauben zunächst nicht an die Worte, welche Stefan von sich gibt, doch nach einer Begegnung mit einem Werwolf ändert sich ihre Meinung schnell. Zusammen machen sich die drei auf den Weg nach Transsylvanien, um die Werwolfkönigin Stirba (Sybild Danning) zu vernichten…

 

Der Film wurde in Prag gedreht und erschien in Deutschland gekürzt, erst 2013 erhielt er das FSK-16 Siegel und kam ungeschnitten in die Verkaufsregale. Zwar knüpft The Howling II direkt an den ersten Teil an, hat aber nicht mehr viel mit ihm gemeinsam. Viele der Pressevertreter, wie auch Fans des Horrorfilms, betitelten den Nachfolger als „unnötig“, „schlechte Fortsetzung“ oder gar „Trash-Blödsinn“. Die Spezialeffekte sind zwar teilweise ganz nett geworden, dennoch lassen sie die B- bzw. sogar C-Movie-Herkunft nicht leugnen und können nicht mit der damaligen Zeit mithalten. Dazu gesellen sich schreckliche Kostüme, die teilweise aus Mad Max stammen könnten, billige Kulissen und einfallslose Drehorte, die man direkt nach der Sichtung schon wieder vergessen hat. Zusätzlich gibt es von der Werwolfkönigin die Brüste zu sehen, was sich nicht nur einmal im Film wiederholt. Zwar werden hier so manche Männerherzen höherschlagen, zum Film passend ist dies allerdings gar nicht.

 

Details der Blu-ray

 

Auch hier kann man deutlich die Trash-Herkunft des Films sehen, denn selbst auf Blu-ray glänzt der Film nicht. Die Bilder sind ein wenig farbarm und blass, ein Bildrauschen gibt es ständig und manchmal gibt es einen kurzen Einbruch der Schärfe. Für einen B/C-Movie Film aus den 80er Jahren ist dies zwar in Ordnung, dennoch hat man hier schon bessere Qualitäten gesehen. Der Ton ist sehr frontlastig, immerhin kommen aber die Stimmen klar und deutlich aus dem Lautsprecher und die Trennung der Effekte und der Musik ist gelungen. An Extras hat sich Koch Media allerdings nicht lumpen lassen und sich selbst übertrumpft. Neben der Dokumentation „Scream Queens“ mit 80 Minuten, gibt es diverse Audiokommentare, Interviews und einen alternativen Anfang, wie auch ein alternatives Ende. Die Gesamtlaufzeit der Extras ist sogar ohne die Dokumentation länger als der Film selbst. HUT AB!

 

Bildergalerie von The Howling II - Das Tier (7 Bilder)

Details des Mediabooks

 

Das Mediabook kommt im typischen Koch-Media-Format daher und zeigt auf der Vorderseite ein Artwork der Hauptdarstellerin. Allerdings ist es in meinen Augen ein wenig irreführend, denn es sieht demnach eher wie ein Vampirfilm aus, und nicht wie ein Film mit Werwölfen. Auf der Rückseite sind alle Daten, Informationen und Szenenfotos, Koch Media verzichtete erneut auf eine J-Card. Innen befinden sich drei Discs (Film auf DVD und Blu-ray, sowie eine Bonus-Blu-ray mit den Extras) und ein 24-seitiges Booklet, welches sehr gut zum Film und zur Veröffentlichung passt.



Cover & Bilder © Koch Films GmbH / Produktfotos: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Christopher Lee ist einer meiner Lieblingsschauspieler, wenn es um das Thema Horror geht. Doch selbst er hat sich 1990 während der Dreharbeiten zu Gremlins 2 bei Regisseur Joe Dante entschuldigt, dass The Howling II so eine schlechte Fortsetzung seines Kultfilms sei. Im Grunde hat er Recht, und dennoch hat mich der Trashstreifen unterhalten. Er hat zwar nichts mehr mit dem Original zu tun, und ist in der Tat sehr billig produziert worden, betrachtet man ihn aber in einer kleinen Runde mit Snacks, Bier und Diskussionsrunden während des Films, so macht man in der Tat für eine Sichtung nichts falsch. Es gibt Schlimmeres…!


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