The School - Schule des Grauens
|
BEWERTUNG |
21.10.2018 von MarSSchule war früher für viele der blanke Horror. Da kommt doch ein Streifen mit dem bezeichnenden Namen The School - Schule des Grauens gerade recht, oder nicht? Ob der Film seinem Namen gerecht wird oder uns die Haare aus anderen Gründen zu Berge standen, das erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Inhalt
Amy ist Ärztin und kümmert sich im Krankenhaus nicht nur um ihre Patienten, sondern auch ihren Sohn, der nach einem tragischen Unfall bereits seit Jahren im Koma liegt. Als Amy eines Tages in einer verlassenen Schule erwacht, wird ihr schnell klar, dass es sich hierbei um das vor Jahren abgebrannte Gebäude handelt, auf dessen Grundmauern ihr Krankenhaus errichtet wurde. Während sie sich auf die verzweifelte Suche nach ihrem Sohn macht, muss Amy schon bald feststellen, dass sie hier nicht alleine ist, sondern eine dämonische Macht herrscht, die strenge Regeln hat. Um ihren Sohn zu finden muss sich Amy nicht nur gegen diese Macht und ihre Helfer wehren, sondern sich auch ihrer Vergangenheit stellen...
The School - Schule des Grauens liefert atmosphärische Settings, stylische Make-Ups und philosophische Ansätze. Außerdem spielt der Film ein interessantes Spiel zwischen Traum, Realität und Vergangenheitsbewältigung. Leider verpasst es der australische Streifen allerdings, aus diesem Potpourri an unterschiedlichsten Elementen eine stimmige, harmonische Einheit zu erschaffen, wodurch sich daraus mit zunehmender Laufzeit ein immer konfuseres, kaum mehr nachvollziehbares Konstrukt entwickelt, dass auch nach mehrmaliger Betrachtung nicht viel mehr als ein riesiges Fragezeichen über dem Kopf des Zuschauers hinterlässt. The School - Schule des Grauens kann sich einfach nicht entscheiden, was er eigentlich sein will. Ein Mysterydrama? Ein Horrorfilm? Ein stylischer Experimentalfilm? So richtig trifft eigentlich nichts auf den Film zu, denn kein Bestandteil ist so ausgeprägt genug, als dass er überzeugen könnte. Als Betrachter wird man gleich zu Beginn mitten in ein Geschehen geworfen, das bis zum Schluss seine Geheimnisse nur in Ansätzen offenbart und dessen angedachte Richtung sich einfach nicht klar darstellen will. Während eine von einem Dämon regierte Kindergesellschaft im Stile von Herr der Fliegen hier im zentralen Fokus steht und damit die offensichtliche Traumwelt dominiert, sucht man echte Antworten auf die dadurch aufgeworfenen Fragen völlig vergeblich. Und auch die übrigen Handlungssprünge sorgen mehr für Verwirrung, als dass sie dem Verständnis zuträglich wären. Letztendlich geht es wohl nur um die finale Aussage, dass man als Mensch auch loslassen können muss, was weder Horrorfans noch Dramafreunde auch nur ansatzweise zufrieden stellen dürfte.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert den Film in ordentlicher, aber bei weitem nicht perfekter Qualität. Der Schärfe fehlt es ein wenig an Kraft, wodurch auch der Detailgrad etwas schwach ausgefallen ist und sich einige weiche Momente ergeben. Die Farbgebung ist in weitem Bereichen stilisiert, was jedoch jeweils den Look der Settings unterstützt. Der Schwarzwert fällt oftmals ins Gräuliche ab und offenbart in dunklen Bereichen immer wieder auch extrem auffälliges, sehr störendes Banding. Technisch weitaus überzeugender ist die Tonspur ausgefallen, die sich sehr dynamisch und kraftvoll präsentiert. Durch gezielten Einsatz aller Boxenbereiche wird eine hervorragende, sehr räumliche Atmosphäre erzeugt, während die Dialoge stets klar, gut verständlich und perfekt ortbar wiedergegeben werden. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]