![]() |
The Substance
![]() |
BEWERTUNG |
21.04.2025 von PanikmikeThe Substance ist kein Film für nebenbei – er ist eklig, laut und visuell wie inhaltlich ein Statement. Regisseurin Coralie Fargeat verbindet hier scharfe Gesellschaftskritik mit beeindruckender filmischer Präzision und erschuf ein Werk, das buchstäblich unter die Haut geht. Mutige dürfen sich The Substance jetzt auch in gestochen scharfem 4K ins Wohnzimmer holen – und das lohnt sich richtig!
Die 50-jährige Elisabeth Sparkle (Demi Moore), einst gefeierte Schauspielerin und Moderatorin einer beliebten Aerobic-Show, sieht sich nach ihrer Entlassung wegen ihres Alters plötzlich am Ende ihrer Karriere. Entmutigt und voller Frust erfährt sich von einem mysteriösen Serum namens „The Substance“. Dieses verspricht, ihre Jugend zurückzubringen und ihr quasi ein zweites Leben zu schenken. Nachdem sie sich das Serum bestellt und dann gemäß der Anleitung injiziert hat, entsteht die junge Sue, die fortan im wöchentlichen Wechsel mit Elisabeth leben muss. Während Sue in der Welt glänzt und die Show übernimmt, zieht sich Elisabeth immer mehr zurück und kämpft mit ihrer Unsicherheit und ihrem Selbstwertgefühl. Was zunächst wie eine letzte Chance auf ein neues Leben wirkt, entpuppt sich bald als gefährliches Experiment, das mit unerwarteten und dunklen Folgen einhergeht…
The Substance ist der zweite Spielfilm der französischen Regisseurin Coralie Fargeat und ihre erste US-amerikanische Studioproduktion, die von Universal Pictures und Working Title Films produziert wurde. Neben Demi Moore und Margaret Qualley hatte auch Ray Liotta ursprünglich eine Rolle, doch nach seinem Tod im Mai 2022 sprang für ihn Dennis Quaid ein.
Der Film stieß auf viel Lob, vor allem für Demi Moores außergewöhnliche Leistung, die von vielen als ihre beste bezeichnet wurde. Mit 89 % auf Rotten Tomatoes und einem Metascore von 78 wurde The Substance als brutale, überdrehte Satire über den Schönheitswahn gefeiert, die an die Werke von David Cronenberg erinnert. Fargeat setzte auf eine extrem inszenierte, gut überlegte und schockierende Horrorgeschichte und erzielte damit weltweit eine große Aufmerksamkeit.
Der Film wurde mit mehreren Auszeichnungen bedacht, und gewann unter anderem den Golden Globe für Demi Moore als „Beste Hauptdarstellerin“ in einer Komödie/Musical sowie eine Ehrung für das beste Drehbuch beim Filmfestival von Cannes. Ebenso gewann er den Oscar für „Bestes Make-up und die besten Frisuren“.
Details zur 2-Disc Limited Collector's Edition
Die limitierte Edition von The Substance fällt auf den ersten Blick vielleicht nicht durch ein besonders spektakuläres Cover auf, doch der Inhalt macht das schnell wieder wett. Besonders das 24-seitige Booklet weiß zu überzeugen: Es ist hochwertig gestaltet und bietet neben vielen atmosphärischen Szenenfotos aus dem Film auch spannende Hintergrundinformationen. Besonders spannend ist der Teil mit einem Statement der Regisseurin und warum sie sich für die beiden Hauptdarstellerinnen entschieden hat.
Etwas schade ist allerdings, dass diese Edition lediglich ein einziges Featurette als Bonusmaterial enthält. Hier hätte man sich definitiv etwas mehr erhofft – Interviews, Behind-the-Scenes oder ein Audiokommentar hätten dem Gesamtpaket noch das gewisse Extra verliehen.
Details der 4K-UHD
Die 4K-Veröffentlichung von The Substance sieht großartig aus. Die native 2160p-Auflösung mit Dolby Vision bringt kräftige Farben und starke Kontraste, passend zum Geschehen. Besonders auffällig sind die leuchtenden Hauttöne und die bewusste Farbgestaltung – von warmen Orangetönen bis hin zu knalligem Rot, Blau und Grün. Der Schwarzwert ist durchwegs gut und Bildfehler treten nicht auf. Besonders bei Nahaufnahmen zeigt das Bild seine Stärke: feinste Hautdetails werden sichtbar – was gerade in den unangenehmeren Szenen für eine extra Portion Gänsehaut und Ekel sorgt. Alles wirkt gestochen scharf, aber nie künstlich.
Der Film ist aber nicht nur optisch heftig, auch beim Sound gibt er ordentlich Gas. Die DTS-HD 5.1-Tonspur liefert von Anfang an eine dichte, immer lauter und intensiver werdende Klangkulisse. In den meisten Szenen knallt der Bass richtig – egal ob beim düsteren Soundtrack oder bei den ekligen Geräuschen, die ordentlich Wucht haben. Auch die hinteren Lautsprecher haben gut zu tun: Man hört von schreienden Menschen über knallende Kämpfe alles - bis hin zu blutigen Splatter-Effekten. Trotzdem bleiben die Dialoge klar verständlich und gut abgestimmt. Cover & Bilder © Mubi Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]