The Trust - Big Trouble in Sin City
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BEWERTUNG |
24.04.2016 von MarSNicolas Cage hat sich nach der Zeit seiner großen Erfolge mittlerweile den Ruf eines mittelmäßig erfolgreichen B- und C-Movie Stars erarbeitet, der einfach jede Rolle annimmt. Elijah Wood hingegen hat mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen, denn er ist in den Augen der meisten Cineasten wohl einfach nur "Frodo Beutlin" und bemüht sich in jüngster Vergangenheit zu beweisen, dass doch eigentlich viel mehr in ihm steckt. Was dabei herauskommt wenn beide erstmals in einem Film zusammen agieren, dass erfahrt Ihr in unserer Kritik zu The Trust - Big Trouble in Sin City.
Die Polizisten David Waters und Jim Stone nehmen es mit dem Gesetz in Las Vegas nicht so genau und bemühen sich, mit ihrem miesen Gehalt auszukommen. Zusätzlich zur eingekehrten Lethargie und den Geldsorgen werden sie auch noch von ihren Kollegen behandelt wie die letzten Dorfsheriffs. Da stößt Jim durch Zufall auf Ungereimtheiten bei einem kleinen Drogenfall und findet heraus, dass die Gangster eine illegale Bank eingerichtet haben. Den Ausweg vor Augen macht er sich mit seinem Kollegen David an die Arbeit und die beiden planen, die Bank auszurauben und mit dem erbeuteten Geld zu verschwinden. Doch was David und Jim während den Vorbereitungen und letztendlich auch vor Ort entdecken wirft nicht nur den eigentlichen Plan über den Haufen, sondern gefährdet auch die Zukunft der beiden Freunde...
Im Gegensatz zu dem, was die Inhaltsbeschreibung und das Cover suggerieren, ist The Trust - Big Trouble in Sin City kein Thriller im eigentlichen Sinne. Schon nach den ersten Szenen wird einem klar, dass es sich hier viel mehr um eine Komödie handelt, ja sich im späteren Verlauf sogar in ein Heist-Movie wandelt. Die Charaktere sind dabei völlig skurril, deren Handlungen und Charakterzüge absolut überdreht und überzogen und deren Aktionen noch dazu dermaßen kompetenzbefreit, dass man als Zuschauer kaum aus dem Grinsen heraus kommt. Die Harmonie zwischen den beiden Hauptfiguren ist dabei einfach herrlich und viele der witzigen Momente sind auf deren gänzlich unterschiedlichen Charakteren aufgebaut, was hervorragend funktioniert. Sowohl Nicolas Cage als auch Elijah Wood passen einfach perfekt in ihre Rollen, wobei vor allem Cage mal wieder zeigen darf, dass er durchgeknallte, leicht verwirrte Figuren mit Hang zum Overacting einfach am besten spielen kann. Überhaupt erweisen sich Cage und Wood, ein Gespann das eigentlich unpassender nicht sein könnte, als Glücksgriff, denn die beiden harmonieren mit all ihren Gegensätzen, oder besser gerade deswegen, einfach großartig miteinander. Der eine ein psychopathischer, hyperaktiver Irrer, der andere ein ruhiger, chilliger Niemand, dieses Duo muss man einfach mögen.
Wusstet Ihr schon ......dass der mittlerweile über 90 Jahre alte Kultkomiker Jerry Lewis im Film den Vater von Nicolas Cage spielt? Passender hätte die Wahl nicht sein können, denn Cage erinnert im Film mehr als einmal an die alten Rollen von Lewis.
Das Bild der Blu-ray ist gut, hat aber immer wieder mit weicheren und etwas unscharfen Momenten zu kämpfen, wodurch auch der Detailreichtum eher schwach ausfällt. Insgesamt ist das Bild jedoch durchaus HD-würdig. Die Farbgebung im Film ist natürlich aber entsättigt und eher trist gehalten, hin und wieder wurde mit leicht grünlichen und bläulichen Farbfiltern gearbeitet. Der Ton zeigt neben klaren Dialoge eine sehr differenzierte Signalortung auch bei leiseren Effekten und bietet Material für die ganze Anlage, auch wenn alles eher dezent eingesetzt wurde. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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