30 Seconds Junior

30 Seconds Junior

Genre: Ratespiel • Erklärspiel • Teamspiel • Partyspiel
Spieleverlag: Denkriesen
Empfohlenes Alter: 7
Spieldauer: 30 Minuten

30 Seconds Junior   04.07.2025 von Born2bewild

Die Denkriesen sind bekannt für Spiele wie Arschmallows oder Stadt, Land, Vollpfosten. Man hat aber auch andere Spiele im Repertoire. So zum Beispiel 30 Seconds Junior, bei dem man merkt wie kurz eigentlich eine halbe Minute ist. Hier kann Euch - gemäß Versprechen auf der Verpackung - nur die Zeit stoppen. Ob das auch für die Obergrenze der Wertung gilt, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Der Verpackungsinhalt von 30 Seconds Junior ist sehr übersichtlich. Unter der Anleitung und dem Spielbrett verstecken sich die Spielsteine, der Würfel in einem Zipp-Beutel, ein Karton mit den Begriffkarten und eine Sanduhr. Alles zusammen ist in einem Kunststoffinlay untergebracht. Insgesamt natürlich sehr schön für den inneren Monk, aber man hätte hier vielleicht auf ein wenig Kunststoff verzichten können. Gerade die Schachtel mit den Begriffskarten fiel uns diesbezüglich sehr positiv auf. Sie wirkt wertig und bietet praktischen sowie optisch ansprechenden Platz für alle Karten. Vielleicht hätte man das Ganze etwas kompakter unterbringen können, aber dann würde das Spiel vermutlich bei größeren Kartons im Regal beim Händler etwas untergehen. Das Spielmaterial ist ansonsten sehr gut gelungen. Die Karten sind mit zwei Seiten versehen und es ist auf dem Karton klar ersichtlich wo man die Karten rausziehen und wo wieder reinstecken soll. Die Spielfiguren oder -chips sind Kunststoffscheiben in vier verschiedenen Farben und der Würfel ist ein spezieller Kunststoffwürfel, der nur mit den Zahlen Null und Eins versehen ist. Der Spielplan ist schlicht, aber doch ansprechend gestaltet. Insgesamt passt alles gut zusammen und macht schon einmal Lust auf eine erste Runde.

 

Für den Spielaufbau legt Ihr den Würfel und die Sanduhr bereit. Ihr bildet Teams und jedes Team entscheidet sich für eine Farbe. Die entsprechenden Spielsteine stellt Ihr auf das Startfeld und den Karton mit den Begriffskarten bereit. Dann kann es auch schon losgehen.

 

Ziel des Spiels

 

Runde um Runde versucht Ihr möglichst niedrig zu würfeln und dann so viele der Begriffe wie möglich Eures Teams zu erraten. Gelingt Euch das, lauft Ihr mit Eurer Spielfigur nach vorne. Das Spiel endet, sobald eine der Spielfiguren auf dem Zielfeld landet. Dann endet das Spiel und das Team dieser Figur gewinnt.

 

Die Anleitung

 

Mit zwei Seiten ist die Anleitung sehr übersichtlich. Aber die Regeln sind auch nicht sonderlich komplex und somit schnell gelernt. Wir haben uns die Anleitung am Abend, an dem wir spielen wollten durchgelesen und konnten nach ein paar Minuten loslegen. Wichtig sind vor allem die orangenen Kästen mit „was darf man und was darf man nicht“ und den „Tipps“ mit Variationen der Regeln. Außerdem sollte man den Absatz „Strafen“ nicht übersehen.

 

In Erklärungsnot…

 

Ist Euer Team an der Reihe, legt Ihr eine Person fest, die für Euch erklärt. Ihr werft den Würfel und das gegnerische Team nimmt sich die Sanduhr und dreht sie um, sobald Eure erklärende Person eine Karte mit Begriffen zieht. Sie muss nun die Seite erklären, vortanzen oder pantomimisch darstellen, die dieselbe Farbe hat wie das Feld, auf dem Ihr steht. Dabei ist es egal, in welcher Reihenfolge die Begriffe erklärt werden. Wichtig ist nur, dass Ihr Euch an die Erklärregeln haltet und in den dreißig Sekunden möglichst viele Begriffe so erklärt, dass das Team sie errät. Auf jeder Karte findet Ihr fünf Begriffe pro Seite. Nach der Zeit müsst Ihr von den erratenen Begriffen die gewürfelte Zahl (Null oder Eins) abziehen und dürft mit Eurer Figur die Differenz in Schritten nach vorne gehen. Habt ihr eine Eins gewürfelt und keine Begriffe erraten, müsst Ihr aber nicht zurücklaufen, sondern bleibt einfach stehen. Landet Ihr beim Vorwärtslaufen auf dem Zielfeld, habt Ihr gewonnen. Solltet Ihr beim Erklären gegen die Regeln verstoßen, endet der Zug des Teams und es muss sogar ein Feld zurücklaufen. Was uns schon beim ersten Spiel aufgefallen ist, dass das Spiel zwar auch in der Gruppe mit Kindern sehr viel Spaß macht, aber manche Begriffe sind doch etwas schwierig für Kinder ab 7. Es gab durchaus Begriffe, mit denen unsere 9- und 12-jährigen Jungs nichts anfangen konnten.

 

Bildergalerie von 30 Seconds Junior (6 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 240 Karten
  • 1 Spielplan
  • 1 Sanduhr
  • 1 Würfel
  • 4 Spielsteine
  • 1 Anleitung


Cover & Bilder © Cover: D&R DENKRIESEN GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Mit 30 Seconds Junior wird zwar das Rad nicht neu erfunden, aber es wird auf spaßige Art und Weise wieder auf den Tisch gebracht. Anders als bei der Konkurrenz mit Tabu oder Activity bleibt es hier einem selbst überlassen, wie man die Begriffe darstellt. Man darf erklären, vortanzen oder auch pantomimisch darstellen. Die Regeln, was man nicht darf, sind relativ übersichtlich. Dazu gehört beispielsweise, dass man keine Wortteile oder das Gegenteil sagen darf. Aber in den 30 Sekunden passiert es natürlich auch schnell, dass man eine dieser Regeln bricht und so doch mal zurücklaufen muss. Insgesamt ist es natürlich ein Partyspiel, dessen Erfolg auch immer sehr stark von der Gruppe abhängt. Die Begriffe sind größtenteils auch für Kinder verständlich - deshalb Junior - aber es gibt eben auch einige, die unsere Jungs nicht kannten (so zum Beispiel „Marine“). Gerade unser Jüngerer hat mit 9 Jahren schon ein paar Karten aussortieren müssen. Der Vorteil ist aber natürlich, dass es so auch mehr für Erwachsene geeignet ist. Darüber hinaus fanden wir die Verpackung etwas zu plastiklastig, hier hätte man vielleicht den Ansatz des Kartenkartons etwas weitergehen können. Somit kommen wir am Ende auf sehr gute 7/10 Punkte. Ohne dieses kleinere Defizit hätten wir auch eine 8 vergeben.


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