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Guard Duty
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BEWERTUNG |
14.05.2019 von VanTomEine königliche Wache hat es schon nicht leicht. Diese Erfahrung macht auch Tondbert im neuen Pixel-Adventure Guard Duty. Nachtwache VanTom hat Tondbert begleitet und berichtet im Folgenden von den spannenden Abenteuern, welche sogar 1000 Jahre in die Zukunft reichen...
Nun steht Tondbert vor dem Problem, dass er in den Thronsaal soll, keine Kleidung hat und auch noch im Turmzimmer eingeschlossen ist. Natürlich ist das nicht lange ein Problem. Bei seiner Flucht aus dem Turmzimmer landet er allerdings in einem Bienennest und kann aufgrund der Schwellung nicht mehr recht reden. Nachdem also das Problem mit dem Turmzimmer gelöst ist, muss Tondbert nun seine Kleidung wiederfinden und die Schwellung seines Gesichts bekämpfen, da ihn sonst seine Wächterkollegen nicht in das Schloss lassen. Dabei ist das Spiel in mehrere Akte unterteilt. Das Spiel eifert dabei ähnlichen Point & Click-Spielen aus den 80er und 90er-Jahren, wie beispielsweise Indiana Jones oder Monkey Island nach und nimmt sich dabei selbst nicht zu Ernst. So gibt es eine Stelle im Spiel, welche auf die Indiana Jones-Adventures anspielt. Wenn Indi erwischt wurde, konnte er antworten, dass er modische Lederjacken verkaufen würde. Agent Starborn kann dementsprechend an einer Stelle sagen, dass er feine Cyberpunk-Jacken verkaufen würde. Bei Starborn handelt es sich um den zweiten Charakter, welcher von Spieler kontrolliert werden kann. Der dritte Akt spielt im Jahr 2074 und der Spieler übernimmt die Rolle von Agent Starborn, welcher eine leicht andere Steuerung hat. Natürlich hat Starborn keinen unendlichen Beutel und er muss nicht Dinge aus dem Inventar mit anderen Dingen aus einer Szene zusammen klicken, sondern kann einfach durch Anklicken in der Szene interagieren. Natürlich erinnert die Grafik in der Zukunft nicht mehr an eine Fantasy-Welt, sondern eher an SciFi-Filme aus den 80er Jahren.
Das Spiel ist sehr schön und nostalgisch gestaltet, die Rätsel sind nicht so schwer oder fordernd, so dass kurzes Nachdenken die Situation schnell auflösen kann. Sollte dies einmal nicht ausreichen, so gibt es immer noch die Todo-Liste, welche helfen kann. Dabei variieren die Rätsel auch, so dass Tondbert mal eine Spinne durch taktisches Zupfen der Spinnennetze ablenken muss oder sich mit einem Kompass durch eine Eishöhle klicken muss. Tondbert selbst ist der klassische Underdog, welcher dann die Prinzessin retten wollen würde und dabei die ein oder andere Katastrophe auslöst. Die Grafik ist absichtlich pixelig und scheint aus der Zeit gefallen, passt aber sehr gut zum Spiel. Die Steuerung ist sehr intuitiv. Es wird aber auf Hilfsmittel, wie die Hotspotanzeige, verzichtet. Die Musik und Voice Actors des englischen Spiels sind gut vertont und wissen zu gefallen. Auch die Texte sind auf Englisch, was bei einem Kauf zu berücksichtigen ist. Ansonsten ist das Spiel gespickt mit verrückten Typen und Charakteren, welche aber nicht zwingend im Gedächtnis bleiben. Ebenso finden sich weitere viele Anspielungen und schon die Idee mit den Bienenstichen ist zum schreihen komisch. Auch kommt das Thema DLC vor, aber auf eine ganze andere Art als man denken sollte. Die Spiellänge ist nicht besonders lang, aber alles in allem macht das Spiel Spaß und kann durchaus bekannte nostalgische Gefühle wecken. Leider wirkt der SciFi-Teil etwas kurz und unausgegoren. Cover & Bilder © tbd Das Fazit von: VanTom
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