Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod

Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod

Originaltitel: Estación Rocafort
Genre: Horror • Mystery • Thriller
Regie: Luis Prieto
Hauptdarsteller: Natalia Azahara • Javier Gutiérrez
Laufzeit: DVD (85 Min) • BD (89 Min)
Label: Lighthouse Home Entertainment
FSK 16

Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod   02.11.2025 von MarS

Basierend auf der urbanen Legende um die U-Bahn Station Rocafort im spanischen Barcelona erschuf der Filmemacher Luis Prieto (Kidnap, Pusher) den Mystery-Horrorfilm Last Stop: Rocarfort St. - Endstation: Tod. Lighthouse Home Entertainment veröffentlichte diesen nun auf DVD und Blu-ray...

 

Inhalt

 

Laura (Natalia Azahara) hat gerade erst ihre Stelle als Nachtwächterin bei der U-Bahn angetreten, als sie ausgerechnet in ihrer Schicht Zeugin eines Selbstmordes wird. Völlig traumatisiert findet Laura zwar Trost bei ihrer Freundin Cris (Valéria Sorolla), wird jedoch fortan von düsteren Visionen und brutalen Tagträumen verfolgt. Hilfe findet Laura schließlich beim ehemaligen Polizisten Román (Javier Gutiérrez), der es vor 25 Jahren in der U-Bahn mit einen Serienkiller zu tun hatte und seitdem ebenfalls von seinen Erinnerungen geplagt wird. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Antworten, denn in der Dunkelheit der U-Bahn Station Rocafort scheint ein finsteres Geheimnis versteckt zu sein...

 

Bereits beim Bau wurden elf Arbeit durch einen Erdrutsch getötet, und auch die späteren Jahre waren geprägt von tragischen Todesfällen und zahlreichen Selbstmorden. Kaum verwunderlich also, dass sich um die U-Bahn Station Rocafort St. in Barcelona eine Menge Legenden ranken, und diese als von Geistern heimgesucht gilt. Weitaus wunderlicher ist es da schon, dass diese Geschichte erst jetzt für einen Horrorfilm genutzt wird, denn die Ausgangslage an sich ist grundsätzlich einfach perfekt geeignet.

 

Interessant allerdings ist, dass Luis Prieto seine Inszenierung nicht als reinen Horrorfilm präsentiert, sondern Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod mit einem relativ klassisch erzählten Krimi verbindet. Während der Einstieg sowie das Finale sehr mysteriös und atmosphärisch ausgefallen sind, begleitet man als Zuschauer die zentralen Figuren im Mittelteil bei ihren Ermittlungen rund um die Hintergründe zu den Ereignissen in Verbindung mit der titelgebenden U-Bahn Station, was einerseits durchaus solide zu unterhalten weiß, im Gegenzug aber dennoch - und trotz der insgesamt kurzen Laufzeit - für die ein oder andere Länge sorgt. Ebenso ist die finale Wendung beziehungsweise eine vermeintliche Überraschung im Schlussakt schon sehr früh vorherzusehen, und auch der Verzicht auf die Beantwortung zahlreicher Fragen zum Abschluss ist nicht unbedingt zielführend, weshalb Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod eine fesselnde Auflösung leider verwehrt bleibt. Am Ende bietet der spanische Mystery-Horrorfilm somit zwar ordentliche Genrekost mit einer gelungenen Atmosphäre sowie einer soliden Inszenierung in stimmigem Setting, das allzu abrupte Ende sowie das Fehlen einer runden und aufklärenden Auflösung zu den übernatürlichen Aspekten der Handlung hinterlassen aber dann doch einen leicht faden Nachgeschmack...

 

Bildergalerie von Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod (4 Bilder)

Details der DVD

 

Die DVD liefert ein ordentliches Bild mit guter Schärfe, offenbart aber in den zahlreichen dunklen Szenen auch kleinere Schwächen im Kontrastumfang und beim Schwarzwert. Allgemein ist das Bild jedoch ausgewogen eingestellt und durchaus ansprechend. Die Tonspur bietet eine solide Abmischung mit klar verständlichen Dialogen und einer angenehmen Soundkulisse, die allerdings nur sehr selten nennenswerten Raumklang zu erzeugen weiß. 



Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved.


Das Fazit von: MarS

MarS

Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod hat nicht zuletzt auf Grund seiner inhaltlichen Basis eine Menge Potential, und kann dieses in Form von Atmosphäre und dem gelungen in Szene gesetzten Setting stellenweise auch gewinnbringend nutzen. Ebenso interessant ist die Verbindung von Horror- und Crime-Elementen, die sich ansprechend ergänzen. Leider verpasst es Last Stop: Rocafort St. - Endstation: Tod jedoch, sein übernatürliches (Horror-)Element tatsächlich zu einer Auflösung zu führen, und lässt sein Publikum mit vielen unaufgeklärten Aspekten einfach im Regen stehen, wodurch ausgerechnet das Finale allzu unbefriedigend erscheint. Starke Ansätze, aber nicht konsequent genug umgesetzt.


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