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Shadow Cards
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BEWERTUNG |
16.09.2025 von Born2bewildMit Shadow Cards ist unter den Herbstneuheiten 2025 auch wieder ein Stichspiel aus dem Hause Amigo. Das Prinzip erinnert ein wenig an das sehr erfolgreiche Wizard, zu dem kürzlich die deutsche Meisterschaft stattfand. Doch ein ähnliches Prinzip kann alles bedeuten. Ist Shadow Cards vielleicht das neue Wizard und kann ihm den Rang ablaufen? Wir haben es unter die Lupe genommen…
Das Spielmaterial zu Shadow Cards ist übersichtlich: ein Wertungsblock, die Anleitung und zwei Kartenstapel plastikfrei verpackt. Die Karten sind von guter Qualität und das Design spiegelt die Optik der Verpackung wider. Passend zum Titel wirken die Protagonisten auf den Karten wie Schatten. Hierzu passen dann auch die Kartenfarben, was aber schon fast ein Nachteil ist, denn im Gegensatz zum hausinternen „Konkurrenten“ Wizard sind die Farben hier nicht so gut ersichtlich. Sie spiegeln sich zwar in den Kartenecken und als Teil der Motive wider, was super zusammenpasst, das Ganze aber auch ein wenig unübersichtlich macht.
Der Spielaufbau ist dafür sehr übersichtlich. Legt den Wertungsblock bereit, mischt die Karten und teilt sie aus. Bei vier und fünf Personen werden die Karten jeweils gleichmäßig aufgeteilt. Bei drei Personen macht Ihr vier Stapel aus je fünfzehn Karten und man nimmt sich jeweils einen Stapel. Die übrigen fünfzehn Karten kommen zurück in die Schachtel. Dann geht es auch schon los.
Ziel des Spiels
Im Konflikt der vier Stämme um die sagenumwobenen Shadow Cards versucht Ihr diese in einem klassischen Stichspiel zu ergattern und so Stichpunkte zu erhalten. Dabei müsst Ihr im Gegensatz zu Wizard nicht voraussagen, wie viele Stiche Ihr macht, sondern wie viele Punkte mit ihnen sammelt. Auch hier erhaltet Ihr am meisten Erfahrungspunkte, wenn Ihr mit Eurem Tipp richtig liegt. Nach drei Runden endet das Spiel und die Person mit den meisten Erfahrungspunkten gewinnt.
Die Anleitung
Generell sind die Regeln des Spiels sehr einfach. Vom Spielablauf her ist es ein normales Stichspiel mit einer Stichfarbe, die sich nicht verändert. Speziell ist die Voraussage und die Wertung in Erfahrungspunkten. Das findet aber gut Platz auf den zwei Seiten der Anleitung. Besonders interessant und gut ist es, dass auf der Rückseite das Verteilen der Erfahrungspunkte sehr detailliert erklärt ist und in drei Schritten eingeführt wird. So kann man sich in drei Runden von einfacher Wertung bis finaler Wertung einspielen. Insgesamt sind die Regeln aber gut und schnell lernbar und für erfahrene Spieler*innen kann man natürlich auch gleich mit der finalen Wertung starten.
Nachdem Ihr Eure Karten begutachtet habt, müsst Ihr Euch überlegen, wie viele Stiche Ihr macht, beziehungsweise wie viele Punkte Ihr erreicht oder erreichen möchtet. Nun kommt der Clou: Ihr müsst zwei Eurer Handkarten nehmen, die in Summe die gewünschten Punkte ergeben und legt diese verdeckt vor Euch ab. Dadurch habt Ihr zwei (eventuell gute) Karten weniger. Die anderen sehen aber nicht, wie gut oder schlecht Ihr Euer Blatt einschätzt.
Anschließend beginnt Ihr die erste Runde mit der Person, die zuletzt eine Vision hatte. Das markiert Ihr auch entsprechend auf dem Wertungsblock. Die Regeln für das nun folgende Stichspiel sind einfach: Es wird eine Karte ausgespielt und alle anderen müssen bedienen oder, wenn sie die gespielte Farbe nicht haben, trumpfen oder abschmeißen. Die Trumpffarbe bleibt dabei immer rot.
Jedes Mal, wenn Ihr einen Stich macht, legt Ihr diesen vor Euch ab und sucht Euch eine Karte daraus aus, die Ihr nach oben legt. Diese Karte bestimmt bei der Endwertung, wie viele Punkte Ihr macht, denn da wird nur die Summe aus den obersten Karten gebildet.
In der Wertungsphase schreibt Ihr jeweils die Vorhersage auf und wie viele Punkte Ihr erreicht habt. Anhand dieser beiden Werte ermittelt Ihr dann, wie viele Erfahrungspunkte (quasi Siegpunkte) Ihr bekommt:
Solltet Ihr die meisten Stichpunkte haben, aber nicht entsprechend Eurer Vorhersage, so erhaltet Ihr die drei höchsten Eurer Stichpunkte minus die übrigen Eurer Stichpunkte
Die oben genannte Wertung ist schon die finale. Fürs Lernen empfiehlt es sich, diese entsprechend der Anleitung etwas einfacher zu gestalten.
Nachdem Ihr die Erfahrungspunkte notiert habt, teilt Ihr die Karten neu aus und macht Eure Vorhersagen. Dann beginnt die nächste Person links von der aktuellen Startspieler*in.
Nach drei Runden endet das Spiel. Auf dem Wertungsblock habt Ihr immer ein Feld, auf dem Ihr die Summe der vorherigen Runden mit der aktuellen bildet und so direkt nach der letzten Wertung wisst, wer mit den meisten Erfahrungspunkten gewonnen hat.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover und Bilder im Artikel: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder in der Galerie und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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