Nach der Gründung der 1. Ming-Dynastie errichtete der Kaiser eine Garde zum Schutze des Hofes und seiner Herrschaft. Aus dem ganzen Reich wurden Waisenkinder eingesammelt, die zu den besten Kämpfern des Landes ausgebildet werden sollten. Diese Elite-Krieger sollten im Namen des Gesetzes für Recht und Ordnung sorgen und die Feinde des Kaisers beseitigen. Diese Garde erhielt den Namen "Jinyiwei"...
Der beste Krieger dieser Garde (Donnie Yen) wurde zum Anführer erkoren und erhielt den Namen "Qinglong" - Grüner Drache. Als besondere Ehre erhält er die 14 Waffen (14 Blades) der Garde. Acht Klingen zum Verhör und Folterung, sechs Klingen für die Hinrichtung. Jede Klinge der Folterung steht für einen Wert: Vertrauen, Menschlichkeit, Mut, Weisheit, Gesetz, Himmel und Erde. Die Waffen der Hinrichtung waren für jene reserviert, die sich den Gesetzen des Kaisers widersetzen oder das Land verraten wollen. Doch ein goldenes Schwert war für den Anführer reserviert. Es sollte sein Leben beenden, wenn eine Mission scheitern sollte.
Die Jinyiwei waren die ehrfürchtigsten Verteidiger des Landes und aufgrund geheimer militärischer Missionen auch grausame Mörder. Ein jeder, der sich zwischen die Jinyiwei und dem Auftrag stellte, verlor sein Leben. Im Norden des Landes schmiedet der Prinz Qing (Sammo Hung) Pläne den Kaiser zu stürzen. Schon früher versuchte er es und wurde durch das Abhacken beider Beine bestraft und verstoßen. Gemeinsam mit dem Eunuchen Jia Jing Zhong und dem Gardemitglied Xuan Wu (Yuwu Oi) planen sie die Vernichtung der Jinyiwei und dem grünen Drachen. Qinglong überlebt jedoch diesen Verrat und flieht aus der Stadt. Für ihn gibt es nur ein Ziel: Das kaiserliche Siegel zurückzuholen und seine Ehre wiederherzustellen.
Der Film "14 Blades" ist ein freizügiges Remake des Films "Police Pool of Blood" von 1984. Die Geschichte ist recht lose übernommen worden und zugunsten der Geschichte von Qinglong geändert worden. Es gibt zahlreiche Elemente, die jedoch in der Geschichte zu unbedeutend bleiben und so kommt die Frage auf, warum Sie überhaupt eingebaut wurden. Nichtsdestotrotz ist die Story für meinen Geschmack sehr gut gelungen. Ein wenig könnte man Vergleiche zu Hitman sehen, in der Timothy Olyphant ebenfalls Teil einer Organisation ist, ohne jedoch ein wirkliches Individuum darzustellen.
Die Kampfszenen sind gut gelungen. Die Schwertkämpfe sind schnell und in kurze Momente geschnitten, um Geschwindigkeit zu simulieren. Gekoppelt mit diversen Slow Motion Effekten entstehen so spannende und gleichzeitig mythische Begegnungen. Vor allem die von Prinz Qing beauftragte Assassine Tou Tou (Kate Tsui) ist im Film immer wieder ein Highlight. Ein ebenfalls großer Aspekt der Geschichte ist die Entwicklung einer Beziehung zwischen Qinglong und Qiao Hua (Wei Zhao). Während Qiao sich nach Liebe und einen Helden sehnt, der für die Gerechtigkeit kämpft, entwickelt Qinglong eine Pflicht der Verantwortung ihr gegenüber. Für wirkliche Liebe gab es in seinem Leben bisher keinen Platz. Die Drehorte und Kulissen sind sehr ansprechend, auch die Kostüme sind entgegen der meisten Vorurteile für eine chinesische Produktion erstklassig. Die Farben und Umgebungen wirken lebendig und nichts wirkt fehl am Platz.
Das Bild ist klar und liegt in klassischem Format vor. Ich habe keinerlei Mängel an Helligkeitsschwankungen oder Bildstörungen gefunden. Auch der Ton ist im 5.1. Format ordentlich synchronisiert, es gibt keine Schwächen zwischen Effekten und Sprache.
Cover & Bilder © www.sofahelden.de
Kommentare[X]