Aus dem Nichts
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BEWERTUNG |
08.05.2018 von MarS
Erst vor Kurzem konnte uns der deutsche Regisseur Fatih Akin mit seinem Road-Movie Tschick - Der beste Sommer von allen begeistern, und schon steht das nächste Werk vor dem Heimkinostart. Natürlich haben wir uns den mit internationalen Preisen überhäuften Aus dem Nichts für Euch angesehen...
Inhalt
Die Deutsche Katja ist mit dem türkischstämmigen Kurden Nuri Sekerci verheiratet. Der ehemalige Drogendealer, der im Gefängnis sein BWL Studium absolvierte, hat nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Rocco seine Vergangenheit hinter sich gelassen und die Familie hat sich eine solide Existenz aufgebaut. Das Glück scheint perfekt zu sein, bis eines Tages ein gezielter Bombenanschlag Nuri und Rocco das Leben kostet. Zunächst ermittelt die Polizei im türkischen und kurdischen Drogenmilieu, doch schon bald wird klar, dass die Tat wohl einen rassistischen Hintergrund hatte. Kurz darauf wird dank Katjas Aussage ein junges Neonazi-Pärchen verhaftet, doch obwohl alle Indizien für eine Verurteilung sprechen, steht das Verfahren auf der Kippe. Katjas einziges Ziel ist Gerechtigkeit und Rache für ihren Verlust...
Mit Aus dem Nichts macht Regisseur Fatih Akin seinem Unmut gegenüber den durch die rechtsextreme Terrororganisation NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) verübten Morden in den Jahren 2000 bis 2006 Luft, für welche sich die Mittäterin Beate Zschäpe ganz aktuell noch immer vor Gericht verantworten muss. Wusstet Ihr schon ......dass die deutsche Schauspielerin Diane Kruger in Aus dem Nichts ihren ersten Auftritt in einem deutschen Film hat?
Details der Blu-ray
Insgesamt macht das Bild der Blu-ray einen ordentlichen Eindruck, ist aber weit entfernt von HD-Höchstwerten. Scharfe und detailreiche Aufnahmen sind eher selten, denn das Bild ist überwiegend etwas weicher gehalten und das Kontrastverhältnis eher sanft als knackig. Die Farbgebung ist größtenteils natürlich, gerade im Gerichtssaal aber etwas steriler und unterkühlter, was jedoch hervorragend zur Atmosphäre passt. Die Tonspur hinterlässt ebenfalls gemischte Gefühle, denn Weitläufigkeit und Dynamik zeigen sich nur beim tollen Soundtrack, während das Geschehen ansonsten sehr frontlastig ausgefallen ist. Auf eine gezielte Signalortung muss ebenso verzichtet werden wie auf eine durchgängig kraftvolle Abmischung. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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