Detektiv Conan: Scharfschütze a.e.a. Dimension

Detektiv Conan: Scharfschütze a.e.a. Dimension

Originaltitel: Meitantei Conan Ijigen no Sniper
Genre: Krimi • Anime
Regie: Kobun Shizuno
Laufzeit: DVD (105 Min)
Label: Kazé Anime Studio
FSK 12

Detektiv Conan: Scharfschütze a.e.a. Dimension   29.06.2018 von LorD Avenger

Während ihres Besuchs auf der Aussichtsplattform des Bell Tree Towers werden Conan und seine Freunde Zeugen eines tödlichen Scharfschützenangriffs, der nicht der einzige bleiben soll...

 

Mit dem Scharfschützen aus einer anderen Dimension sind wir bereits beim achtzehnten Film der Reihe und wieder geht es heiß her. Beim 11. Stürmer (Film 16), Der dunkelste Albtraum (Film 20) oder auch Die Sonnenblumen des Infernos (Film 19) zeigte sich bereits die Tendenz die neueren Ableger actionlastiger und bildgewaltiger zu schreiben als die Anfänge und Film Nummer 18 hier reiht sich da problemlos ein - macht es aber richtig und verwischt nicht zu sehr das ursprüngliche Konzept von Detektiv Conan. Letztlich geht es doch immer noch darum mit cleveren Gedankengängen und Beobachtungen Fälle aufzuklären, nicht in wilden Explosionen durch die Gegend zu fliegen und vollkommen überzogene Erfindungen auszuleben.

 

Handlung

 

Darüber, dass Conan immer zur rechten Zeit am rechten Ort ist, wenn ein Mord geschieht, möchte ich mich schon gar nicht mehr auslassen - irgendwie muss er ja zu seinen Fällen kommen. Auch vom Anschlag eines Scharfschützen in luftiger Höhe lässt er sich kaum aus der Ruhe bringen und ist blitzgescheit sofort auf dem Weg den Täter zu stellen. Mit all seinen technischen Hilfsmitteln gelingt ihm das sogar beinahe, im Verfolgungswahn vergisst er allerdings immer schnell, dass er letztlich doch nur ein Grundschüler ist. Entsprechend brauch er die Hilfe von Masumi Sera - einer weiteren Oberschuldetektivin, die dem deutschen Conan-Publikum nichts sagen wird. Ihren ersten Auftritt feierte sie in Folge 646 - in Deutschland sind wir synchronisiert im Juli 2006 lediglich bis Folge 333 gekommen. Mit den Serienveröffentlichungen für Zuhause kommen wir ab dem 31. August mit Box 6 sogar nur auf Episode 182. Eine große Diskrepanz also, in der eine Menge geschehen und einige neue Charaktere vorgestellt worden sind, bei denen man jetzt rätseln muss: Kennen sie Conans Geheimidentität oder sind sie erst kurz davor?

 

Natürlich handelt es sich beim Sniper um einen Serienmörder, der sich seiner Sache noch dazu so sicher ist, dass er seinen Verfolgern Hinweise hinterlässt - neben seiner Patronenhülse auch einen Würfel. Da es auf der Welt nicht viele Menschen gibt, die einen solchen Schuss bewerkstelligen könnten, fällt der Verdacht relativ schnell auf amerikanische Ex-Militärs, weshalb sich auch das FBI einschaltet - James Black und seine Einheit, die ebenfalls auf der Jagd nach den Männern in Schwarz ist, hatte seinen ersten Auftritt immerhin in Folge 277 und könnte bei einigen Fans die Erinnerungsglocken läuten lassen.

 

Bildergalerie von Detektiv Conan: Scharfschütze a.e.a. Dimension (6 Bilder)

Details der DVD

 

Mit einem liebevoll zusammengestellten Booklet aus Bildern und Informationen präsentiert sich die DVD in guter Bild- und Tonqualität, die zwar nicht immer auf die altbekannten Synchronsprecher zurückgreift, die neuen aber gut einbindet (auch wenn Conans Stimme von Zeit zu Zeit schon sehr quietschig ist...).



Cover & Bilder © GOSHO AOYAMA / DETECTIVE CONAN COMMITTEE


Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

Der Scharfschütze aus einer anderen Dimension und sogar aus einem anderen Land bringt allein durch das Involvieren der USA schon gehörig frischen Wind in die Handlung, den Rest erledigt der Umstand, dass es sich um einen Serienkiller handelt - schlichtweg die besten Krimi- und Thriller-Geschichten. Das Rätsel um die Würfel ist clever und undurchschaubar, die zahlreichen Nebenfiguren sind interessant und gut geschrieben - auch wenn es uns in Deutschland offiziell noch nicht vergönnt war, einige davon vorab kennenzulernen, wodurch eine gewisse Bildungslücke bei den Beziehungsverhältnissen entsteht. Neben dem Fall an sich hat man in der Regie aber auch ganze Arbeit mit der Inszenierung geleistet und ich bin über alle Maße froh, dass man auch trotz der vielen involvierten Fahrzeuge kaum auf 3D-Effekte gesetzt hat anstelle der klassischen Handzeichnungen.


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