Die Tribute von Panem - Mockingjay: Teil 1

Die Tribute von Panem - Mockingjay: Teil 1

Originaltitel: The Hunger Games: Mockingjay - Part 1
Genre: Abenteuer • Action • Science-Fiction
Regie: Francis Lawrence
Hauptdarsteller: Jennifer Lawrence
Laufzeit: DVD (117 Min) • BD (122 Min)
Label: Studiocanal
FSK 12

Die Tribute von Panem - Mockingjay: Teil 1   26.03.2015 von Born2bewild

In The Hunger Games kam Katniss zusammen mit ihrem Freund Peeta als Siegerin nach Hause. In Catching Fire hatten die zwei Sieger nur kurz Zeit, ihren Ruhm zu genießen und landeten gleich wieder in der Arena. Was nach ihrer Befreiung in Mockingjay Teil 1 passiert und ob sich der Film lohnt, erfahrt Ihr in unserem Review ...

 

Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) wacht in der Krankenstation auf. Die Erlebnisse der zweiten Hungerspiele bereiten ihr Alpträume und Peeta (Josh Hutcherson) fehlt ihr. Sie gibt ihren Rettern die Schuld daran, dass er und die anderen Tribute in der Gewalt des Kapitols sind. Während Katniss sich ein wenig erholt hat ist viel passiert. Der Aufstand unter dem Symbol des Spotttölpels ist in vollem Gange, und die Köpfe der Revolution, Präsidentin Coin (Julianne Moore) und Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) brauchen Katniss als Spotttölpel, um die einzelnen Rebellen der Distrikte zu vereinen.

 

Erst weigert Katniss sich, die Propaganda-Videos für den Widerstand in Distrikt 13 zu drehen, doch dann darf sie sich ihre alte Heimat ansehen. Die Bilder sind verstörend, alles erinnert an einen Krieg, doch es war ein reines Gemetzel. Das Kapitol hat Bomber geschickt, die den Distrikt und seine verbliebenen Bewohner dem Erdboden gleichgemacht haben. Als Katniss eine Hauptstraße entdeckt, die mit tausenden verkohlter Leichen gepflastert ist, bricht sie zusammen und beschließt, den Widerstand mit allen Kräften zu unterstützen, sofern ihre Forderungen, wie beispielsweise die Rettung der Tribute inklusive Peeta, erfüllt werden.

 

Die Arbeit an den Propagandavideos beginnt: Das alte Team bestehend aus Katniss, dem trocken gelegten Haymitch (Woody Harrelson) und Effie Trinket (Elizabeth Banks) versucht alles, um ein ergreifendes Video zu produzieren, was jedoch nicht gelingt. Haymitch hat daraufhin eine Idee. Die Schlacht soll im Film nicht nur per Computer eingefügt werden, Katniss soll in einen Krisenherd geflogen werden und dort mit echten Emotionen gefilmt werden. Nach ein wenig Überredung ist auch Präsidentin Coin überzeugt, und so begibt sich der Spotttölpel in ein Lazarett in Distrikt 8.

 

Katniss ist schockiert vom Anblick der Verletzten, doch als sie erkannt wird, formiert sich sofort eine Gruppe um sie. Als sie dann bestätigt, dass sie für den Widerstand kämpft, wird sie mit dem Zeichen des Spotttölpels gefeiert. Gerade als die Gruppe mit dem Kamerateam auf dem Heimweg ist, kündigen sich Probleme an: Bomber des Kapitols sind auf dem Weg. Sofort begeben sie sich in Deckung, nur Katniss rennt sofort wieder ins Freie und kann es nicht fassen: Das Lazarett wird vollständig zerstört. Getrieben von der Wut auf das Kapitol und Präsident Snow, entsteht ein sehr emotionales Werbevideo für den Widerstand.

 

Präsident Snow hat aber auch eine Waffe: Peeta. Irgendwie hat er es geschafft, dass dieser für das Kapitol und die alte Ordnung, und gegen den Widerstand spricht. Doch als Peeta eins der Propagandavideos zu Gesicht bekommt, gelangt er kurz an einen klaren Gedanken und warnt davor, dass Distrikt 13 ausgerottet werden soll. Direkt nach seiner Ansage wird er aus dem Bild gezerrt und das Live-Programm beendet ...

 

Bildergalerie von Die Tribute von Panem - Mockingjay: Teil 1 (6 Bilder)

Qualitativ kann die Umsetzung auf Blu-ray seitens Studiocanal erneut überzeugen. Wie auch bei den anderen Teilen ist das Bild hier sehr scharf und plastisch. Die Farben sind zwar etwas düster, passen aber sehr gut zu den gezeigten Bildern und generell zur ernsteren Geschichte. Ein Bildrauschen ist nur selten zu sehen, der Schwarzwert ist besonders in den dunklen Szenen sehr gut. Tontechnisch wurde auch Mockingjay: Teil 1 sehr gut umgesetzt. Die deutsche Synchronisation ist wieder gelungen, fast alle Stimmen passen zu den jeweiligen Schauspielern. Trotzdem kann man natürlich auch die originalen Stimmen anhören, insofern man gut Englisch kann. Effekte gibt es massig, welche auch aus allen Boxen der Dolby Digital Anlage kommen und sehr gut zu den einzelnen Szenen passen, ohne aber die Stimmen zu übertönen. Wer sich für die Filme interessiert, der sollte unbedingt die Extras ansehen. Neben den geschnittenen Szenen und einem Making of, gibt es eine interessante Dokumentation über die Entstehung des Soundtracks. Ebenso gibt es eine coole 11-minütige Hommage an Philip Seymour Hoffman und so einiges mehr!



Cover & Bilder © Studiocanal GmbH / Murray Close


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Die ersten beiden Filme hatten mich etwas verstört und sehr an Battle Royale erinnert, bei dem Kinder zum Vergnügen auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden, um sich gegenseitig zu töten. Dennoch waren sie sehr gut inszeniert. Sie  waren von der Geschichte her sehr ähnlich: Teilnehmer wurden ausgewählt, in die Arena geschickt und es gibt nur einen Sieger. Mockingjay Teil 1 geht hier einen etwas anderen Weg. Es ist mehr eine Art Antikriegsfilm, der die Geschichte des Widerstands aus The Hunger Games weitererzählt. Auch wenn er stilistisch anders ist als die vorherigen Teile, ist er in meinen Augen recht gut gelungen. Er ist sehr düster gehalten und der erwartete Cliffhanger am Ende ist glücklicherweise ausgeblieben. Dennoch bleibt es offen, und lässt zumindest die Zuschauer, die die Bücher nicht kennen, mit sehr vielen Fragen zurück. Man freut sich auf Mockingjay Teil 2, ärgert sich aber auch nicht, dass der Film mittendrin aufgehört hat. Ich finde sowohl Film als auch Ende gut gelungen und freue mich auf den zweiten Teil.

 

Josi:

Der Film ist noch viel düsterer als die zwei Teile vorher, mir fehlen zum Beispiel die vielen Farben von den Feiern im Kapitol. Diese hätten dann aber auch nicht zur Geschichte gepasst. Mich persönlich hat Jennifer Lawrence in diesem Teil allerdings nicht ganz überzeugt. Ihre Mimik war oft gleich in verschiedenen Situationen, egal ob sie traurig oder wütend war. Josh Hutcherson hingegen spielt die Verwandlung von Peeta richtig gut. Genau wie Alex freue ich mich auf den zweiten Teil und hoffe, dass das Ende der Geschichte etwas mehr bietet als nur den Sturz von Präsident Snow.


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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich mag die beiden anderen Teile und generell die Geschichte rund um den Kampf von Katniss Everdeen. Umso mehr habe ich mich auf Teil 3 gefreut, der leider in wiederrum zwei Teile gesplittet wurde. Dennoch fand ich Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 1 großes Kino. In den ersten beiden Teilen ging es um den Überlebenskampf von Katniss und Peeta, Teil 3 spielt ganz andere Töne und geht einen gehörigen Schritt weiter. Der Film ist düster, noch ernster und es geht um das Überleben der Menschheit beziehungsweise der Distrikte. Die feine Gesellschaft um Präsident Snow wird langsam aber sicher gestürzt, und genau das ist es, was den dritten Teil ausmacht: Der Kampf vom Pöbel gegen das verwöhnte Volk.  Mir persönlich hat der zweite Teil nicht so gut gefallen, denn er war dem ersten Teil zu ähnlich. Teil 3 ist komplett anders, und dass ist auch gut so. Meine Bewertung fällt um eine Stufe besser aus als bei unserem Duo, nämlich mit 8 von 10 Punkten.


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