Dogman
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BEWERTUNG |
06.05.2019 von Born2bewildMit Dogman wagen wir einen Ausflug nach Italien. Ob uns das Drama von Matteo Garrone überzeugen konnte oder das Mitleid mit den Hunden in ihren Zwingern überwogen hat, erfahrt Ihr in unserem Review… Inhalt Marcello (Marcello Fonte) ist ein Hundefrisör in einer kleinen italienischen Stadt. Er benimmt sich sehr unauffällig und er pflegt einen guten Kontakt mit seinen Nachbarn. Das Wichtigste ist für ihn seine Tochter, die er gemeinsam mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin hat. Hin und wieder darf er sie sehen und unternimmt mit ihr Ausflüge und plant irgendwann einen Urlaub mit ihr. Doch dafür reichen seine finanziellen Mittel bei weitem nicht aus. Also verkauft er nebenher noch Drogen und unterhält Kontakt zu Simoncino (Edoardo Pesce), einem ehemaligen Boxer, der das Viertel terrorisiert und sich alles nimmt, was er möchte. Die Wenigen, die sich gegen ihn wehren, haben keine Chance und können froh sein, wenn sie die Auseinandersetzung mit ihm wenigstens überleben. Eines Tages stellt Simoncino fest, dass direkt neben Marcellos Laden ein Juwelier ist und „überredet“ ihn, ihm den Schlüssel zu seinem Laden zu geben. Wie schon von Marcello befürchtet geht das Unterfangen schief und er landet im Knast, da er Simoncino aus Angst nicht verpfeifen möchte. Als er nach einem Jahr wieder zurückkehrt, hat er nichts mehr. Die Leute im Viertel verachten ihn und Simoncino gibt ihm nicht den erhofften Anteil. Er ist ihm nicht einmal dankbar und so plant Marcello seine Rache… Wird es Marcello gelingen seinen Racheplan umzusetzen oder bleibt er nur ein weiteres Opfer des Ex-Boxers? Das Drama Dogman ist sehr realistisch gehalten und wirkt insgesamt mehr wie eine Dokumentation als ein Spielfilm. Mit Musik wird kaum bis gar nicht gearbeitet, was zu einer beklemmenden Atmosphäre führen könnte, aber in dem Fall nur die Langatmigkeit des Films bestärkt. Die gesamte Handlung hätte man eigentlich auf eine knappe halbe Stunde zusammenfassen können, dann wäre der Film vielleicht noch sehenswert gewesen. So kämpft man gegen das Einschlafen und hofft das vielleicht doch etwas passiert, bis der Film dann so unspektakulär endet, wie er angefangen hat.
Details der Blu-ray Sieht man von den inhaltlichen Defiziten des Films ab, so überzeugt zumindest der technische Teil. Neben dem Film finden sich noch Interviews auf der Scheibe. Die Bildqualität ist ausgezeichnet und weist eine sehr gute Schärfe auf. Akustisch hat der Film zwar nicht so viel zu bieten, aber das was zu hören ist, wird kristallklar an den Zuschauer getragen. Cover & Bilder © AlamodeFilm Das Fazit von: Born2bewild
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