Endless - Nachricht von Chris
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BEWERTUNG |
11.12.2020 von MarSGanze 30 Jahre nach Patrick Swayze und Demi Moore werden in Endless - Nachricht von Chris erneut zwei Liebende durch den Tod voneinander getrennt. Doch kann man die beiden Filme wirklich miteinander vergleichen...?
Inhalt
Die aus einem reichen Elternhaus stammende Riley (Alexandra Shipp) und der einfache Chris (Nicholas Hamilton) sind bis über beide Ohren ineinander verliebt und wollen für immer zusammenbleiben. Als Riley jedoch die Zusage zum Jurastudium an der ehemaligen Universität ihrer Eltern erhält, verursacht die plötzliche Nachricht auf einer Party einen Streit zwischen den Liebenden. Auf dem Weg nach Hause kommt es schließlich zu einem tragischen Autounfall, bei dem Chris getötet wird. Während sich Riley die Schuld gibt und ihr Unglück nicht fassen kann, wandelt Chris weiterhin in ihrer Nähe. Doch beide müssen schließlich lernen, loszulassen...
Um die einleitende Frage vorab zu beantworten: Man kann beide Filme durchaus miteinander vergleichen. Sollte man aber nicht. Zumindest nicht, wenn man an Endless - Nachricht von Chris seine Freude haben möchte. Zwar ist die zugrundeliegende Ausgangslage durchaus ähnlich, doch setzt Endless viel stärker auf seine recht seichte Teenie-Lovestory, während sich die obligatorischen Dramaelemente nur sehr langsam bemerkbar machen und erst spät für eine wirklich emotionale Entwicklung der Ereignisse sorgen. Auf diese Weise bleibt das Ganze inhaltlich selbstredend meilenweit vom zeitlosen Klassiker Ghost - Nachricht von Sam entfernt, entpuppt sich aber am Ende doch als netter, romantischer Film mit fantastischer Komponente. Allerdings muss man gestehen - um zum Vergleich zurückzukommen - dass ein großer Teil der Atmosphäre und der Intensität bereits alleine dadurch verloren gehen, dass die getrennten Liebenden recht schnell einen Weg entdecken, miteinander in Kontakt zu treten, während die geistige Vorlage einen Großteil seiner Handlung eben darauf aufgebaut hatte, dass eine Kommunikation nicht, beziehungsweise nur über den Umweg einer dritten Person möglich ist. Bewusst wird einem diese Tatsache und die sich daraus ergebende emotionale Diskrepanz spätestens in den Momenten, in denen Endless - Nachricht von Chris versucht, bekannte Szenen im eigenen Stil zu interpretieren, wobei diese eben nicht die Gefühle auslösen können, die seinerzeit selbst bei den härtesten Männern für Tränen in den Augen gesorgt hatten. Den Darstellern ist dabei allerdings nichts anzulasten, denn sowohl die beiden Hauptfiguren, als auch die übrigen Schauspieler liefern souveräne Leistungen ab, wobei es dem Film gerade in diesem wichtigen Bereich dennoch ein wenig an Tiefe und Charisma mangelt. Ein Lichtblick in der ansonsten simplen Kost ist allerdings der Sidekick aus der Welt der Toten, der nicht nur hilfreiche Informationen bereithält, sondern auch für einige recht humorvolle Momente zuständig ist. Dem gegenüber steht leider Famke Janssen, die zwar als Mutter eine durchaus solide und glaubhafte Leistung abliefert, dabei aber einfach gruselig aussieht. Mittlerweile ist es einfach keine Freude mehr, die früher einmal bildschöne Schauspielerin nach ihren Schönheitsbehandlungen zusehen zu müssen.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein sehr scharfes, detailreiches Bild. Die Farben werden natürlich wiedergegeben, unterstützt von einem kräftigen, gut ausbalancierten Kontrastverhältnis. Die Tonspur ist zwar kraftvoll und durchaus dynamisch abgemischt, bleibt aber selbst in druckvolleren Momenten im vorderen Boxenbereich, ohne viel Räumlichkeit zu entwickeln. Dialoge und Effekte kommen sauber aus den Lautsprechern, gelegentlich darf sogar die Bassbox ins Geschehen eingreifen. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. / ©Jessandy Studios Inc. @jessandyphoto www.jessica-andy.ca Das Fazit von: MarS
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