God Eater - Vol. 2
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BEWERTUNG |
31.10.2016 von LorD AvengerNachdem Lenka und Alisa bei einem Einsatz von ihrer Einheit getrennt wurden, wobei Lenkas God Arc schwer beschädigt wurde, sind sie nach ihrer Rückkehr zunächst kampfunfähig. Doch Lenka kann nicht tatenlos dabei zusehen, wie die anderen God Eater die Aragami bekämpfen. Durch Kommandos aus der Zentrale rettet er viele seiner Kameraden und bekommt so die Verantwortung der Leitung einer Einheit für eine neue Mission übertragen. Während der Reparatur von Lenkas God Arc ergeben Tests, dass Lenka eine erschreckend hohe Kompatibilität mit dem God Arc aufweist. Dr. Sakaki rät ihm deshalb dazu, nicht weiter als God Eater zu arbeiten, um sein Leben zu schützen...
Nach dem krassen Cliffhanger-Ende der ersten Volume beginnt die zweite etwas ernüchternd. Der dramatische Attack on Titan-artige Storyverlauf, den man erwartet hätte, bleibt aus und nimmt der Serie direkt die Überraschung und Kaltblütigkeit, die zweifelsohne gepasst hätten. Durch die zwei beeinträchtigten Hauptfiguren müssen wir auch deutlich auf Action und blutige Kämpfe verzichten, was aber gar nicht so schlimm ist, da man sich stattdessen tatsächlich auf Story konzentriert. Neben einer näheren Beleuchtung der postapokalyptischen Welt, kriegen wir darüber hinaus auffällig viele Flashbacks, die das Entstehen der Aragami weiter erklären.
Nachdem ich mit dem ernüchternden God Eater 2 - Rage Burst zusätzlichen Einblick in das Universum der Spielvorlage erhalten konnte, fiel es mir nicht schwer, die monsterartigen Aragami alle wiederzuerkennen - nicht zuletzt, weil sie auch im Anime als 3D-Modelle auftreten. Interessanterweise stechen diese Computeranimationen in God Eater aber deutlich weniger hervor als in anderen Animes, wo sie schlichtweg stören. Wie schon in Volume 1 bedient man sich auch weiterhin zahlreicher computergestützter Effekte und Designelemente und verbindet diese ausgesprochen gut mit den Zeichnungen, um eine sehr passende Grundstimmung zu schaffen, die dem Science Fiction-Setting zuspielt.
Als störend empfinde ich eigentlich nur - neben dem spärlichen Umfang von 4 Episoden - den Charaktereinbruch von meiner (optischen) Lieblingsfigur Alisa, die aufgrund ihrer psychischen Probleme vom eiskalten Badass zum wimmernden Nichtsnutz wird. Immerhin wird das Ganze aber auch durch weitere Flashbacks erklärt, verleiht ihrer Figur eine ungeahnte neue Facette und ist offenkundig relevant für die weitere Handlung. Das lässt sich also verschmerzen, auch wenn es ein ziemlicher krasser und plötzlicher Bruch des Charakters ist. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: LorD Avenger
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