Houdini, der König des Varieté
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BEWERTUNG |
28.09.2021 von MarSJeder, der sich für Zauberei und Magie interessiert, hat schon einmal den Namen Harry Houdinis gehört. 1953 schlüpfte Tony Curtis für das biografisch angelegte Drama Houdini, der König des Varieté in die Rolle des legendären Entfesselungskünstlers...
Inhalt
Harry Houdini (Tony Curtis) hält sich mit einfachen Jobs in Wanderzirkussen über Wasser, doch viel lieber würde er seine eigentliche Leidenschaft zum Beruf machen. Als Magier strebt er danach, eine erfolgreiche Bühnenshow zu präsentieren und das Publikum in Staunen zu versetzen. Seine große Liebe Bess (Janet Leigh) möchte jedoch gerne ein bodenständigeres Leben führen, und überredet Harry dazu, in einer Fabrik zu arbeiten. Doch Harry kann seine Ziele nicht vergessen, weshalb er schließlich noch einmal auf die Bühne zurückkehrt. Der Erfolg scheint im Recht zu geben, und sogar Bess muss sich eingestehen, dass ihr Mann für ein Leben als Star geboren wurde...
Sehr frei und mit typischem Hollywood-Glammer überzogen erzählt Houdini, der König des Varieté auf leicht überzogene, oftmals recht kitschige Art und Weise von den großen Jahren des legendären Zauber- und Entfesselungskünstlers Harry Houdini. Dabei legt Regisseur George Marshall weniger Wert auf biografische Elemente oder das Leben als Bühnenstar, sondern vielmehr auf die Beziehung samt ihrer Höhen und Tiefen zwischen Houdini und seiner Ehefrau Bess. Die zahlreichen Bühnenshows innerhalb der Erzählung sind unterdessen allesamt durchaus sehenswert und vermitteln einen einfachen, kurzen Eindruck dessen, für welch Furore Houdini in seiner kurzen Karriere gesorgt hatte, bleiben aber letztendlich doch nur kurze Abhandlungen beziehungsweise Rahmenpunkte für das turbulente Leben im Hintergrund. Mit diesem Gesamtkonzept - und in Anbetracht der Zeit der Entstehung - weiß Houdini, der König des Varieté dennoch gut zu unterhalten, während die rasante, beinahe sprunghafte Erzählung keine Zeit für unnötige Szenen lässt. Einen großen Beitrag dazu leisten neben den vielen Zaubertricks vor allem Tony Curtis und Janet Leigh, die zu diesem Zeitpunkt auch im wahren Leben verheiratet waren und eine dementsprechend authentische Darbietung als Ehepaar abliefern.
Details der Blu-ray
Auch wenn man für die Bewertung das Alter des Films von knapp 70 Jahren bedenken muss, so zeigen doch einige wirklich hervorragende Szenen, dass hier möglicherweise noch etwas mehr drin gewesen wäre. Auf der einen Seite ist das Bild die meiste Zeit über durchaus ansprechend und bietet in vielen Momenten sogar eine unerwartet solide Grundschärfe, während die in Technicolor gefilmten Farben durchwegs gut zur Geltung kommen und vom ordentlichen Kontrastverhältnis profitieren. Dem gegenüber stehen jedoch einige Szenen, in denen die Schärfe abfällt und die feine Körnung sowie das dezente Rauschen wesentlich deutlicher ausfallen. Zudem entstehen hin und wieder auffällige Doppelkonturen. Insgesamt kann man jedoch sagen, dass der Einstand auf Blu-ray optisch gut gelungen ist. Akustisch ist das Ganze altersbedingt sehr zurückhaltend, bietet aber im Frontbereich der Anlage eine saubere Wiedergabe. Dialoge klingen mitunter etwas dumpf, dies wirkt sich jedoch nicht wirklich störend auf den ordentlichen Gesamteindruck aus. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
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